[COVER] ITM praktiker

ITM Newsroom
Meldungen Nr. 1210-1219
praktiker.at/news


Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.

[!>  Tiefergehende Behandlung der Themen sowie Testberichte, Grundlagenwissen und Hintergründe zu Technologien finden Sie bitte in den "praktiker"-Heften (kostenlos testen: Schnupperabo-Bestellung).



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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1219:

Google Translate für Websites nun kostenpflichtig

(13.06.2011) Google stellt neben einigen kostenlosen Diensten nun auch Google Translate zur kostenlosen Einbindung in Webseiten ab 1.12.2011 nicht mehr zur Verfügung. Als Grund dafür wird zu häufige missbräuchliche Verwendung angegeben. Google Translate zur Einbindung in eine Webseite ermöglicht es, durch einen Link auf der Webseite eine Übersetzung in eine andere Sprache zu erhalten. Dieser Dienst kann von Webseiten-Betreiber nun ab kommendem 1. Dezember nicht mehr kostenlos genutzt werden (siehe Google Code blog: Spring cleaning for some of our APIs).

Im Grunde ist diese Funktion direkt eingebunden auf Webseiten längst nicht mehr nötig, da es zu allen relevanten Webbrowsern Widgets oder voreingebaute Funktionen gibt, mit denen die Übersetzung der gerade angezeigten Webseite direkt über den Browser ausgelöst werden kann.

Unter den Webseiten-Betreibern gibt es deswegen ziemliche Aufregung, da manche diese Übersetzungsfunktion als wesentliche Leistung auf ihrer Website brauchen.

"praktiker" hatte Google Translate auf den Seiten für den Aktuellen Dienst innerhalb "ITM Newsroom" in die Seiten eingebunden gehabt. Fortan wird auf diesen Seiten die Übersetzung durch den Konkurrenzdienst "Microsoft Translator" resp. "Bing Translator" - von Deutsch auf Englisch bereitgestellt. Der Button dafür wird allerdings - sinnvoller Weise - nur in Vollbild-Darstellung einer Seite angezeigt und auch nur dann, wenn die Spracheinstellung des Webbrowsers - welche vom User vorgenommen wird - nicht auf Deutsch eingestellt ist. Deutsch ist es ja schon ...

Für "praktiker" ist die Übersetzungsmöglichkeit eine Zusatzleistung, die eigentlich deswegen entbehrlich wäre, weil die technisch versierten Besucher unserer Website aus dem Ausland eine solche Funktion sowieso in ihren Webbrowser eingebunden haben. Diese wird zwar künftig auch nicht mit Google Translate funktionieren, aber bietet sich beispielsweise auch Microsoft Translate an.

Es ist freilich generell keine gute Idee, ein Konzept auf kostenlose Dienste aufzubauen, da diese jederzeit beendet werden können.

Nachtrag am 14.09.2011: Der Button für Bing/Microsoft Translate auf einigen Seiten von praktiker.at wurde wieder entfernt, da das vorerst noch sehr langsam funktioniert. Umfragen bei der "praktiker"-Redaktion bekannten ausländischen Nutzern dieser Website hatten ergeben, dass diese ausnahmslos über eine Übersetzungsfunktion - als Widget resp. Plug-in - bei ihrem Webbrowser verfügen. Diese Funktion auf der Website zu integrieren scheint also für eine technisch versierte Leserschaft - jedenfalls mittlerweile - sowieso entbehrlich zu sein.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1218:

LG D2342P: 3D-HD-Monitor für Passiv-3D-Pol-Brille

[BILD] LG D2342P - (c) LG ElectronicLG CINEMA 3D Monitor LG D2342P ermöglicht mit 3D-Brille mit statischen Polarisationsfiltern auch die Darstellung in 3D für Computergrafik und - sowieso - 3D-Videos.                                 Bild: © LG Electronic

(06.06.2011) LG Electronics ermöglicht mit dem neuen 23-Inch-Monitor LG D2342P Cinema die 3D-Darstellung mit Hilfe einer statischen Polarisationsbrille. Im Unterschied zu den bisher erhältlichen 3D-Monitoren wird also das 3D-Bild nicht über eine Shutterbrille gesehen. Die Auflösung in konventionellem 2D ist Full-HD 1920 x 1080 px. Bei 3D-Darstellung werden die horizontalen Zeilen bei dieser Technik bekanntlich abwechselnd für linkes/rechtes Auge genutzt. Die Bildfrequenz wird für 3D-Darstellung auf 120 Hz geschaltet. Neben der Verwendung als Computer-Monitor über DVI- und VGA-Eingang gibt es auch einen HDMI-1.4a-Eingang für die Darstellung direkt von Unterhaltungselektronik-Quellen wie BD-Player oder Spielkonsolen.

Der D2342P ist in schwarzem Klavierlack-Design. Er leistet eine Helligkeit von 250cd/m2 und einen Kontrastumfang von 5,000.000:1. Mit einer Reaktionszeit von 5ms ist die fließende Darstellung von Videos gewährleistet. Für seitliche Betrachtung wird ein Winkel von 170° horizontal resp. 160° vertikal abgedeckt.

Der LG D2342P soll noch im Juni um knapp 300 EUR erhältlich werden. Zwei Polarisationsbrillen sind dabei.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1217:

Philips EnduraLED A21: Quasi-75-aus-17-Watt-Birne

[BILD] Philips EnduraLED A21 - (c) PhilipsDie - vorerst für die USA verfügbare - Philips EnduraLED A21 hat die Abmessungen einer Glühbirne und bietet Licht wie von einer 75-Watt-Glühbirne.                           Bild: © Philips

(27.05.2011) Philips ist es nun auch schon gelungen, die Leuchtkraft einer 75-Watt-Glühbirne mit LED-Technologie zu bauen: Die soeben neu bei der Fachmesse "Lightfair" in Philadelphia, USA erstmals gezeigte Philips EnduraLED A21 leuchtet wie 75-Watt-Glühlicht bei einer Leistungsaufnahme von 17 Watt und spart damit 80% Stromkosten. Die Philips EnduraLED A21 ist auch dimmbar über konventionelle Dimmer mit Phasenanschnittsteuerung.

