Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.
[!> Tiefergehende Behandlung der Themen sowie Testberichte, Grundlagenwissen und Hintergründe zu Technologien finden Sie bitte in den "praktiker"-Heften (kostenlos testen: Schnupperabo-Bestellung).
03.09.2009: <=> Opera 10: Schneller Webbrowser neu überarbeitet
03.09.2009: <=> Epson: QHD-LCD-Panel für Einsteiger-Projektoren
02.09.2009: <=> Panasonic Lumix DMC-GF1: Systemkamera für Puristen
01.09.2009: <=> Canon EOS 7D ist die Neue zwischen 50D und 5DMkII
30.08.2009: <=> TinEye: 1,1 Mia. Bilder in Bilder-Suchmaschine
29.08.2009: <=> ServusTV: Red Bull verspricht geistreiches (HD)TV
28.08.2009: <=> JVC: Riesiges Produkte-Feuerwerk zur IFA Berlin
28.08.2009: <=> NPOPuk 2.12: E-Mail für Smartphone, PDA, Windows
27.08.2009: <=> Pro-Ject 6-PerspeX: Europas Plattenspieler 2009-10
26.08.2009: <=> LG GD900 Crystal: Durchsichtiges High-Tech-Handy
(03.09.2009) Seit wenigen Tagen gibt es die Version 10 des norwegischen Webbrowsers Opera. Diese ist eine weitgehende Überarbeitung gegenüber der Vorversion. Eine der wesentlichen Neuerungen ist ein Turbo-Modus, bei dem Bilder datenreduziert über einen Proxy-Server geladen werden. Insgesamt wurden das optische Design und die Haptik modernisiert und auch erheblich verbessert. Die neue Version läuft nach ersten Tests von "praktiker" stabil.
Wenn man den Turbo-Modus aktiviert - "Turbo" hört sich ja schon einmal gut an... -, dann werden die Daten über einen Proxy-Serverdienst in stark reduzierter Qualität geladen. Daraus ergeben sich erstens ein kleinerer Traffic und zweitens schnellerer Seitenaufbau. Wenn man das aber nicht weiß, dann wundert man sich vor allem über die schlechte Qualität der Bilder. Das ist dann ärgerlich, wenn die Details von Bildern wichtig sind. Wenn also von einem Faksimile etwas gelesen werden soll, was dann freilich kaum mehr erkennbar ist. Oder wenn man vielleicht den - offenbar ausgefallenen - Wunsch hat, auf einem Bild kleinere Details erkennen zu wollen.
Die Lösung, die unter "Hilfe" sowieso erläutert wird, aber wohl kaum jemand anschaut: Wenn der Turbo-Modus aktiviert ist kann man sich einzelne Bilder in höherer Qualität anzeigen lassen über das Alternativ-Menü beim jeweiligen Bild (Rechtsklick). Der Turbo-Modus ist auch einstellbar auf "automatisch", wobei er nur bei langsamer Netzwerkverbindung aktiv wird.
Der Turbo-Modus ist vor allem interessant, wenn Traffic gespart werden soll über teure Verbindungen, aber die Seiten schauen damit durch die stark reduzierte Qualität ziemlich bescheiden aus. Im Turbo-Modus sind allerdings mitunter Seiten nicht erreichbar, dann erscheint die Fehlermeldung "Der Server lehnt die Anfrage ab". Dann muss man den Turbo-Modus abschalten um auf die Seite gelangen zu können. Falls dieser Fehler kommt sollte die Seite also besser automatisch normal geladen werden. Das wäre also verbesserungswürdig. Mitunter hilft es aber auch in diesem Fall die Seite - ohne den Turbo-Modus auszuschalten - nochmals neu zu laden.
Eine der zahlreichen Neuerungen in der Bedienung ist auch ein Schlüssel-Icon, das bei der Neuinstallation - oder Update - links von der URL-Eingabezeile platziert ist: Dieses ist anklickbar, wenn gerade eine Website aktiv ist, zu der ein Passwort gespeichert ist. Wenn darauf geklickt wird, dann loggt man sich automatisch ein. Das hat auch bisher funktioniert durch Eingabe von CTRL-Enter, ist so aber vor allem für weniger Versierte - die sich mit der Steuerung über die Tastatur meist nicht beschäftigen wollen - eine erhebliche Vereinfachung.
Trotz des relativ kleinen Speicherbedarfs ist Opera - wie auch bislang - eine komplette Internet-Suite. Opera beinhaltet auch Newsreader, Chat-Funktion und auch einen sehr gut funktionierenden E-Mail-Client. Wie schon bei den jüngeren Vorversionen können auch Widgets - Plug-ins - geladen werden. Das sind kleine Programme mit erweiternden Funktionen. So beispielsweise Video-Downloader zum lokalen Speichern von Videos von Videoportalen, Uhrzeit-Anzeige mit verschiedensten Uhren-Designs, kleine Spiele, Wetter- und Börsen-Daten etc.
