[COVER] ITM praktiker

ITM Newsroom
Meldungen Nr. 1070-1079
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Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.

[!>  Tiefergehende Behandlung der Themen sowie Testberichte, Grundlagenwissen und Hintergründe zu Technologien finden Sie bitte in den "praktiker"-Heften (kostenlos testen: Schnupperabo-Bestellung).



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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1079:

Energizer USB-Lader-Programm beinhaltet Trojaner

(04.06.2010) Wie bereits im März durch eine Warnung des United States Computer Emergency Response Team (US-CERT) bekannt geworden ist, beinhaltet das PC-Programm zum Energizer USB-Lader - siehe Testbericht in "praktiker" Nr. 7-8/2008 - eine DLL, die auch als Backdoor missbraucht werden kann: Arucer.dll befindet sind im Ordner system32 innerhalb des Windows-Ordners. Einfach die Datei Arucer.dll löschen und das Programm für den USB-Lader deinstallieren. Bei der Installation des Programmpakets wird allerdings Arucer.dll nicht mit deinstalliert, das muss also "händisch" vorgenommen werden. - Schäden durch die abenteuerliche "Sonderfunktion" von Arucer.dll sind bislang zumindest nicht öffentlich bekannt geworden.

Laut Untersuchungen des US-CERT - siehe "Vulnerability Note VU#154421: Energizer DUO USB battery charger software allows unauthorized remote system access" - ist Arucer.dll ein Trojaner, der über ein Backdoor auf Befehle wartet. Möglich sind durch einen Angreifer Aktivitäten wie Herunterladen einer Datei, Ausführen einer Datei, Abrufen eines Datei-Listings und Versenden von Dateien.

Es genügt, die Datei Arucer.dll im Ordner system32 einfach zu löschen und sowieso das Programmpaket zum Energizer USB-Lader zu deinstallieren. Die einzige Funktion dieses Programms ist die grafische Anzeige der Restladezeit des Akkus. Das Programm ist also sowieso ziemlich nutzlos und für den Betrieb des USB-Akkuladers nicht nötig. Eine Akku-voll-Anzeige erfolgt über die LED am Lader selbst. Das Programm ist nicht beim USB-Lader mitgeliefert, sondern wird über einen separaten Download von der Energizer-Website angeboten. Der Betrieb des Akkulader ohne dieses Programm installiert also nicht diesen Trojaner.

Recht originell von US-CERT ist, dass auch gleich alle Port-Angaben gemacht werden, sodass sich kriminelle Interessenten leichter tun, diese Lücke zu nutzen. Bei Energizer weiß man angeblich nicht, wie der Trojaner in das Software-Paket gelangt ist. Energizer hat sowohl das Programm von der eigenen Website entfernt als auch den Verkauf des Akkuladers beendet.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1078:

Olympus LS-5: Fieldrecorder für Konzert, Podcast

[BILD] Olympus LS-5 - (c) OlympusOlympus LS-5: Besonders preisgünstiger, hochwertiger Pocket-Fieldrecorder für Podcast-Reportage, Hörbilder und Musikaufnahmen ist auch ein menschenwürdig verwendbarer Audioplayer.                           Bild: © Olympus

(01.06.2010) Noch für den Juni hat Olympus soeben einen neuen Pocket-Fieldrecorder angekündigt: Der Olympus LS-5 soll das derzeitige Spitzenmodell LS-11 (siehe Meldung vom 31.07.2009: Olympus LS-11: Profi-Fieldrecorder ist Schnittpult) um eine preisgünstigere Version ergänzen. Die Unterschiede zum LS-11 dürften allerdings nur im kleineren internen Speicher (LS-5: 2 GB, LS-11: 8 GB) und der mitgelieferten PC-Software liegen. Das Design ist praktisch das selbe wie beim LS-11, auch das Gehäuse des erheblich billigeren LS-5 ist aus Metall.

Der Olympus LS-5 ist ausgelegt für HiFi-Aufnahmen für alles bis - am Anspruchsvollsten - Musik. Die Aufzeichnung erfolgt in mehreren Modi - 44,1, 48, 88,2 oder 96 ksps mit jeweils 16 oder 24 bit - in den Formaten WAV, MP3 oder WMA. Auch Mono-Aufnahme ist möglich. Die Aussteuerung erfolgt wahlweise auch manuell. Für Multitrack-Aufnahmen verfügt der LS-5 über einen Taktgenerator mit 44,1 und 48 kHz. Die Speicherung der Aufnahmen erfolgt auf internem 2-GB-Flash-Speicher oder auf SD(HC)-Speicherkarte (bis 32 GB).