Derzeit gibt es von Philips bereits "LED-Birnen" mit Leuchtkraft äquivalent zu Glühbirnen von 25, 40 und 60 Watt; ebenfalls jeweils mit einer Leistungsaufnahme von etwa 1/5 gegenüber der Glühbirne (siehe Meldung vom 22.11.2010: Philips: Quasi-60-Watt-LED-Birne schon erhältlich).

Die Besonderheit der LED-Birnen von Philips ist, dass ein Orange-Filter dafür sorgt, dass blaue Anteile wirksam abgeblockt werden. Blaue Lichtanteile - die sich bei den gängigen Niederdruck-Quecksilberdampflampen ("Energiesparlampen") nicht vermeiden lassen bewirken "Munterkeit". Weil es in der Natur nur tagsüber bläuliches Licht gibt, weckt uns das auf. Das ist beispielsweise sehr unangehm für Menschen, die sowieso schwierig einschlafen, wenn sie beispielsweise nachts kurz aufstehen und dabei durch das Licht hellwach werden. Außerdem wirkt das Licht dadurch ungemütlich und ist daher für Wohn- und Schlafräume eigentlich ungeeignet. Das betrifft auch jene Energiesparlampen, deren Lichtfarbe dem der Glühlampe angepasst ist. Die Blaulicht-Anteile lassen sich effektiv nur durch einen Farbfilter um den eigentlichen Leuchtkörper abblocken.

Bei der EnduraLED A21 17 Watt kommen die hochleistungsfähigen LUXEON-LEDs der nächsten Generation zum Einsatz. Außerdem wurde sie mit dem Ziel entwickelt, die ENERGY STAR-Anforderungen für LED-basierte Alternativen für 75-Watt-Glühlampen zu erfüllen oder noch zu übertreffen. Diese Spezifikationen verlangen einen Lichtstrom von 1100 Lumen bei nur 17 Watt elektrischer Leistungsaufnahme, eine herkömmlichen Glühlampen entsprechende Farbtemperatur von 2700 K, einen Farbwiedergabeindex (CRI) von 80 sowie eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 25.000 Stunden. Die Nutzungsdauer von Glühlampen ist bekanntlich auf durchschnittlich 1000 Stunden begrenzt.

Die Philips-E27-LED-Birnen sind schwerer als normale - federleichte - Glühbirnen, haben aber die selben Abmessungen. Von der neuen gibt es dazu keine Angaben, bei den bereits aktuellen Ausführungen liegt das Gewicht in der Größenordnung von 10dag. Sie passen also überall dort, wo die E27-Lampenfassung etwas tragfähiger ist. Die Lichtqualität ist tatsächlich mit jener einer Glühlampe vergleichbar mit der von dieser gewohnten "gemütlichen" Ausstrahlung. Sie ist sogar erheblich im Vorteil gegenüber der Glühlampe, weil sie nur handwarm wird. Das ist angenehmer für alle Anwendungen, wo die Lampe nahe dem Kopf ist. Beispielsweise bei einer Schreibtischlampe oder bei einer tiefer hängenden Lampe über dem Esstisch. Dabei ist die Wärmeabstrahlung einer konventionellen Glühbirne eher unangenehm. Bei einer Tischlampe - beispielsweise Schreibtisch - braucht man auch nicht mehr so darauf achten, dass sich man Gegenstände nicht zu nahe der Lampe legt, die von einer Glühlampe stark aufgeheizt würden oder sogar zu brennen anfangen könnten.

Im starken Gegensatz zur Niederdruck-Quecksilberdampflampe - aka Energiesparlampe -, die ein grelles, kraftloses und daher nicht sehr angenehmes Licht abstrahlt sind LED-Birnen auch für den heißesten Anhänger der Glühbirne eine wirkliche - teilweise sogar bessere - Alternative. Also auch abgesehen von der gewaltigen Stromersparnis. Dort, wo man die Birne als solche sieht - und das Aussehen der Glühbirne mit ihrem Glühfaden Teil der Leuchtengestaltung ist -, ist freilich eine Glühbirne nach wie vor nicht ersetzbar.

Die europäische Markteinführung einer der EnduraLED 17 Watt entsprechenden LED-Lampe - die USA-Version ist freilich für 110 Volt - ist von Philips für das erste Halbjahr 2012 vorgesehen. Der dann für Europa geltende Preis steht aktuell noch nicht fest.

"praktiker" erwartet einen Preis in der Größenordnung von vorerst 50 EUR oder mehr. Die Einsparung gegenüber der Glühlampe ist etwas mehr als das Doppelte davon, wenn man die geringere Heizleistung in der kälteren Jahreszeit berücksichtigt, die bei LED-Birnen freilich wegfällt. Sogar die vorläufig noch abenteuerlich hohen Preise für LED-Birnen rechnen sich also durchaus. Die gängigen Ersparnis-Berechnungen der Lampenindustrie gelten freilich nur für heiße Regionen, wo nie geheizt wird -beispielsweise in Florida - und sind daher für unsere Klima-Region nicht anwendbar. Ganz im Gegenteil ergibt sich in heißen Regionen - wo typischerweise mit Klimaanlagen gekühlt werden muss - eine zusätzliche Ersparnis durch die geringere Wärme von den Lampen.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1216:

Panasonic Lumix G3: Micro-FourThirds für High-ISO

[BILD] Panasonic Lumix DMC-G3 - (c) Felix WesselyDie Panasonic Lumix DMC-G3 ist erheblich kleiner als ihre Vorgängerin G2. Die brennende Frage, warum nicht "G3", sondern nur "G" am Kameragehäuse steht, konnte uns niemand von Panasonic beantworten.                                 Bild: Felix Wessely

(23.05.2011) Panasonic geht mit seinen Micro-FourThirds-Systemkameras in die dritte Generation und startet die Saison mit der Lumix DMC-G3 als Nachfolgerin der G2: Wiederum deutlich kleiner, bei den Bedienelementen etwas abgespeckt, dafür auch günstiger und neben zahlreichen Neuerungen wie stark beschleunigtem Autofocus gewaltige Leistung bei Aufnahmen unter wenig Licht. ISO 1600 ist nun mühelos möglich, also ohne auffälligen Qualitätsabfall. - "praktiker" hatte bereits die Möglichkeit bei einer Präsentation in Spanien eines der ersten Exemplare der GH3 kurz zu testen und berichtet hier kurz vorab über die wesentlichen Besonderheiten.