Vor allem für jene, die selbst fotografieren und neugierig auf die Aufnahmedaten zu einem Bild sind, werden diese unter der "Eigenschaften"-Anzeige zu einem Bild angezeigt. Voraussetzung dafür ist freilich, dass diese Exif-Daten in der Bilddatei enthalten sind. Das funktioniert von Haus aus ohne Plug-in übrigens auch bei den jüngeren Vorversionen von Opera.
Die Datenstruktur wurde gegenüber der Vorversion weitgehend geändert. Beim Installieren über eine Vorversion werden von den Grundeinstellungen viele Einstellungen nicht übernommen und müssen daher neu vorgenommen werden. So müssen beispielsweise die Lesezeichen und Newsfeeds von der Vorversion importiert werden. Wesentliche Daten wie beispielsweise die Passwörter werden von der neuen Version komplett übernommen. Wie immer beim Umgang mit Software sollten die Daten der Vorversion vor der Durchführung eines Updates gesichert werden.
Opera ist der erste der Webbrowser, der nun - mit 10 - eine zweistellige Versionsnummer erreicht hat. Auf vielen Websites werden sogenannte Browserweichen eingesetzt, um auf die Spezialitäten der verschiedenen Webbrowser und Webbrowser-Versionen mit passend programmierten Befehls-Varianten eingehen zu können.
Die Browserweichen lesen dabei aus dem "User-Agent-String" - der beispielsweise über einen JavaScript-Befehl abgefragt wird - in der Regel nur die erste Stelle der Versionsnummer aus. Im Fall von Opera 10 wäre das also "1", was ein falsches Ergebnis brächte. Aus Rücksicht auf diese gängige Logik meldet sich Opera 10 über den User-Agent-String als Version 9.8 ("Opera/9.80 ...").
Bereits Tradition bei Opera ist es, dass sich Opera als ein anderer Webbrowser ausgeben kann. Wahlweise also auch als Internet Explorer oder Firefox. Der Grund dafür ist, dass manche Websites ihren vollen Funktionsumfang entweder nur für Internet Explorer und für Firefox - dem Nachfolger von Netscape - oder überhaupt nur für Internet Explorer bereitstellen.
Abgesehen von Active-X, das nur von IE unterstützt wird, hat das inzwischen keinen Sinn mehr, weil alle aktuellen Webbrowser nahezu gleichartig - nämlich den Empfehlungen des W3C entsprechend - funktionieren und es daher keinerlei Einschränkungen mehr gibt.
Eher empfehlenswert ist das "Als Firefox ausgeben" oder "Als Firefox maskieren", weil IE einige Spezialfunktionen bietet, deren Vorhandensein dann von der Website erwartet wird, die aber nur teilweise von Opera geboten werden. Bei "maskieren" gibt es dann im User-Agent-String überhaupt keinen Hinweis auf Opera.
Sofern das auf einer Website nötig ist und man diese häufiger besucht, dann kann man diese Einstellung auch unter Extras / Schnelleinstellungen / Seitenspezifische Einstellungen / Netzwerk speziell nur für die eine Website ändern. Auch weitere Einstellungen speziell für einzelne Websites sind übrigens möglich. Die Browser-Identität kann auch generell auf IE oder Firefox eingestellt werden.
=>> www.opera.com/de
(03.09.2009) Für den Einsatz in Projektoren der Einsteigerklasse hat Epson soeben mit der Produktion eines neuen Quarter-HD-LCD-Panels (L3D05Q-81G00 / L3D05Q-82G00) für 3-LCD-Projektoren begonnen. Dieser hat eine Auflösung von 960 x 540 px - also Viertel-Full-HD. Durch die stets ansteigende Auflösung von Media-Playern und DVD-Playern wächst auch der Bedarf an höher auflösenden Panels für 3-LCD-Projektoren. Epson erweitert damit also seine bisherigen Panels (L3D05S-4x) der Größe 858 x 484 px (480p) um die neuen mit 960 x 540 px (QHD). Die beiden Panels sind mit einer Diagonale von 1,38 cm gleich groß.
Das Öffnungsverhältnis wurde beim Neuen gegenüber dem bereits bestehenden Panel von 48% auf 75% erheblich verbessert. Neben der höheren Auflösung sollen die neueren Panels aus wiederum lichtstabilerem Material gefertigt sein, das zudem größere Helligkeiten erlaubt und durch Einsatz von neuartigen Technologien bei Double-Scan und Frame-Inversion eine Reduzierung von Flimmereffekten und Streulicht verspricht.