Im Modus Auto Recording startet und stoppt die Aufnahme wenn ein bestimmter Lautstärkepegel über- resp. unterschritten wird. Das Mikrofon soll besondere Qualitäten auch beim Aufzeichnen niedriger Frequenzen haben und es gibt - wie auch beim LS-11 - die drei Modi für künstliche akustische Charakteristik Normal, Wide und Zoom. Bemerkenswert ist eine Arbeitsdauer von bis zu 23 Stunden. Die Speisung erfolgt aus 2 Mignon-Zellen; auch Akkus. Zudem gibt es integrierte Stereo-Lautsprecher (je 16 mm), Vorbereitung für IR-Fernbedienung mit separat erhältlicher Fernbedienung, Eingänge für Mikrofon und Line, Ausgang für Stereo-Ohrhörer und USB-Schnittstelle. Line-Ausgang gibt es - wie auch beim LS-11 - nicht.

Über einen Index-Marker können Positionen leicht aufgefunden werden. Auch rudimentäre Schnittmöglichkeiten gibt es: Dateien können geteilt, auch teilweise gelöscht und zwischen internem Speicher und Speicherkarte verschoben werden.

Mitgeliefert wird die PC-Software Olympus Sonority zur Audio-Bearbeitung und Brennen von CDs. Für die Verwendung als Audio-Player können auch Podcasts automatisiert aus dem Internet geladen und auf den LS-5 automatisiert übertragen werden.

Im Gegensatz zu Audio-Playern, die nur über ein Wächter-Programm das Übertragen von Audiodateien auf das Gerät erlauben, können mit dem LS-5 Audiodateien "menschenwürdig" - durch Speicherkarten auch mit beliebig erweiterbarer Kapazität - genutzt werden. Sowieso können damit Audiodateien in den Formaten WAV, MP3 und WMA ohne - qualitätsmindernde - Konvertierung in ihrem originalen Format gespielt werden.

Der Olympus LS-5 soll noch im Juni um knapp 200 EUR erhältlich werden.

Nachtrag am 23.06.2010: Preis wurde auf "knapp 200 EUR" korrigiert; war ursprünglich mit etwa 250 EUR angekündigt.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1077:

Epson Stylus Office BX320FW: Multitalent fürs Büro

[BILD] Epson Stylus Office BX320FW - (c) EpsonEpson Stylus Office BX320FW: Kompaktes Multifunktionsgerät mit WLAN-Schnittstelle für Drucken, Scannen, Kopieren und Faxen mit Tintendruckwerk kostet heiße 140 EUR.                     Bild: © Epson

(28.05.2010) Mit dem Epson Stylus Office BX320FW kommt von Epson im August ein neues Tinten-Multifunktionsgerät mit Druck-, Kopier-, Scan- und Faxfunktion speziell für den Einsatz in kleinen und mittleren Unternehmen. Mit WiFi- und Netzwerk-Funktion, günstigen Seitenkosten und hoher Druckgeschwindigkeit erfüllt der BX320FW die Anforderungen kleiner Büros.

Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 15 Seiten/Min. in Schwarzweiß oder 5,5 Seiten/Min. in Farbe (basierend auf ISO/IEC 24734) ist der BX320FW bei Schwarzweiß ähnlich schnell wie ein Laserdrucker. Durch die Verwendung von XL-Tintenpatronen liegen die Seitenpreise hingegen typischerweise bei der Hälfte jener vergleichbarer Laserdrucker. Zudem ist der Stromverbrauch von Tintendruckwerken systembedingt erheblich kleiner als bei Laserdruckern. Praktisch im Büro ist zudem die Netzwerkschnittstelle: So können mehrere Personen auf das Gerät zugreifen - kabellos via WLAN.

Dank der Epson DURABrite Ultra Ink Tintentechnologie zeichnen sich die Ausdrucke durch Wisch- und Wasserfestigkeit sowie eine hohe Lichtbeständigkeit aus und können beispielsweise auch sofort mit einem Textmarker bearbeitet werden. Die Tintenpatronen sind je nach Druckanforderungen in unterschiedlichen Größen erhältlich und zudem einzeln austauschbar.