Die G3 ist nun die kleinste spiegellose Systemkamera mit integriertem Okularsucher. Ihre Konkurrenz ist bei dieser Definition freilich im Grunde nur die Vorgängerin G2. Die G3 arbeitet mit einem neuen Live-MOS-Sensor mit einer Auflösung von brutto 16 Mpx bei einer Auflösung von 4592 x 3448 px, mit ggü. der G2 neuer FHD-Venus-Engine als Bildprocessor und sie bietet daher auch Full-HD (1080/50i) bei Videoaufzeichnung in AVCHD-Format. Besonderheit des neuen Bildsensors ist, dass der A/D-Wandler nicht im Sensor integriert wird, was vor allem kostengünstiger ist, wie das Digitalkamera-Entwicklungschef Michiharu Uematsu gegenüber "praktiker" gesprächsweise erläutert.

Bei der G3 wurde generell gespart, was sich aber nicht auf die Funktionalität und die Ergebnis-Qualität auswirkt - diesbezüglich gibt es erwartungsgemäß deutliche Verbesserungen zur Vorgängerin G2 -, sondern sich primär auf die reduzierte Zahl der Bedienelemente beschränkt. So ist beispielsweise der Wahlschalter links oben ggü. der G2 weggefallen und es gibt nun keinen Näherungssensor mehr, der automatisch auf Bildanzeige über den Okularsucher umschaltet wenn man die Kamera ans Auge nimmt.

Besonders bemerkenswert ist auch die nun homogenere Bilddarstellung über den Okularsucher; das Bild erscheint nicht so relativ hart wie bei LCD-Okularsuchern typisch. Das ist nur ein kleines Detail, aber es fällt angenehm auf.

Ein nicht wirklich kleines Detail ist die bemerkenswerte Verbesserung bei Aufnahmen unter wenig Licht, also mit hoher ISO-Empfindlichkeit. Bis ISO 1600 sind Aufnahmen tatsächlich ohne auffällige Qualitätsminderung möglich. Das ist - gelinde gesagt - sensationell, wenn man erstens den relativ hoch auflösenden Sensor mit 16 Mpx und zudem das doch gegenüber APS-C kleinere Aufnahmeformat berücksichtigt. Wenn man also auf ISO-Automatik einstellt so kann man dafür die obere Grenze ohne Bauchweh auf ISO 1600 einstellen. In Verbindung mit dem bekanntlich gut funktionierenden Optischen Bildstabilisator kann man sogar mit dem im Set enthaltenen 14-42-mm-Zoom weitestgehend ohne Blitzgerät auskommen. Blitz ist freilich integriert und es kann auch ein Systemblitzgerät über den Blitzschuh angeschlossen werden.

Es sind traumhafte Bedingungen für einen Fotografen ohne Blitz arbeiten zu können, weil nur so die wirkliche Lichtstimmung mit eingefangen werden kann. Unternehmenssprecher Michael Langbehn hatte das auch gleich zu Anfang der Präsentation gesagt: "Wir haben nur Kameras und Objektive mitgenommen, aber kein einziges Blitzgerät. Sie werden es nicht brauchen." Auch in Schattenbereichen ohne Struktur - die diesbezüglich besonders kritisch sind - tritt kaum Rauschen auf und es gibt keine signifikante Farbschwäche ggü. niedrigeren ISO-Werten.

Das erste was passiert wenn die Signalverstärkung ihre Möglichkeiten überschreitet ist nicht nur Rauschen - was man mit Tricks nachträglich eventuell wegbekommen kann - sondern Farbschwäche und evtl. sogar Farbflecken-Bildung. Das tritt bei ISO 1600 also noch nicht auf. Ab ISO 3200 beginnt die Qualität merklicher abzufallen. Einstellbar ist die G3 auch auf ISO 6400 was immerhin noch zur Not gut brauchbar ist. ISO 6400 bei der G3 sieht jedenfalls besser aus als ISO 1600 bei Farb-Kleinbildfilm, als Orientierung für jene, die sich noch daran erinnern können wie schlimm das eigentlich war.

Insgesamt ist auch die Bildqualität wiederum etwas verbessert worden; es ist wiederum etwas besser gelungen, die so gefährlichen Ausbrenn-Effekte zu vermeiden.

Die reduzierte Zahl der Bedienelemente und daher weniger "wirklichen" Tasten wird aber entschärft durch ein dafür weiterentwickeltes Bediensystem über den Monitor. Der Monitor ist - wie bei der G2 - ein Touchscreen. Solcherart gibt es in Wirklichkeit sowieso Direkttasten; eben am Bildschirm eingeblendet. Interessant dabei ist auch eine zusätzliche Variante der Menüauswahl durch kreisförmig angeordnete Betriebsart-Auswahl am Display zum Antippen. Dies gibt es bereits bei Kompaktkameras von Panasonic in ähnlicher Ausführung. Solcherart gibt es eine zusätzliche Variante zu einer bestimmten Einstellung zu kommen, weshalb individuellen Vorlieben nun noch besser entgegengekommen wird.

Weiterhin großartig sind - was es bereits bei der G2 gibt - einerseits die Möglichkeit, den Bereich, auf den focussiert werden soll sehr einfach durch Antippen auf dem Bildschirm auszuwählen sowie auch AF-Tracking wobei ein einmal fixiertes Objekt bei der Bewegung innerhalb des Bildfelds verfolgt und auf dieses focussiert wird. Die Focussierung ist insgesamt deutlich beschleunigt; sie ist nun so schnell wie beim Spitzenmodell GH2. Dies wird nun durch Auswerten von 120 statt 60 Bildern pro Sekunde - wie eben auch bei der GH2 - erreicht.