Neue Projektoren-Modelle von Epson mit dem neuen Panel dürften nun in Kürze zu erwarten sein.
(02.09.2009) Bis heute musste es geheim gehalten werden: Panasonic zeigt erstmals auf der IFA Berlin mit der Lumix DMC-GF1 ein weiteres Modell zum Micro-Four-Thirds-System. Die GF1 richtet sich an den Foto-Puristen: Eine Systemkamera mit klassischer Formgebung mit integriertem, aufklappendem Blitzgerät und Sucher über einen großen LCD-Monitor. Als Zubehör gibt es einen LCD-Okularsucher. Mit einem Gewicht von 285 g ist die GF1 die leichteste Systemkamera mit integriertem Blitz. Erwartungsgemäß kann damit auch AVCHD-Video aufgezeichnet werden. "praktiker" konnte die GF1 bereits vorab testen und berichtet kurz gefasst.
Die wesentlichen Technischen Daten: Live-MOS-Sensor mit 12,1 Mpx eff., Seitenverhältnis ist umschaltbar (Beschnitt bei nicht 4:3), Ultraschall-Staubreiniger, Kontrast-AF mit Hilfslicht und Sondermodi wie Gesichtserkennung und Motiv-Verfolgung, 144-Feld-Belichtungsmessung und alle gängigen Messcharakteristika, Belichtungsmodi: P, A, S, M (mit Nachführmessung), Schlitzverschluss, Verschlusszeiten 1/4000s bis 60s und B bis 4 Minuten max., X-Synchro 1/160s, ISO 100 bis 3200, Belichtungsreihen 3, 5, 7 Bilder mit insg. max. +/-2 EV, Weißabgleich auch einstellbar auf 2500 bis 10000K in 100-K-Schritten, Farbfeinabgleich Blau/Gelb und Magenta/Grün, 3 indiv. Voreinstellungen, Motivprogramme, iA: intelligente Motiverkennung, diverse Kreativmodi inkl. Schöne Haut und digitales Bokeh, Video-Aufzeichnung mit Mono-Audio nur über integriertes Mikrofon in AVCHD Lite mit max. 1280 x 720 px mit 50p oder 25p mit max. Datenrate 17 Mbps oder auch MJPEG mit max. 1280 x 720 px bei 30 fps, 3-Inch-LCD-Monitor mit 460 kpx, integrierter Blitz, µFT/FT-System-Blitzschuh.
Der Video-Modus ist bei der GF1 also eine Zugabe, aber keine Hauptfunktion. Für höhere Video-Ansprüche ist bei Micro-Four-Thirds die Panasonic GH1 mit Stereo-Audio und Anschluss für externe Mikrofone sowie Full-HD-Möglichkeit erheblich besser ausgestattet. Die GF1 ist die Kamera für puristische Fotografen und zielgerichtet für diese konstruiert. Sie ist die Kamera für die Königsklasse der Fotografie, den Schnappschuss resp. Street-Fotografie nach dem Vorbild eines Henri Cartier-Bresson.
Dass die GF1 die leichteste Systemkamera mit integriertem Blitz ist, muss nicht unbedingt als Vorteil gesehen werden. Eine schwerere Kamera greift sich angenehmer an und so klein, dass man sie in die Hemdtasche stecken könnte ist sie sowieso nicht. Also zehn Deka mehr wären durchaus nicht schlecht gewesen, wenngleich das Geschmackssache ist.
Die GF1 wird auch im Kit mit einem ebenfalls neuen Pancake-Objektiv Lumix 1,7/20 mm angeboten. Das bedeutet also äquiv. KB 40 mm und ist die klassische Normalbrennweite für kompaktere Systemkameras. Es ist ein guter Mittelweg zwischen der üblichen Normalbrennweite, die bei Micro-Four-Thirds 25 mm wäre und dem moderaten Weitwinkel, was 17,5 mm wäre. Also eine universelle Festbrennweite für effektfreie, puristische Fotografie. Als Opfer für die extrem kurze Bauweise gibt es beim 20er keinen Bildstabilisator.
Weiters wird es die GF1 auch im Kit mit dem bereits seit der G1 bekannten Lumix 3,5-5,6/14-45 mm geben. Trotz der günstigen Preisklasse liefert dieses Objektiv bekanntlich eine exzellente Abbildungsleistung.
Kits mit Pancake-Objektiv und Gehäuse allein gibt es nur für die schwarze Ausführung. Die Gehäusefarben rot, titansilber, perlmuttweiß gibt es nur im Kit mit dem Zoom. Auch die schwarze Ausführung gibt es im Kit mit dem Zoom.