Geboten werden u.a.: Automatischer Dokumenteneinzug für bis zu 30 Blatt zum Scannen, Kopieren und Faxen, praktisches Bedienfeld, 5 Kurzwahltasten (Fax), Bearbeiten und Verwalten gescannter Dokumente mit der mitgelieferten Software Presto! PageManager 9, WLAN 802.11n- und Netzwerkschnittstelle etc.

Der Epson Stylus Office BX320FW wird ab kommendem August um knapp 140 EUR erhältlich werden. Mit dem Epson Stylus Office BX305F kommt noch im Juni eine abgespeckte Version um knapp 100 EUR mit LAN statt WLAN und etwas langsamerem Druckwerk.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1076:

Yandex: Suchmaschine aus Russland als Alternative

[BILD] Suchmaschine Yandex - Suchmaske - (c) YandexDie russische Suchmaschine Yandex bietet sich nun auch für uns als Suchmaschine an. Wie seinerzeit bei Google gibt es auf der Suchseite praktisch nur das Eingabefeld.                                 Bild: © Yandex

(28.05.2010) Die russische Suchmaschine Yandex crawlt bereits seit mehr als zwei Jahren intensiver auch - aus ihrer Warte - ausländische Websites. Yandex bietet sich nun auch als Alternative für sogenannte internationale Websites an, also uns mit unserer Lateinschrift, wovon Yandex nach eigenen Angaben bereits 4 Mia. Seiten im Index haben soll. Die ersten Versuche von "praktiker" zumindest im deutschsprachigen Raum waren noch nicht sehr beeindruckend. Yandex.com - der internationale Zugang zur Suchmaschine - bezeichnet sich allerdings selbst noch als "Alpha-Version".

Ganz besonders interessant ist Yandex aber auf jeden Fall für alle jene, die auf russischen Websites suchen wollen, weil dabei die sprachlichen Besonderheiten - grammatische Abwandlungen von Wörtern und Synonyme - besser funktionieren als bei den bei uns gängigen Suchmaschinen.

Die Suchmaske schaut jedenfalls schon einmal so aus, wie Google angefangen hatte: Nur ein Suchfeld, und ein Link "About Yandex". Derzeit ist die Oberfläche nicht in Deutsch verfügbar und es gibt auch nicht die inzwischen gängigen Such-Eingrenzungen wie "Nur deutschsprachige Seiten" oder "Nur Seiten aus Österreich".

=>> www.yandex.com

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1075:

Datenschutzkommission: Google Street View gestoppt

(27.05.2010) Weil im Zuge der Kamerafahrten für Google Steet View angeblich auch die Daten von im jeweiligen Bereich aktiven WLANs mit aufgezeichnet werden - und damit private Daten ausspioniert würden - (siehe Meldung vom 20.05.2010: ARGE Daten: Musterbrief gegen Google Street View), hat die Datenschutzkommission ab sofort vorläufig die Aufzeichnungen für Google Street View in Österreich verboten.

Google hatte von der Österr. Datenschutzkommission die generelle Erlaubnis erhalten, Österreicher und Österreich abzufilmen. Diese Erlaubnis beinhaltet nicht das Sammeln personenbezogener Daten. Die Datenschutzkommission hat ein Prüfverfahren zur Klärung des Sachverhalts eingeleitet. Mittels Mandatsbescheid wurde untersagt für Google Street View bereits ermittelte Daten weiterzuverarbeiten und neue Daten zu sammeln.

Google Inc., USA muss nun bis 7. Juni eine genaue technische Beschreibung der Datenermittlungsvorgänge vorlegen sowie einen ausführlichen Fragebogen beantworten, so die Vorsitzende der Datenschutzkommission Waltraut Kotschy in einem Interview mit der APA. Kotschy gehe lt. APA davon aus, dass die Prüfung des Sachverhalts etwa zwei Monate dauern wird, danach würde man über weitere Schritte befinden. Die illegal gesammelten WLAN-Daten sollen nach den Angaben einer Drittfirma bereits gelöscht sein.