Der Autofocus - und ganz besonders der Verfolger-AF - ist bei der G3 nun auch insofern stark verbessert, weil nun das gesamte Bildfeld für die Auswahl des Focussierpunkts zur Verfügung steht. Daher kann ein Objekt über den Verfolger-AF auch wirklich bis zum Bildrand verfolgt werden. Bei der G2 gibt es einen AF-"blinden" Randbereich.

Digitalkamera-Marketingleiterin bei Panasonic Hiroko Satake will verstärkt auf die systembedingten besonderen Vorzüge der spiegellosen Systemkameras ggü. SLRs hinweisen: "praktiker"-Lesern ist es freilich längst vertraut, dass mit Kontrast-AF-Messung eine höhere Messgenauigkeit - häufigere korrekte Focussierung als bei SLR - erzielt wird als bei Phasen-AF. Der Phasen-AF hat wiederum andere - ebenfalls vertraute - Vorzüge ggü. dem Kontrast-AF, aber die Präzision - Wiederholgenauigkeit - ist bei Kontrast-AF deutlich besser. Bei SLRs ist etwa jede fünfte AF-Einstellung nicht optimal. Bei Kontrast-AF ist es systembedingt theoretisch unmöglich und praktisch extrem selten, weil ja direkt am Bild gemessen wird.

Der zweite gravierende Vorteil - wie ebenfalls aufmerksame "praktiker"-Leser wissen -, worauf Panasonic nicht hingewiesen hat ist es freilich, dass zur Auswertung für Weißabgleich und Belichtung das komplette Bild zur Verfügung steht. Nur so sind auch Funktionen wie Verfolger-AF überhaupt möglich. Auch bei SLRs funktioniert Derartiges nur im LiveView-Modus.

Rein von der Modell-Strategie her hat man mit der G3 - was sich allerdings primär auf Bedienelemente beschränkt - einen etwas größeren Abstand zur GH2 hergestellt. Also primär beim Preis, was freilich sehr erfreulich ist. Dafür wird die Linie der G10, die unterhalb der G1 resp. G2 angesiedelt war nicht fortgesetzt. Es gibt nun bei Micro-FourThirds-Systemkameras von Panasonic also die Linien G, GH und - ohne integrierten Okularsucher - die GF.

Obwohl die G3 in einem edlen Aluminiumgehäuse untergebracht ist, soll sie - ab Mitte Juni erwartet - um 550 EUR samt Standard-Zoom 14-42 mm erhältlich werden. Die G3 kommt in den Gehäusefarben Schwarz, Metallic-Rot und Metallic-Schokolade.

Nachtrag am 14.09.2011: Betreffend die - freilich nicht wahnsinnig wichtige - vorerst ungeklärte Beschriftung der Lumix DMC-G3 am Gehäuse lediglich mit "G": Der Grund dafür, dass hier nicht "G3" steht liegt darin, dass alleinstehend "G3" markenrechtlich geschützt ist. Beim nächsten Modell der Serie dürfte dann also wieder die Zahl auch dabeistehen.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1215:

Sirrix BitBox: Sicherer Webbrowser in Sandkiste

[BILD] Sirrix BitBox - (c) SirrixDas innerhalb eines Virtuellen PC ablaufende Sirrix BitBox dürfte die derzeit sicherste Webbrowser-Lösung sein. BitBox 0.9 ist nun frei erhältlich.                     Bild: © Sirrix

(20.05.2011) Die deutsche Firma Sirrix AG hat als Spezialist für IT-Sicherheits-Technologien vorerst im Auftrag des deutschen BSI "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" mit "BitBox" eine virtuelle Surfumgebung geschaffen: Einen Webbrowser, der innerhalb eines Virtuellen Rechners abgeschottet vom ihn umgebenden Windows oder Linux arbeitet. Mit der nun schon stabil funktionierenden Version 0.9 ist Sirrix BitBox kostenlos für Einzelplatz-Verwendung erhältlich.

BitBox emuliert quasi mit Software einen eigenen PC samt Betriebssystem und Webbrowser, der damit in einer Sandbox - Sandkiste - arbeitet. Alle Viren und Würmer, die normalerweise über einen Webbrowser ein ziemlich weit geöffnetes Scheunentor vorfinden laufen damit ins Leere. Sirrix verspricht damit gefahrloses Websurfen; jedenfalls was Angriffe über den Webbrowser anlangt.

So wird das von Sirrix erläutert: Im Unterschied zur einfachen Sandboxing-Methode von Standard-Browsern isoliert die Separierung des kompletten Gast-Betriebssystems alle Aktivitäten des Browsers vollständig vom Basis-Betriebssystem. Lediglich ein gemeinsamer Ordner ist im Basis-Betriebssystem - dem "Wirt" - für ein gesondertes Nutzerkonto zugreifbar. Hier werden langzeitig gespeicherte Daten wie beispielsweise Lesezeichen gespeichert. Auch aus dem Internet heruntergeladene Dateien werden in diesem Ordner vorerst abgelegt, bevor sie nach einem Malware-Scan in den üblichen Download-Ordner verschoben werden.

Neben dem so hergestellten weitgehenden Schutz des Wirts-Betriebssystems vor Angriffen aus dem Internet wird außerdem ein Upload von Dateien ins Internet wirksam verhindert. Solcherart wird also die Vertraulichkeit von Daten weitestgehend sichergestellt. Stärkere Auswirkungen auf die Performance ggü. der Verwendung konventioneller Webbrowser soll es lt. Sirrix in Verbindung mit Hardware aktueller Generation nicht geben.

Es gibt Ausführungen für Windows XP, Vista oder 7 und für Linux - beispielsweise die Linux-Spielarten Debian 5, 6, Ubuntu 10.10, 11.04 oder Gentoo. Im Installationspaket dabei ist jeweils VirtualBox in der Version 4.0.4. Mindestanforderungen sind 1 GB RAM, 1,6-GHz-CPU, 2 GB Massenspeicher. Ideal lt. Sirrix sind - ebenfalls gleichermaßen für Windows wie für Linux - 2 GB RAM, 64-bit-Technik und Virtualisierungstechnologien wie Intel VT-X.