Die GF1 hat keinen integrierten Okularsucher. Als Zubehör gibt es einen LCD-Okularsucher. Dieser wird oben auf den Zubehörschuh gesteckt. Für die Datenverbindung ist dafür unterhalb des Zubehörschuhs auf der Rückseite der Kamera eine Kontaktbuchse.
Der LCD-Sucher ist extrem klein. Er ist etwa so groß wie die optischen Okularsucher, wie man sie von Leica-M für Weitwinkelobjektive als Zusatzsucher kennt, die ebenfalls über den Zubehörschuh aufgesteckt werden. Der LCD-Okularsucher soll als Zubehör angeboten werden. Der Preis dafür dürfte in der groben Größenordnung von einem Viertel bis Drittel des Kamerapreises liegen. Nachteil dieser Lösung ist freilich, dass nicht gleichzeitig ein Blitzgerät aufgesteckt werden kann.
Ein integrierter Okularsucher wäre freilich wünschenswert. Aber im Grunde ist das schon richtig so: Schnappschuss-Fotografie mit Blick durch den Sucher wäre eigentlich ein Fauxpas. Das macht man mit der Kamera in einer Hand aus Hüfthöhe. Also auch der Blick auf den LCD-Monitor wäre schon "verbotenes Schummeln". Aber das ist dann freilich schon Hardcore, die allerdings die GF1 durch exzellent funktionierende Belichtungsautomatiken und AF sehr erleichtert.
Für "Feiglinge" im puristischen Sinne und selbstverständlich für die Fotografie mit Zoomobjektiven - wobei es ohne Blick durch den Sucher nicht geht - bietet der hoch auflösende LCD-Monitor auf der Rückseite sowohl gute Darstellung auch unter starkem Licht als auch gute Darstellung bei seitlicher Betrachtung. Die Anzeigeverzögerung ist äußerst geringfügig und daher - erfreulicherweise und sehr wichtig - bedeutungslos klein.
Hinsichtlich der Bedienelemente ist die GF1 recht üppig zur Direktbedienung ausgestattet. Auf der Oberseite ist ein griffig geriffelter, höherer Drehwahlschalter für die Hauptmodi P, A, S, M, für drei individuelle Voreinstellungen (C1, C2, C3), iA-Modus, Motivmodus und Kreativmodus. Diesem vorgelagert ist ein Wahlhebel für Einzelbild, Serienbild, Belichtungsreihe (!) und Selbstauslöser. Ebenfalls oben ist ein Schiebeschalter (!) für Ein/Aus, ein großflächiger Auslösetaster und rechts daneben deutlich kleiner ein separater Auslöser für Videoaufnahmen.
Auf der Rückseite oben sind von links nach rechts: Blitzlicht-Öffner, direkt unter dem Zubehörschuh angeordnet die Kontaktbuchse für den elektronischen Okularsucher, Wiedergabemodus-Taste, AF/AE-Lock, Rändel-Einstellrad.
Rechts neben dem Monitor angeordnet ist ein Umschalter zwischen Autofocus/Manuell-Focus, Quick-Menü. Über die vier Cursor-Tasten gibt es Direktzugriff auf ISO, Weißabgleich, eine belegbare Funktionstaste, Auswahltaste für den Focussierpunkt und in der Mitte Menü/Set-Taste. Unten gibt es zwei Tasten für Display und für Arbeitsblende / Datei löschen.
So direkt wird das von Panasonic nicht gesagt, es schaut aber danach aus: Die klassischen Leica-M-Brennweiten dürfte es bald auch für Micro-Four-Thirds in der bewährten Abstufung geben.
Vorerst gezeigt wurde ein Leica Elmarit 1:2,8/45 mm, also das Pendant zum gleichnamigen 90er für Leica-M, was durch die halbe Diagonale des Aufnahmeformats also auch den selben Erfassungswinkel bedeutet. Allerdings ist dieses Elmarit ein Macro-Objektiv und daher auch für extreme Nahaufnahmen tauglich und sowieso - wie alle Lumix- und Leica-Objektive für µFT außer dem Pancake - mit Optischem Bildstabilisator ausgestattet.
Andere Leica-Objektive wurden noch nicht gezeigt. Wenn die Serie so fortgesetzt wird, dann dürfte mit den Brennweiten 10,5, 14, 17,5 und 25 mm noch zu rechnen sein. Schön wäre sowieso noch ein Fischauge, das es allerdings für Leica-M nicht gibt, aber ideal für Personen-Aufnahmen ist, wie "praktiker" (im Heft) erst kürzlich ausführlich in einem Grundlagenbericht dargestellt hat.