Die ARGE Daten bezweifelt die Erklärung von Google, dass WLAN-Daten unabsichtlich angezapft wurden und hat daher gegen Google Anzeige erstattet. Laut ARGE Daten soll das Ausspionieren von WLANs durch Google im Zuge der Street-View-Fahrten seit 2007 bereits in 34 Ländern erfolgt sein.

Wenn Google die WLANs systematisch ausspioniert stellt sich wohl auch die nächste Frage: Die meisten WLANs sind mittlerweile sehr wohl verschlüsselt. Die Generalschlüssel für alle legalen Verschlüsselungssysteme sind aber nur in der Hand von staatlichen Einrichtungen.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1074:

Professor Dr. Fritz Sennheiser wurde 98 Jahre alt

[BILD] Prof. Dr. Fritz Sennheiser - (c) SennheiserProf. Dr. Fritz Sennheiser vor dem Gebäude in Wennebostel, in dem er sein Unternehmen gegründet hatte, das auch heute noch ein Familienunternehmen ist.                           Bild: © Sennheiser

(24.05.2010) Der Audiopionier und Gründer der heutigen Sennheiser electronic Professor Dr. Fritz Sennheiser ist am 17. Mai knapp nach seinem 98. Geburtstag verstorben. Dr. Sennheiser hatte die Entwicklung der Tonübertragungstechnik entscheidend mitgeprägt. Die Firma wurde in den Nachkriegswirren im Jahr 1945 in Wennebostel mit damals 7 Mitarbeitern gegründet. Die Firma Sennheiser ist auch heute noch ein Familienbetrieb, der mittlerweile 2100 Mitarbeiter beschäftigt; mehr als die Hälfte davon in Deutschland. Fabriken gibt es auch in Irland und den USA.

Das erste Produkt war die Lohnfertigung eines Mikrofons für Siemens, darauf folgte mit dem Mikrofon MD2 die erste Eigenentwicklung. Nach mehreren Weiterentwicklungen folgte im Jahr 1953 das legendäre Reportermikrofon MD21, das sogar heute noch im Programm ist. Unter Dr. Fritz Sennheiser entstanden u.a. das erste Richtmikrofon, der offene Kopfhörer und Entwicklungen in der IR- und Funkübertragungstechnik.

Im Jahr 1982 hatte sich Dr. Sennheiser zur Ruhe gesetzt und die Firma seinem Sohn Prof. Dr. sc. techn. Jörg Sennheiser übergeben.

=>> www.sennheiser.com/sennheiser/home_de.nsf/root/press_releases_180510_biographie

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1073:

ARGE Daten: Musterbrief gegen Google Street View

(20.05.2010) Dr. Hans G. Zeger von der ARGE Daten hat ein Muster-Schreiben vorbereitet, das es vereinfacht, Google das Bereitstellen von Aufnahmen in die eigene Privatsphäre für den Dienst "Street View" zu untersagen. Die Österreichische Datenschutzkommission hat - nicht wirklich ihrem Namen und wohl auch Aufgabe gerecht werdend - Google die Aufnahmen pauschal genehmigt. Österreicher wurden dadurch in die absurde Situation gebracht das von sich aus individuell untersagen zu müssen. Die normale Vorgangsweise wäre es, dass derjenige der die Aufnahmen machen will vor diesen Aufnahmen die Genehmigung der Betroffenen einholt.

Google stößt mit seinen Kamerafahrten durch die Straßen für den Dienst "Street View" auf wenig Freude bei vielen Betroffenen. Problem dabei ist erstens, dass dabei auch Menschen gut identifizierbar im Bild sind und zweitens, dass der Blickwinkel der Kameras aus einer Höhe von etwa drei Metern Einblick in Erdgeschoss-Wohnungen und allgemein Bereiche ermöglicht, die vor Einblick geschützt sind. Beispielsweise Gärten hinter Mauern etc. Manche wollen einfach nicht, dass andere auf diese Weise in ihre Privatsphäre eindringen und noch weniger unbegründet ist wohl die Befürchtung, dass mit Hilfe von Street View auch Kriminelle ein hervorragendes Werkzeug in die Hand bekommen um solcherart unbemerkt Einbruchsobjekte auszuwählen und deren Umgebung auszukundschaften.