BitBox ist mit einer Größe von knapp 1 GB ein ziemlich umfangreiches Programmpaket. BitBox wird wahlweise auch auf CD zugesandt.

=>> www.sirrix.de/content/pages/BitBox.htm

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1214:
HIGHLIGHT IM "praktiker"-TESTLABOR

Sony Ericsson Aspen: Letzte Chance Windows Mobile

[BILD] Sony Ericsson M1i Aspen - (c) Felix WesselyDer Sony Ericsson M1i Aspen ist einer der letzten noch verfügbaren Geräte mit Windows Mobile 6.5. Es ist vom Typ Blackberry-Design mit Tastatur. Es gibt mehrere Varianten zur Gestaltung des Heute-Bildschirms.                                 Bild: Felix Wessely

(17.05.2011) Windows Mobile 6.5 wurde durch Windows Embedded für den Business-Bereich abgelöst. Allgemein wird praktisch nur noch das - nach Apple-Vorbild - netzzentrierte Windows Phone 7 angeboten (siehe Meldung vom 15.01.2011: Microsoft Windows Mobile weiter als Embedded 6.5 u.ff.). Eine der letzten Chancen noch zu einem Gerät mit der letzten Version Windows Mobile 6.5 zu kommen, ist der Sony Ericsson M1i Aspen. "praktiker" hat ihn getestet und stellt ihn hier aus diesem aktuellen Anlass ganz kurz vor.

Der Sony Ericsson M1i Aspen ist ein Pocket-PC mit Telefon, WLAN, Bluetooth, RDS-UKW-Radio und A-GPS vom Typ Blackberry, also mit Daumentasten-Tastatur. Die integrierte Kamera bietet bei Foto 3,15 Mpx, bei Video VGA-Größe. Der Bildschirm ist ein auch per Finger bedienbarer 2,4-Inch-Touch-Screen mit 240 x 320 px quer. Der Aspen läuft unter Windows Mobile 6.5. Die Ausführung ist sehr hochwertig, das Gerät ist sehr klein und hat - sehr angenehm "handlich" - ein dadurch relativ hohes spezifisches Gewicht. Aspen misst 117 x 60 x 13 mm und wiegt 130 g.

Windows Mobile 6.5 ist die letzte Version von Windows Mobile nach ursprünglichem Konzept. Also mit Steckplatz für Speicherkarte, Möglichkeit Anwendungen selbst zu installieren, integrierte Programme zur Nutzung von MS-Office-Anwendungen (Word, Excel, Powerpoint), Outlook, Windows Media Player und Internet Explorer. Vorinstalliert sind u.a. auch Adobe Reader, SPB Mobile Shell und zahlreiche Hilfsprogramme. Ebenfalls vorinstalliert sind Skype sowie Apps für YouTube, Facebook, Google Maps etc. Eine autark ablaufende GPS-Anwendung ist nicht vorinstalliert.

Die Kamera erfüllt erwartungsgemäß sowohl bei Video als auch bei Foto nur die für solche Geräte typisch kleinen Qualitätsanforderungen. Großartig ist aber, dass bei Fotos die GPS-Positionsdaten mitgespeichert werden können. Eine LED-Leuchte oder Blitz gibt es nicht. Sehr gut bei den Multimedia-Fähigkeiten ist die Audio-Wiedergabe und der RDS-UKW-Tuner bietet eine gute Empfangsleistung. Radio geht freilich nur mit angeschlossenem Ohrhörer oder der mitgelieferten Freisprecheinrichtung mit Stereo-Ohrhörern.

Der Steckplatz für die Micro-SD-Karte ist unterhalb des Akkus, also nach Abnahme des Rückdeckels zugänglich. Es können Micro-SD-Karten mit bis 16 GB Kapazität verwendet werden. Dass die Speicherkarte nicht so leicht wechselbar ist, wird dadurch entschärft, dass der Aspen einen Standard-Micro-USB-Anschluss hat und über diesen die Micro-SD-Karte von einem PC aus direkt als Laufwerk angesprochen werden kann. Während der Verbindung der Speicherkarte mit dem PC kann der Aspen weiterverwendet werden; lediglich die Speicherkarte steht diesem so lange nicht zur Verfügung.

Das Display ist sehr hell einstellbar und daher auch unter Sonnenlicht brauchbar. Es handelt sich - leider - nicht um ein transflektives Display. Ohne Hinterleuchtung sieht man also nichts und unter extrem starkem Licht wird das Betrachten schwieriger. Die Touch-Funktion ist weniger stark empfindlich und daher zur Auswahl von etwas größeren Schaltflächen gut für die Bedienung mit Fingern verwendbar. Das Design - Größe der Schaltfelder - von Windows Mobile 6.5 ist generell auch für Finger-Bedienung ausgelegt. Möglich ist auch "wischen" zum Blättern, allerdings nicht Multitouch. Das Display ist relativ klein und zudem im Querformat. Die Schriften sind daher sinnvollerweise sehr klein und manche Pocket-PC-Anwendungen sind schwieriger nutzbar, weil diese eher von hochformatigem oder quadratischem Display ausgehen.

Der Rückdeckel ist nur eingeklemmt und daher beim Neugerät schwierig zu entfernen. Weiters gibt es keine LEDs zur Statusanzeige. Bei inaktivem Bildschirm sieht man also nicht ob WLAN, Bluetooth oder Handy-Funktion eingeschaltet sind und nicht deren Betriebsstatus.

Nach Starten des vorinstallierten Programms "Internet-Freigabe" kann der Aspen als HSDPA-Adapter für einen PC zur Internet-Verbindung verwendet werden. Die Verbindung zum PC erfolgt dabei entweder über Bluetooth oder USB. Zumindest PCs mit Windows ab XP erkennen das automatisch und es ist daher - auch für die Verbindung über USB! - PC-seitig keine Treiber-Software zu installieren.