Die Lumix GF1 soll ab Oktober in den Farbvarianten Schwarz, Titan-Silber, Rot oder Perlmutt-Weiß in drei Kombinationen verfügbar werden: DMC-GF1 nur Gehäuse (nur in Schwarz) um knapp 650 EUR, mit Zoom 3,5-5,6/14-45 mm in allen Farben um knapp 850 EUR und nur in Schwarz mit Pancake 1,7/20 mm um knapp 950 EUR.
(01.09.2009) Heute früh hat Canon die neue APS-C-SLR EOS 7D mit 18-Mpx-CMOS-Bildsensor für Anfang Oktober angekündigt. Sie platziert sich damit in der Rangfolge zwischen die EOS 50D und die EOS 5D MkII. Sie bietet gleichermaßen hohe Auflösung und hohe Geschwindigkeit mit bis zu 8 Bildern pro Sekunde für 126 JPEGs oder 15 RAWs in Folge. Das sind Werte, die sowohl für Berufsfotografen als auch ambitionierte Amateure mit gleichermaßen hohen Ansprüchen hinsichtlich Bildfrequenz als auch Auflösung bei einem gleichzeitig relativ günstigen Preis von knapp 1650 EUR höchst attraktiv erscheinen. Also eine Universalkamera für Action-Aufnahmen und gleichzeitig auch Aufnahmen, bei denen es auf hohe Auflösung ankommt, wofür ein guter Kompromiss auch hinsichtlich der Sensor-Auflösung gefunden worden sein dürfte.
Im Full-HD-Videomodus kann nun auch die Bildfrequenz eingestellt werden, und zwar: 1920 x 1080 (29,97, 25, 23,976 fps), 1280 x 720 (59,94, 50 fps), 640 x 480 (59,94, 50 fps). Damit kommt man einem häufig geäußerten Anwenderwunsch nach. Für Video wichtig, gibt es auch eine Miniklinke-Buchse für ein externes Stereo-Mikrofon sowie - freilich auch für die Wiedergabe von Fotos - einen HDMI-Ausgang.
Wesentliches Detail vor allem für Profis ist die nur bei Profi-SLRs übliche Bildfeldabdeckung von 100% im SLR-Sucher. Ein außergewöhnliches Detail ist, dass der integrierte Blitz das Bildfeld von Objektiven mit 15 mm Brennweite ausleuchtet (äquiv. KB: ca. 24 mm), also extrem weitwinkelig abstrahlt wobei dennoch Leitzahl 12 bei ISO 100 geboten wird. Vor allem für Profis attraktiv ist es, dass Copyright-Informationen bereits bei der Aufnahme in die Metadaten des Bildes eingetragen werden können. Die Einstellung dafür kann an der Kamera direkt vorgenommen werden. Für die Datenspeicherung gibt es einen Slot für CompactFlash-Karten.
Ebenfalls neu angekündigt wurden zwei Objektive:
Das erste Objektiv mit dem bereits angekündigten Hybrid-Bildstabilisator "Canon Hybrid-IS" ist das Canon EF 100 mm f2,8L Makro IS USM. Beim Hybrid-IS werden nicht nur Verschwenkung, sondern auch vertikale Verschiebung der Kamera korrigiert, weshalb dieses System besonders interessant für Nahaufnahmen ist, wofür der konventionelle Bildstabilisator - der nur Verschwenkungen ausgleicht - nicht sehr effektiv funktioniert (siehe Meldung vom 31.07.2009: Canon Hybrid-IS: Innovation für Bildstabilisation). Dieses Objektiv soll ab Anfang Oktober um knapp 950 EUR erhältlich werden.
Mit diesen beiden Zooms erweitert Canons sein EF-S-Sortiment durch zwei neue leistungsstarke Objektive für EOS-Kameras mit EF-S-Bajonett (APS-C-Aufnahmeformat). Hinsichtlich Design und Leistung sollen die beiden Objektive nach Aussagen von Canon besonders gut zur EOS 7D passen, was also eine besonders hohe Detailauflösung erwarten lässt. Die Objektive kommen ab Anfang Oktober 2009 zum Preis von knapp 500 EUR (EF-S 18-135 mm IS) und ab Mitte Oktober um knapp 800 EUR (EF-S 15-85 mm IS USM).