Als weitere Bedenken gegen Google Street View nennt Dr. Zeger u.a. auch, dass die Echtdaten - aufgenommen wird ja, es wird auf Antrag nur das veröffentlichte Material retuschiert - direkt in die USA gelangen und dort als Selbstbedienungsladen für CIA, NSA und andere derartige Organisationen bereitstehen sollen und auch auf unbestimmte Zeit aufbewahrt werden. Zudem sind Personen und Fahrzeuge auch aufgrund anderer Merkmale als Gesicht und Kennzeichentafel erkennbar. Diese unkenntlich zu machen reiche also nicht zwangsläufig für eine Anonymisierung.

Und es tun sich auch neue Aktivitäten von Google während der Street-View-Scans auf, so Dr. Zeger:

Neben den Bildern werden offenbar WLAN-Daten, E-Mails, E-Mail-Adressen und Webseiten bei Googles Geisterfahrten durch Europa mitgescannt. "Ganz irrtümlich" beeilte sich Google zu versichern. Ja selbstverständlich und der Osterhase existiert wirklich, ist der Kenner versucht zu sagen. Man braucht schon das richtige Equipment und recht große (kriminelle?) Energie um WLANs systematisch abzuscannen. Irrtümlich passiert gar nichts und schon gar nicht bei einem Konzern der sich als Technologieunternehmen verkauft.

Im Gegensatz zu Deutschland wurde vom Geschäftsführenden Mitglied der Datenschutzkommission Google Street View eine Art Generalabsolution für Österreich erteilt, so Dr. Zeger. Wer das nicht will muss sich also selbst darum kümmern.

[.> Da die Privatsphäre in Österreich eigentlich gesetzlichen Schutz genießt, ist es ziemlich erstaunlich, dass offenbar davon ausgegangen wird, dass Österreicher auf dieses Recht verzichten wollten. Der Sinn von Gesetzen ist es, dass diese eingehalten werden. Der Datenschutzkommission steht keine gesetzgebende Gewalt zu. Sie agiert aber so. Google müsste jeden Einzelnen im Vorhinein um seine Genehmigung fragen. Wenn das zu umständlich ist, sollen sie es bleiben lassen. Dazu gäbe es den - offenbar nur in der Propaganda existierenden - Rechtsstaat.

Auf der nachfolgend verlinkten Seite mit dem Musterschreiben werden auch weitere Informationen dazu gegeben und die Vorgangsweise beschrieben.

Das Absurde dabei ist freilich, dass dadurch Google sogar freiwillig zu Personendaten kommt. Die Schuldigen sind die Leute in Staatsämtern und die staatlichen Kontrollinstanzen, nicht Google, wohlgemerkt. Google tut nur "was geht".

=>> www.argedaten.at/streetview-nein-danke.html

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1072:

HP 30b: Programmierbarer Finanz-Taschenrechner

[BILD] HP 30b Business Professional - (c) HPNeuer programmierbarer Finanztaschenrechner HP 30b Business Professional mit gut ablesbarem 2-zeilig alphanumerischem LCD.                     Bild: © HP

(13.05.2010) Von Hewlett Packard gibt es mit dem HP 30b Business Professional nach zwei Jahren wieder einen neuen, programmierbaren Finanzrechner, der zudem um mathematische Funktionen erweitert ist. Mit dem HP 30b wird die Lücke zwischen den einfachen und den "ausgewachsenen" programmierbaren Finanzrechnern mit Grafikanzeige geschlossen. Der HP 30b Business Professional hat eine 2-zeilige alphanumerische Anzeige. Taschenrechner sind durch PCs nicht überholt, für viele Einsätze sind sie praktischer und werden von manchen auch als Statussymbol verstanden.

Mit einer umfangreichen Bibliothek an Funktionen im Bereich Finanzen, Wirtschaft, Immobilien und Statistik soll eine breite Zielgruppe angesprochen werden. Ein logisch bedienbares Tastenfeld, schneller Processor sollen schnelles Berechnen unterstützen. Benutzerdefinierte Berechnungen für Studium oder Geschäft lassen sich zudem einfach und schnell programmieren. Im Finanzbereich wurde die Berechnung des Modified Internal Rate of Return (MIRR) ergänzt.

Sowieso werden sowohl algebraische Eingabe als auch UPN unterstützt. Einige der Eckdaten: helles 2-zeiliges 12-Ziffern-LCD, programmierbar, 9 Statistikmodelle, Standardfehler, Kovarianz und mehr, 1- und 2-Variablen-Statistik, leistungsstarke Mathematik-Bibliothek einschließlich Trigonometrie, hyperbolische Funktionen und fortgeschrittene Wahrscheinlichkeit u.v.a.m.