"praktiker" empfiehlt, vor dem ernsthaften Gebrauch ein Update auf die aktuelle Firmware- resp. Betriebssystem-Version. Diese ist über die Website von Sony Ericsson herunterladbar. Dafür wird vorerst am PC ein Download-Programm installiert, das nach dem Download des Updates auch die Neuinstallation am Aspen abwickelt. Das Update ist etwa 150 MB groß und es werden dabei alle im internen Speicher vorhandenen Daten und Einstellungen gelöscht. Es ist daher sinnvoll, dieses Update vorzunehmen, bevor das Gerät ernsthaft in Gebrauch genommen wird.

Umlaute bei Sony Ericsson M1i Aspen einfacher tippen

Die Tastatur funktioniert - freilich nach einiger Gewöhnung und mit nicht zu weichen Daumen-Fingerkuppen - sehr zügig. Allerdings Umlaute sind nicht einfach zu tippen: Wie gewohnt bei derartigen Geräten, wird zuerst beispielsweise "A" getippt und danach eine "Akzent"-Taste mit der diese zu einem Umlaut gewandelt wird. Der Normalfall sollte es sein, dass bei Drücken der Akzenttaste - es gibt ja mehrere Möglichkeiten mit "A" wie Umlaut, accent aigu/grave etc. - die für die jeweilige Sprache häufigste Variante als erste kommt. Das ist leider nicht der Fall und noch dazu bei jedem Buchstaben anders. Bei "A" kommt der Umlaut nach erstem Drücken, bei "O" kommt der Umlaut nach fünftem Drücken und bei "U" nach viertem Drücken der Akzent-Taste.

"praktiker" bietet schnelle Abhilfe von diesem Unfug: Suchen Sie am Aspen nach der Datei \Windows\Programs\Sony Ericsson\Keyboard\SonyEricsson_Xperia.Keyboard.Qwertz.German.kmap.txt. Darin ist selbsterklärend die Reihenfolge der Umlaute etc. bei Drücken der Akzenttaste zu finden. Es handelt sich dabei um eine Nur-Text-Datei (UTF-16 le), die unter Desktop-Windows beispielsweise mit Notepad bearbeitet werden kann. Die Zeilen "ch ö" und "ch ü" sollten - ohne an der sonstigen Struktur dieser Konfigurationsdatei etwas zu ändern - jeweils bei den Tastendefinitionen von "o" und "u" an die erste Stelle verschoben werden. Die anderen Zeichen - also "ä" bei "a" und "ß" bei "s" - sind von vornherein an erster Stelle. Von der Originaldatei sollte freilich sicherheitshalber eine Kopie auf die Speicherkarte erstellt werden. Nach Ändern der Datei muss der Aspen per Soft-Reset neu gestartet werden.

Mit etwas Fingerspitzengefühl kann man dabei auch bei "e" als Alternative das Euro-Symbol einfügen und bei "m" das "µ"-Zeichen.

Billig normal oder bei Orange als Gratis-Handy erhältlich

Sony Ericsson M1i Aspen ist derzeit u.a. erhältlich als "Gratis-Handy" mit Vertrag resp. Vertragsverlängerung in Österreich bei "Orange" und - ohne Beschränkung auf den Netzbetreiber - bei Amazon für eine Größenordnung von 170 EUR. Der ursprüngliche Listenpreis vor mehr als einem Jahr war 380 EUR.

"praktiker" empfiehlt die Anschaffung eines Geräts mit Windows Mobile 6.5 - den Sony Ericsson M1i Aspen oder sofern noch ein anderes Gerät mit Windows Mobile 6.5 auffindbar ist - allen jenen, die Windows Mobile verwenden und von Google Android weniger begeistert sind. Sozusagen als Reserve. Außer Windows Mobile 6.5 und Android gibt es derzeit keine einigermaßen relevanten PDAs resp. Smartphones, die einen mündigen Umgang mit dem Gerät ermöglichen.

Die Regel sind heute rein netzbasierende Dienste - Speicherung der eigenen Daten bei fremden Firmen in der "Cloud" statt auf Speicherkarte resp. eigenem PC - und die Blockwart-Funktionen von Apple - resp. entsprechende von diesen freigegebene Apps - sind nicht jedermanns Sache. "praktiker" hätte vor 70 Jahren auch keinen Volksempfänger empfohlen, sondern einen Radioapparat mit freier Senderwahl und guter Empfangsleistung für Auslandssender. Heute wird die Bevormundung von der Breiten Masse freiwillig gewählt. Fraglos hatte auch der Volksempfänger eine unschlagbar klare Bedienung geboten und die frei einstellbaren Radios waren "umständlich" ...

Über nachfolgend verlinkte Seite finden Sie Hinweise generell zu Windows Mobile und Software-Empfehlungen. Besonders wichtig ist dort "Manila Dial-up Enabler/Disabler", womit automatisch hergestellte Verbindungen - und daraus resultierende ungewollte Kosten - vermieden werden können. Vor allem dann, wenn man sich im Ausland befindet, ist das nicht unpraktisch. Genauso gut kann der versierte Praktiker auch eine "leere" Internet-Verbindung als Standard definieren, die nur bei Bedarf auf eine funktionierende umgeschaltet wird. Auch Windows Mobile stellt ungefragt und ohne Nachfrage gelegentlich Verbindungen zum Internet her.

==> praktiker.at: Pocket-PC / Windows-Mobile-PDA/Handy - Ezzes & Software-Empfehlungen

Nachtrag am 28.12.2011: Wegen mehrerer diesbezüglicher Nachfragen: Das Sony Ericsson Aspen dürfte schon seit längerer Zeit nicht mehr neu erhältlich sein. Derzeit dürfte es - jedenfalls über Mobilnetzbetreiber - nur noch das Samsung Omnia Pro B7330 geben, das derzeit von T-Mobile angeboten wird. Es arbeitet ebenfalls mit Windows Mobile 6.5. Es handelt sich dabei um eine Ausführung in Blackberry-Design mit Tastatur und mit quadratischem Monitor.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1213:

D-Link Boxee Box neu und mit deutscher Oberfläche

[BILD] D-Link Boxee Box DSM-380 - (c) Felix WesselyD-Link Boxee Box DSM-380 ist ein Quellengerät für Fernseher zur Wiedergabe von AV-Content von USB, SD, aus dem LAN oder Internet mit Internet-Browser etc.; hier im Bild mit der Funk-Fernbedienung mit Zeichentastatur auf der Rückseite.                                 Bild: Felix Wessely

(13.05.2011) BoxeeBox ist ein frei verfügbares Community-Projekt, womit aus einem PC ein leistungsstarker Mediaserver gemacht werden kann. D-Link hatte das System in einem eigenständigen Gerät - Boxee Box DSM-380 - verpackt, das Ende vorigen Jahres neu vorgestellt wurde (siehe Meldung vom 26.11.2010: D-Link Boxee Box bringt Web-TV, Web zum Fernseher). Nun gibt es dafür ein Firmware-Update mit etlichen Erweiterungen, Verbesserungen und nun auch deutscher Benutzeroberfläche.