(30.08.2009) Die im vorigen Jahr gestartete Bilder-Suchmaschine TinEye hat inzwischen 1,1 Milliarden Bilder im Index, wenngleich das immer noch nur ein kleiner Teil des Bilderangebots im Internet ist. Aufgrund eines hochgeladenen oder per Weblink angegebenen Bildes werden von TinEye gleiche Bilder aufgespürt. Bezeichnet wird die Technik als "reverse image search engine". Gesucht wird also nicht nach Stichwörtern, sondern nach der visuellen Darstellung des Bildes. Solcherart können auch leicht modifizierte Kopien und auch Bildausschnitte entdeckt werden. TinEye ist eine Entwicklung von Idée Inc., Toronto (ideeinc.com), die sich mit der Bildersuche beschäftigt und nach eigenen Angaben u.a. für Bildagenturen oder auch Adobe Lösungen für Archivierung und Auffinden von Bildern entwickelt.
Für die Indizierung werden wesentliche Parameter des Bildinhalts gespeichert; quasi wie ein Fingerabdruck. Auf Basis dieser Daten werden die Bilder verglichen. Es können zwar sehr wohl gleiche Bilder - auch mit unterschiedlichen Ausschnitten, sofern die wesentlichen Inhalte erhalten bleiben - erkannt werden, es können aber mit der aktuell eingesetzten Technologie keine Personen erkannt werden.
TinEye funktioniert prinzipiell, lediglich die Anzahl der indizierten Bilder ist für eine wirkliche Brauchbarkeit viel zu klein. TinEye ist daher derzeit noch in der Beta-Phase. Also zwar schon verwendbar, aber nur eingeschränkt brauchbar.
Zur Suche kann man entweder ein lokal am eigenen Rechner gespeichertes Bild zu TinEye hochladen oder man gibt einen Link dafür an. Zur Vereinfachung gibt es Browser-Plug-ins für Firefox und Internet-Explorer und für andere Browser ein Bookmarklet. Es wird dann nur bei dem betreffenden Bild auf einer Webseite mittels Rechtsklick das Menü aufgerufen. Zum Herunterladen des Plug-ins gibt es einen Menüpunkt auf der TinEye-Website.
Die größte Chance, Dubletten zu finden ist es freilich, wenn man nach einem Foto von einer Nachrichtenagentur sucht, das bereits ein paar Monate alt ist und daher mit höherer Wahrscheinlichkeit im Index enthalten und mehrfach auf den großen Nachrichten-Portalen zu finden sein wird.
Interessant dürfte TinEye in erster Linie für Fotografen, Fotoagenturen, Verlage und Markeninhaber sein, die solcherart Copyright-Verletzungen aufspüren resp. das Vorkommen von Marken-Abbildungen in Fotos finden können. Für alle anderen Anwender sind wenige wirkliche Anwendungen erkennbar. Man könnte beispielsweise nach einer Flagge oder einem Logo suchen und somit alle Seiten finden, auf denen ein Bild ist, in dem das gesuchte Element enthalten ist.
Als Beispiel zum Probieren ein Bild der Mondlandung:
Als Ergebnis kommen - wohl erwartungsgemäß - zahlreiche Fundorte des Bildes. Darunter sind auch Bildmontagen. So beispielsweise eines in das ein Auto statt des Mondmobils einkopiert ist oder Buch-Cover etc.
Viele solche Erfolgserlebnisse sind allerdings noch nicht zu erwarten. TinEye vergrößert seinen Index derzeit in einem Tempo von drei bis vier Millionen Bildern pro Woche. Es wird also noch eine Weile dauern, bis das regelrecht brauchbar sein wird. Aber ein sehr interessanter Anfang ist gemacht. Es scheint jedenfalls gut zu funktionieren.
=>> www.tineye.com
(29.08.2009) Ab September geht der in Salzburg beheimatete Sender "Servus TV" auf Sendung. Eigentümer ist der Red-Bull-Konzern des Dietrich Mateschitz. Empfangbar über Astra - wahlweise auch in HDTV -, über Kabel-TV und in Österreich auch DVB-T. Über Astra gibt es mit ServusTV nun bereits 80 HDTV-Programme.
Angekündigt ist ein Programm der ganz anderen privaten Art: Nachrichtenmagazine, Diskussionen, Kunst und Kultur samt Übertragungen aus den besten Konzert- und Opernhäusern, Natur-Dokumentationen und - no na, ist ja Red Bull - spannende Reportagen zur Formel 1 und überhaupt von Sportereignissen. Motto: "Ihr Sender aus der Alpen-Donau-Adria-Region - spannender, gründlicher, kompetenter, fröhlicher". Starker regionaler Bezug wird durch "zeitgemäße Sendungen, welche die alte Heimat in einem neuen Licht zeigen" versprochen.
Die Technische Leitung hat Andreas Gall, zuvor Technikdirektor beim ORF und einer der führenden Experten im Digital-TV-Bereich. Programmdirektor ist Wolfgang Pütz. Weitere Details sind "praktiker" vorläufig nicht bekannt.