Der HP 30b Business Professional soll ab Juni um knapp 65 EUR erhältlich werden. Bezugsquellennachweis beim Exklusiv-Vertrieb für Österreich: ERMIS-DATA, 1040 Wien, Tel. +43 (1) 5050175-0.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1071:

Sony Alpha NEX-5/NEX-3: Neue Kompakt-Systemkamera

[BILD] Sony Alpha NEX-5 mit Sony-Zoom 3,5-5,6/18-55mm - (c) Felix WesselySony Alpha NEX-5 eröffnet gemeinsam mit der NEX-3 das neue Kompakt-Systemkamerasystem von Sony. Hier ein Vorserien-Modell der Sony Alpha NEX-5 mit Sony-Zoom 3,5-5,6/18-55 mm in Silberfarbe; die NEX-5 wird bei uns in Schwarz erhältlich werden.                     Bild: Felix Wessely

(11.05.2010) Bereits seit einiger Zeit angekündigt, wurde heute der Schleier gelüftet: Die neue Kompakt-Systemkamera von Sony kommt Ende Juni mit den ersten Modellen Sony Alpha NEX-5 und NEX-3 mit neuem Wechselobjektiv-Bajonett "E-Mount", APS-C-Sensor-Format, Full-HD-AVCHD-Video (NEX-3: 720p) mit Stereo-Audio und vertikal schwenkbarem, 3-Inch-Monitor mit sagenhaften ca. 920 kpx. Beide Modelle arbeiten mit einem Exmor-APS-HD-CMOS-Sensor mit 14,2 Mpx eff. und Bionz-Processor. Bemerkenswert dabei ist eine Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 7 fps (!) und Verschlusszeiten ab 1/4000s. Die ISO-Empfindlichkeit ist einstellbar im Bereich ISO 200 bis ISO 12800. Herausragende Besonderheiten sind weiters ein HDR-Modus, Schwenk-Panorama-Modus und für den Sommer ist ein Firmware-Update angekündigt, das sogar das Aufzeichnen von 3D-Panoramen ermöglicht. Diese kann man sich dann über einen Sony-3D-Fernseher mit prickelnder Plastizität anschauen.

Sony Alpha NEX-3 und NEX-5 sind also nach Micro-FourThirds und dem Samsung NX-System - sowieso auch Leica M9 - ein weiteres Systemkamera-System mit Aufnahme über einen großen Sensor und Bildaufbereitung wie bei einer SLR - und daher prinzipiell gleich hochstehender Qualität - aber ohne SLR-Sucher und daher erheblich kleiner. Die Sucheranzeige erfolgt bei NEX-3 und NEX-5 über den Monitor. Das Design mit deutlich dominierendem Objektiv erinnert an die Bridgekameras F717 resp. F828 von Sony. NEX-3 und NEX-5 sind übrigens auch die derzeit kleinsten und leichtesten Digitalkameras mit Wechselobjektiv. Dafür gibt es allerdings keinen eingebauten Blitz und auch keinen Blitzschuh.

Es gibt einen kleinen, aufsteckbaren Systemblitz mit einem vermutlich neuen Systemzubehör-Anschluss dazu mit Leitzahl 7, also eine Leistung vergleichbar mit der typischen Leistung eines in eine Kamera integrierten Blitzes. Dieses kleine Blitzgerät ist im Lieferumfang bei beiden Kameras dabei. Kabellose Steuerung von Blitzgeräten ist nicht vorgesehen und Blitzgeräte des Alpha-SLR-Systems sind nicht verwendbar.

Dass bei der zarten Bautiefe von ca. 38 mm hinten sogar ein vertikal schwenkbarer Monitor untergebracht werden konnte ist eine bemerkenswerte Leistung der Konstrukteure und sowieso eine wertvolle Hilfe beim Fotografieren aus schwierigen Perspektiven. Der Monitor ist hinauf um 80° und hinunter um 45° schwenkbar.

Die Speicherung der Aufnahmen erfolgt über einen Kartenslot wahlweise auf Memory Stick PRO DUO oder SD(HC/XC)-Karte.