Weiters geboten werden mit der neuen Firmware erweiterte Browser- und Filterfunktionen, neue lokale Fernsehinhalte wie beispielsweise ausgewählte Serien der Sender ZDF, SAT1 und ProSieben. Zusätzlich sind die zahlreichen TV-Streaming-Angebote übersichtlich in Mediatheken gebündelt. Im Look-and-Feel einer App gelangt man direkt zur Senderübersicht mit derzeit 24 Kanälen. Über die App "Deutsche Inhalte" sind weitere hochwertigere deutschsprachige Angebote mit einem Klick abrufbar.

Außerdem steht mit dem Update ein noch schnellerer Web-Browser, optimierter HTML-5-Support (!) und ein erweitertes On-Screen-Display (OSD) zur Verfügung. Musik oder Filme können nun auch übersichtlicher beispielsweise nach Genres geordnet und mit Zusatzinformationen versehen werden.

Das Firmware-Update erfolgt automatisch mit dem Start der Boxee Box.

=>> blog.boxee.tv

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1212:

Impossible PX680: Jetzt Farbfilm für Polaroid 600

[BILD] Impossible PX680 - Farbfilm für Polaroid 600 - (c) ImpossibleDie eigentlich ziemlich "begabten" Polaroid-600-Kameras sind mittlerweile Kult geworden. Nun gibt es von Impossible mit dem PX680 den ersten neuen Farbfilm für diese Kameras vorerst in limitierter First-Flush-Edition.                           Bild: © Impossible

(11.05.2011) Da die Produktion des Polaroid 600 Farb-Sofortbildfilms bereits vor drei Jahren eingestellt wurde, ist dieser so gut wie nicht mehr erhältlich. Nachdem Impossible mittlerweile schon sehr erfolgreich Schwarzweiß-Integral-Sofortbildfilme für Polaroid 600 produziert und anbietet gibt es jetzt - nun ein Jahr nach dem Start - mit dem Impossible PX 680 Color Shade Film einen Farbfilm für Polaroid-600-Sofortbildkameras.

Der PX680 ist vorläufig in einer limitierten First-Flush-Edition erhältlich und Impossible verspricht dafür "strahlende, einzigartige Farben" in den klassischen weißen Rahmen.

Der PX 680 Color Shade FF Film wurde aus völlig neuen Materialien und Komponenten entwickelt. Bei korrekter Handhabung soll dieser Film Bilder liefern, die in ihrer Charakteristik einige der besten Eigenschaften der legendären Polaroid-Filme vereinen sollen.

Der PX 680 Color Shade Film funktioniert in allen Polaroid-600-Kameras aber auch in SX-70-Kameras mit einem ND Filter (SX-70-Kameras sind fix auf ISO 100 Filmempfindlichkeit eingestellt, der Film hat - für Polaroid-600-Kameras - ISO 600). Eine Packung zum Preis von 18 EUR enthält acht Sofortbilder.

=>> www.the-impossible-project.com

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1211:

Minerva: Österreichischer Fernsehtraum ist vorbei

[BILD] DI Thomas Voegerle (rechts) und Martin Gudernatsch, Minerva - (c) Felix WesselyDI Thomas Voegerle (rechts) und Martin Gudernatsch, die beiden Protagonisten der Wiederauferstehung der Minerva-Fernseher, hier voll ansteckendem Optimismus und Tatendrang im Jahr 2008. Leider kann die großartige Idee wegen nötiger hoher Investitionen in die Entwicklung nicht weiter fortgesetzt werden.                                 Bild: Felix Wessely

(09.05.2011) Kürzlich hatte es das Team um DI Thomas Voegerle und Martin Gudernatsch vorerst den Fachhändlern mitgeteilt: Im Jahr 2008 wurde die österreichische Marke "Minerva" für Fernseher auf Initiative dieser beiden Herren wiederbelebt. Leider ist das nun trotz großer Anstrengungen - und des sowieso vorhandenen Enthusiasmus - des Minerva-Teams nicht weiter machbar: Ab sofort werden keine Minerva-Fernseher mehr gebaut. Der Traum durfte nicht wahr bleiben.

Im Gespräch mit "praktiker" beschreibt DI Voegerle die Situation trotz aller Bemühungen als aussichtslos und daher nicht mehr weiter vertretbar: "Es wären große Investitionen nötig gewesen für Weiterentwicklungen. Dafür wurde bereits in den letzten Monaten intensiv nach Investoren resp. Partnern gesucht. Daraus ist leider nichts geworden. Die Preise der Fernseher sind inzwischen derart niedrig geworden, dass wir da einfach nicht mithalten können. Wenn man sich anschaut, was heute schon für weit weniger als 500 EUR an Qualität und Ausstattung geboten wird, dann wäre schon ein sehr hoher finanzieller Einsatz erforderlich um überhaupt eine Chance zu haben. Das wären zweistellige Millionenbeträge und das ist damit auch mehr als man als Privatperson in Angriff nehmen kann. Dafür wäre eben ein finanzkräftiger Investor nötig gewesen."

Die Minerva-Fernseher im Handel sollen nun abverkauft werden. Für Service und Garantie wird - so DI Voegerle - gesorgt sein. Es werden dafür auch Exemplare auf Vorrat gehalten.