Hier die Empfangsmöglichkeiten für ServusTV:
Wenn sich das einigermaßen so realisieren lässt wie angekündigt, wird das eine wertvolle Bereicherung und krasse Abwechslung zum Blöd-Fernsehen, dem sich Private normalerweise bevorzugt widmen. Mateschitz ist selbstverständlich auch das zuzutrauen.
Also: Kanal einstellen und anschauen. Wann genau der Sendestart im September sein wird, ist bislang nicht angekündigt.
(28.08.2009) Die Spitzlichter der Präsentation bei JVC auf der vom 4. bis 9. September stattfindenden IFA Berlin stehen schon fest und wurden von JVC-Marketingleiterin Sabine Pannik im Telegrammstil übermittelt. Generelle Schwerpunkte sind demnach Full-HD-Camcorder, Super-Slim-TVs, Ultra-Thin-Bildschirme, D-ILA-Projektoren und Audioanlagen sowie neue Entertainment-Navi-Systeme fürs Auto.
Hier die Spitzlichter die von JVC auf der IFA in Halle 5 zu sehen sein sollen im Schnelldurchgang:
"praktiker" testet freilich auch die neuen Produkte von JVC und wird über die Testergebnisse berichten (im Heft).
(28.08.2009) Seit wenigen Tagen ist eine neue Version des extrem schlanken und vielseitigen E-Mail-Clients "nPOPuk" herunterladbar. nPOPuk ist installationsfrei und arbeitet - durch separate Programme - mit den selben Daten sowohl unter Windows Mobile, Smartphone, Handheld und Desktop-Windows ab Windows 98. Die Version für Windows Smartphone ist neu bei dieser nPOPuk-Version. Bei der aktuellen Version gibt es einige Verfeinerungen. So können nun mehrere Attachments eines eingelangten E-Mails in einem Zug in ein auswählbares Verzeichnis kopiert werden.
Bei der Detail-Anzeige eines E-Mails wird dessen Inhalt als Nur-Text angezeigt. Auch HTML-E-Mails sollten - so ist es jedenfalls Standard - einen Bereich enthalten in dem der selbe Inhalt als Nur-Text verfügbar ist. Dies ist für einfachere E-Mail-Clients wie eben auch nPOPuk. Allerdings trifft das nicht auf alle E-Mails zu. Für diese Fälle gibt es bereits seit der Vorversion von nPOPuk einen Filter, der die HTML-Auszeichnungen entfernt und den Inhalt als Nur-Text gut brauchbar darstellt. Mit der aktuellen Version gibt es nun bei HTML-E-Mails oben eine Leiste zum Anklicken woraufhin die HTML-Version des E-Mails über den am jeweiligen Rechner installierten Webbrowser angezeigt wird. Diese Lösung ist eine sehr gut durchdachte.
Es wird dadurch eine optimal mögliche Anzeige der HTML-Seite realisiert ohne dafür das Programm als solches aufzublasen. Je nach Betriebssystem-Version hat nPOPuk - es besteht aus nur einer Programm-Datei pro Systemvariante - eine Größe von 350 kB bis weniger als 500 kB, ist also extrem "schlank". SSL wird über ein separates DLL möglich.
Ebenfalls neu - und für weniger Versierte interessant - ist die automatische Übernahme von Konfigurationsdaten für den E-Mail-Zugang über eine Datei, welche die Zugangsdaten in einem Standardformat enthält, wie diese von vielen E-Mail-Providern bereitgestellt wird.
nPOPuk bietet nicht viele Spielereien, ist sehr intelligent durchdacht auf die wesentlichen Funktionen beschränkt und erlaubt dadurch sehr effiziente Abwicklung der eigenen E-Mail-Korrespondenz. Alle Dateien sind dabei in einem Ordner zusammengefasst und können daher auch leicht auf einer Speicherkarte oder einem USB-Stick mitgenommen werden. Die E-Mails lassen sich dann auf jedem beliebigen Rechner mit Betriebssystemen ab Windows 98 oder PDAs mit Windows Mobile resp. Windows CE für Handheld-PC oder auch Windows Smartphones verwenden. Da immer mit den kompletten - und selben - Daten gearbeitet wird, erübrigen sich Synchronisierung mehrerer Rechner aufeinander und auch mehrfaches Eingeben der Konfiguration. Die Konfiguration der E-Mail-Zugänge ist nur einmal erforderlich. Auf allen Plattformen wird auf die selbe INI-Datei zugegriffen.
nPOPuk - resp. der Vorgänger nPOP - ist als effizientester E-Mail-Client für Pocket-PCs seit 2005 in der "ITM praktiker Bestenliste".