Schwenkpanorama auch mit 3D, HDR-Modus

Im Schwenkpanorama-Modus - eine Spezialität von Sony - werden nicht einzelne Aufnahmen nacheinander gemacht, sondern die Kamera wird langsam über das Panorama geschwenkt; so wie bei einer Videoaufnahme. Die dabei automatisch in Serie aufgenommenen Bilder werden von der Kamera automatisch zusammengesetzt, wobei ein Panoramabild mit bis zu 226° Erfassungswinkel mit einer Bildgröße von 23 Mpx erzeugt wird. Im Sommer noch soll mit einem Firmware-Update die Möglichkeit kommen, 3D-Panoramen zu machen. Das Aufnahmeverfahren für das 3D-Schwenkpanorama dürfte das selbe wie für ein normales Panorama sein.

Beim HDR-Modus von Sony werden - das funktioniert also auch ohne Stativ und mit leicht bewegten Objekten - in knapper Folge zwei Aufnahmen mit unterschiedlicher Belichtung erstellt, die automatisch in ein Bild mit besonders erweitertem Tonwertumfang - Eingangsdynamik - zusammengeführt werden. Das System wurde erstmals bei der SLR Alpha 550 eingesetzt. Es funktioniert sehr gut. HDR-Aufnahmen sind normalerweise nur mit statischen Objekten und nur vom Stativ machbar.

Völlig neu überarbeitetes, einfaches Bedienkonzept

Für die neuen NEX-Kameras wurde ein komplett neues Bedienkonzept entwickelt, das auch dem Laien ein besseres Verständnis der Zusammenhänge von Einstellungen und deren Auswirkungen auf die Aufnahme vermitteln soll. So gibt es eine auch üppig illustrierte Fotoschule und Bedienungsanleitung in der Kamera. Dabei sollen beispielsweise wesentliche Eigenschaften von der Wahl der Verschlusszeit und Blende auf das Bildergebnis auf neue Art vermittelt werden.

Für den Könner sind weitreichende Einstellmöglichkeiten gegeben wie man sie auch von SLRs kennt. Also neben den gängigen Automatik- und Szenenmodi auch manuelle Einstellung von Blende, Verschlusszeit, Empfindlichkeit und Weißabgleich. Der Weißabgleich ist auch in Kelvin-Werten einstellbar.

Besonderheiten der Sony NEX-5 gegenüber der NEX-3

Die Sony Alpha NEX-5 ist das um 100 EUR teurere und auch besser ausgestattete Modell. Hinsichtlich der Fotoqualität gibt es keine Unterschiede, aber bei Video bietet die NEX-5 Full-HD-Video in AVCHD, während die NEX-3 Video in 1280 x 720 px bietet. Die NEX-5 hat ein Magnesiumgehäuse, das der NEX-3 ist aus Kunststoff. Größe und Gewicht der NEX-3 sind ca. 117 x 63 x 33 mm und 239 g, jene der NEX-5 sind 118 x 59 x 38 mm und 229 g. Die NEX-3 ist also um etwa 5 mm weniger tief und um ca. 1dag schwerer. Beide Kameras gibt es in Schwarz, die NEX-3 zusätzlich auch in Rot.

Die ersten Objektive fürs Sony-Alpha-NEX-System

Vom Start weg wird es gleich mehrere Objektive für das neue System-Bajonett geben. Einen Bildstabilisator gibt es übrigens bei beiden Kameras nicht über den Bildsensor, sondern als Optischen Bildstabilisator in den meisten vorerst verfügbaren Objektiven. Diese sind: Pancake 1:2,8/16 mm, 1:3,5-5,6/18-55 mm und im August soll ein Superzoom mit 18-200 mm kommen. Bei den Zooms ist jeweils auch ein Optischer Bildstabilisator integriert. Das 16er ist äquiv. KB ein 24er wofür also ein Bildstabilisator nicht wirklich nötig ist.

Selbstverständlich passen auf das Bajonett nur die System-Objektive. Über Adapter lassen sich auch Alpha-SLR- resp. Minolta-Objektive verwenden. Die meisten davon ermöglichen allerdings keinen Autofocus. Durch das kleine Auflagemaß müssten alle für das Aufnahmeformat einsetzbaren Objektive damit verwendbar sein. Wie klein das Auflagemaß konkret ist, geht aus den ersten vorliegenden Unterlagen dazu zwar nicht hervor, aber es dürfte im Bereich von etwa 22 mm liegen. Es passen also sowieso alle SLR-Objektive und auch Leica-M-Objektive. Entsprechende Adapter dazu werden freilich zu erwarten sein. Das Adaptieren von Fremdobjektiven ist für Spezialfälle interessant und auch zum Experimentieren.