Minerva wurde Ende 2007 wiederbelebt, im Frühling 2008 hatte es schon die ersten Fernseher gegeben. DI Voegerle und Martin Gudernatsch hatten gemeinsam mit einem "alten" Team des Wiener Werks von Grundig die Marke "Minerva" ergattert und mit der österreichischen Firma Robust Electronics wurde ein starker Partner gefunden. Robust Electronics stellt in der Hauptsache Elektronikprodukte für andere Marken her. Mit Minerva sollte eine eigene Marke aufgebaut werden.

Die allerersten Fernseher waren noch nicht so sehr überzeugend, im Sommer 2008 war das sowohl hinsichtlich Technik als auch Design eine "runde Sache" und "praktiker" widmete daher Minerva und seinem engagierten Team eine - begeisterte und auch von den Lesern mit großer Freude aufgenommene - Titelstory in Nr. 9/2008. Das Bedienkonzept war vorbildlich, die Ausstattung mit Tunern war überkomplett und es hatte ab der Mittelklasse schon früh auch die Möglichkeit gegeben, einfach eine Standard-Harddisk anzuschließen und damit auch Videorecorder-Funktion zu bekommen. Bei den Modellen der Oberklasse - der Rubin-Serie - ist die Harddisk schon eingebaut. Herausragend gut ist auch der Audio-Teil und es gibt - neben dem Fernsehbild - vor allem ein sehr eigenständiges Design.

Die Herausforderungen für die Zukunft wären vor allem die - bei anderen Herstellern schon als Standard-Feature in besseren Modellen enthaltene - 3D-Darstellung, Displaytechnologien und Weiterentwicklungen bei der Elektronik gewesen, die ja in der Hauptsache in Wien - federführend von DI Voegerle - entwickelt wurde.

[.> "praktiker" bedankt sich - wohl auch im Namen seiner Leser - für die ursprünglich doch so aussichtsreichen Anstrengungen und die umgesetzten großartigen Konzepte, die Österreich nach langer Zeit wieder eine wahrnehmbare Rolle im Bereich der Fernsehgeräte geben hätten können. Sehr schade, sehr traurig. Vielen Dank!

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Intel Ivy Bridge: Neuer 3D-Transistor misst 22nm

[BILD] Intel Ivy Bridge 3D-Tri-Gate-Transistor - (c) IntelVertikale Struktur des 22nm winzigen 3D-Tri-Gate-Transistor "Ivy Bridge" von Intel, der gewaltige Möglichkeiten bei weiterer Miniaturisierung eröffnet.                     Bild: © Intel

(07.05.2011) Vor wenigen Tagen hat Intel einen bedeutenden Durchbruch in der Transistortechnologie bekanntgegeben: Das erste Mal seit deren Erfindung vor mehr als fünfzig Jahren werden Silizium-Transistoren aus einem revolutionären dreidimensionalen Aufbau bestehen. Diese sogenannten Tri-Gate-Transistoren - das erste Mal im Jahr 2002 von Intel gezeigt - werden in der Massenproduktion von Intel Chips mit einer Strukturgröße von 22nm mit dem Codenamen "Ivy Bridge" zum Einsatz kommen.

Die dreidimensionale Struktur der Tri-Gate-Transistoren löst dabei die bisherige zweidimensionale Planar-Bauform ab.

"Die Forscher und Entwickler bei Intel haben den Transistor neu erfunden, dieses Mal unter Einbeziehung der dritten Dimension," freut sich Intel-Boss Paul Otellini. "Erstaunliche Geräte, die die Welt beeinflussen werden, sind durch diese Weiterentwicklung des Mooreschen Gesetzes in neue Bereiche hinein vorstellbar."

Forschungsingenieure waren sich schon lange der Vorteile einer 3D-Struktur bewusst, mit der es möglich ist, das Mooresche Gesetz fortzuschreiben, obwohl die Dimensionen immer kleiner werden und physikalische Gesetze die Grenze für die weitere Entwicklung darstellen. Der Schlüssel in diesem Durchbruch liegt in der Fähigkeit von Intel, sein neuartiges Design der 3D-Tri-Gate-Transistoren in die Massenproduktion einzuführen.

Kleinere Transistoren sind günstiger in der Herstellung, schalten schneller, benötigen eine geringere Versorgungsspannung, erzeugen weniger Abwärme und haben einen niedrigeren Stromverbrauch. IC-Designer können Transistoren abhängig vom Anwendungsgebiet entweder in Richtung Leistung oder in Richtung Stromverbrauch optimieren.

Im Vergleich zu aktuellen zweidimensionalen 32nm Transistoren benötigen die 22nm 3D-Tri-Gate-Transistoren weniger Schaltstrom, stellen dabei aber bis zu 37 Prozent höhere Schaltgeschwindigkeit zur Verfügung. Dieser Fortschritt bedeutet, dass Prozessoren mit 3D-Tri-Gate-Transistoren für den Einsatz in kleinen tragbaren Geräten ideal geeignet sind, da diese mit niedrigem Schaltstrom auskommen müssen. Auch in anderen Anwendungsgebieten zeichnen sich die neuen Transistoren dadurch aus, dass sich bei gleicher Rechenleistung im Vergleich zu 32nm 2D-Transistoren der Strombedarf halbiert.

Da die Grate senkrecht in die Höhe zeigen, können die Transistoren enger zusammengefügt werden, was ein wichtiger Punkt für die weitere Einhaltung des Mooreschen Gesetzes ist. Für die kommenden Generationen haben Entwickler auch die Möglichkeit, die Höhe der Grate zu steigern und damit noch höhere Rechenleistung und Energieersparnis zu ermöglichen.

Der erste 3D-Tri-Gate-Transistor von Intel wird im nächsten Herstellungsprozess mit 22-nm-Strukturgröße realisiert. Sechs Millionen dieser Tri-Gate-Transistoren würden in dem Punkt am Ende dieses Satzes Platz finden.

Die Intel-Core-Prozessoren basierend auf Ivy Bridge, werden die ersten Chips sein, die 3D-Tri-Gate-Transistoren verwenden und die für die Massenproduktion Ende dieses Jahres erwartet werden.

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