==> praktiker.at: nPOPuk - auf Seite: Empfohlene Software fürs Internet
==> www.praktiker.at/bestenliste/
(27.08.2009) Für Österreicher ist das sowieso eine klare Sache: Der Wiener Hersteller "Pro-Ject" des Heinz Lichtenegger baut die besten audiophilen Plattenspieler. Dies wurde aber nun wiederholt von der EISA European Imaging and Sound Association als - damit auch: international - zutreffend bestätigt. Dem Pro-Ject 6-PerspeX wurde der Titel "Europas Plattenspieler 2009-2010" zugesprochen. Von der EISA wurden seit 1992 erst dreimal Awards mit dem Titel "Europas Plattenspieler" vergeben. Zwei davon an "Pro-Ject". Für 2006-2007 war es der Pro-Ject RPM-9.1. Der dritte war übrigens für 2007-2008 der Linn Sondek LP12 SE, also beste Gesellschaft.
Der Pro-Ject 6-PerspeX ist auf eine durchsichtige Acryl-Grundplatte aufgebaut, hat einen dicken Plattenteller aus schwarzem MDF und bietet damit nicht nur Ohrenschmaus von Vinyl-Scheiben, sondern zeigt sich auch in exzellentem Design. Über der Grundplatte "schwebt" ein Subchassis aus Verbundwerkstoff in dem ein massives Plattenteller-Lager eingearbeitet ist. Dies alles ruht auf drei Sorbothan-Füßen, die durch Magnetlager von äußeren Einflüssen abschirmen.
Von Pro-Ject gibt es Plattenspieler in allen Preisklassen von weniger als 200 EUR bis - mit allem Drum und Dran mehr als 2000 EUR. Karbon-Tonarme wie in den oberen Klassen der Pro-Jects kosten bei anderen Herstellern allein so viel wie der teuerste Pro-Ject, der RPM 10.
Alle Modelle zeichnen sich durch sehr eigenständige konstruktive Lösungen aus, von denen auch mehrere patentiert sind. Inhaber, Gründer, Entwickler - und sein bester Verkäufer - Heinz Lichtenegger verkauft seine Plattenspieler weltweit. Der Österreicher ist der größte Hersteller von audiophilen Plattenspielern.
"praktiker" führt das derzeitige Spitzenmodell von Pro-Ject, den RPM 10 in der "ITM praktiker Bestenliste". Dem Testbericht kann der geneigte Leser einige der Besonderheiten generell von Pro-Ject entnehmen (Testbericht HighEnd-Plattenspieler: Pro-Ject RPM 10 [PDF]).
"praktiker" gratuliert Heinz Lichtenegger und seinem Team zu dieser hohen Auszeichnung für herausragende Leistungen im Audio-HiFi-Bereich!
(26.08.2009) Die Frage, ob sich diese Design-Innovation als Trend entwickelt, dürfte sich kaum stellen: LG Electronics bringt mit dem LG GD900 Crystal ein Slider-Handy, wobei das unten ausschwenkende Keypad durchsichtig ist. Die Beschriftung ist mattiert und wird durch seitliche Hinterleuchtung zum Leuchten gebracht. Ansonsten ist das GD900 ein üppig ausgestattetes Multimedia-PDA-Kamera-Handy mit großem Touchscreen. Die würfelförmige Benutzeroberfläche wurde bereits mit dem IF-Design-Award ausgezeichnet. Der Akku des GD900 wird über die USB-Schnittstelle geladen; ein neuer Standard, auf den sich Handy-Hersteller geeinigt hatten.
Die Display-Funktionen des LG GD900 sind auf das transparente Keypad erweitert, das so auch wie ein Touchpad eines Laptops verwendet werden kann. Damit ist das Navigieren zusätzlich vereinfacht; man deckt dadurch bei der Bedienung nicht Teile des Monitorbildes mit den eigenen Fingern ab.
Ausgestattet mit einer 8-Mpx-Kamera und einem 3-Inch-WVGA-LCD-Touchscreen mit Auto-Rotating-Funktion verspricht das LG GD900 Crystal Bilddarstellung in hoher Qualität. Für schnelle und optimale Hochgeschwindigkeitsverbindung und komfortables Surfen im Internet sorgen die Funktionen Wi-Fi und Bluetooth 2.1. Für den Musikgenuss unterwegs sorgt eine MP3-Player-Funktion. Auf 32 GB internem Speicher lassen sich massenhaft Musik, Fotos und Daten in die Tasche stecken.
Das LG GD900 Crystal ist ab sofort um knapp 450 EUR erhältlich.