Bemerkenswert - weil für eine Systemkamera eher ungewöhnlich - sind Vorsatzobjektive, die also vorne auf ein Objektiv aufgesetzt werden. So wird es vom Start weg einen Fischaugenobjektiv-Adapter und ein einen Ultra-Weitwinkel-Adapter als Konverter zum 16-mm-Pancake-Objektiv geben.

Vom Start weg bereits umfangreicheres Zubehör verfügbar

Bereits von Anfang an wird es schon recht umfangreiches Zubehör zu den NEX-Kameras geben. Darunter beispielsweise das externe Stereo-Mikrofon ECM-SST1, der GPS-Recorder GPS-CS3KA für Positionsdaten, der Optische Okularsucher FDA-SV1 für das 16er-Pancake, verschiedene Tragegurte, Taschen etc.

Die Sony NEX-3 und NEX-5 sollen Ende Juni erhältlich sein in verschiedenen Sets. Die Preise für NEX-5: mit 16 mm-Objektiv: knapp 600 EUR, mit Zoom 18-55 mm: knapp 650 EUR, die NEX-5 im Set mit 16 mm- und 18-55-mm-Objektiv: knapp 750 EUR. Die NEX-3 ist in den selben Kombinationen mit Objektiven erhältlich, die jeweils um 100 EUR weniger als mit der NEX-5 kosten. Für den August ist ein Set von NEX-5 mit 18-200-mm-Objektiv um knapp 1100 EUR angekündigt.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 1070:

KSI: Halogenfreie Patchkabel sicherer als mit PVC

[BILD] Halogenfreie Patchkabel von KSI - (c) KSIKabel mit PVC-Ummantelung können im Brandfall gefährlich werden. Aktuelle Patchkabel mit halogenfreier Ummantelung sind nicht so kritisch und entsprechen geltenden Vorschriften.                     Bild: © KSI

(10.05.2010) Kabelfuchs und Branchen-Ikone Komm.-Rat Gerd Kaufmann von KSI Kontakt Systeme Inter hat so große Mengen halogenfreier Patch-Kabel geordert, sodass er diese zum "praktisch gleichen Preis" wie die bisher häufig eingesetzten Patch-Kabel mit PVC-Ummantelung anbieten kann. Der Grund für den Großeinkauf: EU-Vorschrift und weil PVC im Brandfall extrem giftig und damit gefährlich wird. KSI führt beispielsweise halogenfreie Kategorie-6- und -6A-Patchkabel.

Kaufmann: "Im Brandfall setzt der PVC-Kunststoff von Kabeln giftigen schwarzen Rauch und Salzsäure frei. Die Salzsäure verbindet sich mit dem Löschwasser und ruiniert sogar die Armierung von Betongebäuden." Beim Abbrand von 1 kg PVC-Kabel entstehen ca. 20.000 ng TE Dioxine. Diese Menge reicht aus, um auf einer Fläche von ca. 2000 m2 einen "Sanierungszielwert" zu überschreiten.

Da sich PVC bei Temperaturen um 200-300°C unter Abspaltung von Chlorwasserstoff zersetzt, bildet es auch schon bei Schmor- und Schwelvorgängen korrosive Brandgase. Der Salzsäurenebel wird durch Hitze-Thermik vom Brandherd weggetrieben und kann sich durch Lüftungsschächte und Treppenhäuser ausbreiten. Salzsäure-Nebel ist äußerst aggressiv und zerstört durch Korrosion vor allem Metalloberflächen. Die Schäden durch Korrosion übertreffen mitunter die eigentlichen Brandschäden.

Die Normungsstelle für die europäischen Normen (CENELEC) hat in der EN50167, EN50168 und EN50169 vorgeschrieben, dass geschirmte Kabel halogenfrei sein müssen. Weitere Bestimmungen findet man unter EN 50174-1:2000; 4.4.1 (Auswahl der Verkabelungskomponenten).

=>> www.ksi.at

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