[COVER] ITM praktiker

ITM Newsroom
Meldungen Nr. 880-889
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Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 889:

Epson: Farblichtleistung für Projektoren-Vergleich

(23.02.2009) Epson und andere Hersteller von 3-LCD-Videoprojektoren geben ab sofort - zum Haupt-Parameter Ansi-Lumen für weißes Licht - auch die Farblichtleistung in Ansi-Lumen an. Damit soll eine bessere Vergleichsbasis zwischen Projektoren geschaffen sein. Helligkeit und Farbwiedergabe sind entscheidende Kriterien bei der Auswahl eines Projektors. Um einen großen Ansi-Lumen-Wert zu erhalten, kann die Helligkeit auf Kosten der Farbintensität gesteigert werden. Die projizierten Bilder werden dann zwar hell, dafür sind die Farben aber blass. Dieser Schmäh soll mit der Angabe eines Farblichtwerts verhindert werden, was auch nach IEC/ISO-Standard branchenweit definiert werden soll, so Epson.

Zur Messung der Farblichtleistung wird nicht nur die Stärke des Weißanteils gemessen wird, sondern die Intensität der einzelnen farbigen Lichtanteile eines projizierten Bildes. In einer genau definierten Dunkelkammer werden dazu auf eine Leinwand dreimal neun Farbfelder projiziert. Die Aufteilung der Messfelder wird dabei so gewählt, dass jede Zeile und Spalte Felder der jeweiligen Primärfarben aufweist. Alle Felder werden dann separat mittels Spectrometer vermessen, wobei die Prozedur für jede der drei Grundfarben durchgeführt wird. Aus den Ergebnissen der Messungen lassen sich dann die Helligkeiten der einzelnen Farbfelder ausgeben, die summiert den Wert "Farblichtleistung" ergeben.

Die Angabe Farblichtleistung soll die Angabe der Helligkeit in Ansi-Lumen eines Gerätes nicht ersetzen. Die neue Angabe ist als Ergänzung und Kontrollmöglichkeit gedacht. Weichen Farblichtleistung und Helligkeit - also Angabe in Ansi-Lumen für Helligkeit wie bisher und neu für Farbe - voneinander ab, werden Bilder tendenziell nicht farbgetreu abgebildet.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 888:

UFH: Rohstoffe aus 1000 Kühlschränken/Tag in Kematen

[BILD] Dr. Helmut Kolba, Geschäftsführer von UFH Umweltforum Haushalt - (c) Felix WesselyDr. Helmut Kolba, Geschäftsführer von UFH Umweltforum Haushalt und Initiator der soeben eröffneten, europaweit modernsten Kühlgeräte-Recyclinganlage "UFH RE-cycling" hält Proben der Rohstoffgewinnung des ersten Produktionstags in den Händen: "Buntmetall-Nuggets".                                   Bild: Felix Wessely

(16.02.2009) Vor wenigen Tagen wurde in Kematen/Ybbs mit der "UFH RE-cycling" die modernste Kühlschrank-Recycling-Anlage Europas in Betrieb genommen. Betreiber sind das UFH Umweltforum Haushalt - dessen Geschäftsführer Dr. Helmut Kolba die Errichtung des Werks initiiert hatte - gemeinsam mit 49-%-Teilhaber Remondis, einem der fünf weltgrößten Recycling-Konzerne. Dabei bei der feierlichen Inbetriebnahme waren u.a. Ernest Gabmann, Landeshauptmann-Stv. von Niederösterreich, Sektionschef Dr. Leopold Zahrer als Vertreter des Lebensministeriums, Mag. Helmut Miernicki, Geschäftsführer ecoplus und der zweite Gastgeber Gerhard Jokic, Geschäftsführer von Remondis Electrorecycling GmbH.

Bis Ende März wird die Anlage schrittweise hochgefahren und dann werden dort aus etwa 300.000 Kühlschränken pro Jahr wertvolle Rohstoffe gewonnen. Das sind täglich etwa 1000 Kühlschränke, was dem Ladevolumen von sechs Sattelschleppern entspricht.

Besonderheit und europaweit einzigartig ist einerseits eine Rückgewinnung von 95% Rohstoffen aus dem verarbeiteten Material und die sichere Separation von FCKW. Dafür gibt es die weltweit erste "Keri-Schleuse", die eine zusätzliche gasdichte Barriere am Beginn der Förderstrecke bildet. So kann ausgeschlossen werden, dass FCKW aus der gasdichten Umgebung in die Luft entweicht. FCKW ist zwar längst als klimaschädlich eingestuft und daher verboten, ist aber in der überwiegenden Mehrzahl der heute entsorgten Kühlschränke enthalten. Pro Tag werden nun in Kematen mehr als 400 kg FCKW und andere Kühl- bzw. Treibmittel rückgewonnen und fachgerecht entsorgt.

Kryokondensation ist eine Technologie, die sich im Gegensatz zum bisher üblichen Aktivkohle-Verfahren optimal für die gleichzeitige Verarbeitung von FCKW- und Nicht-FCKW-Geräten - wie beispielsweise Pentangeräten - eignet.

[BILD] UFH RE-cycling Kematen Eröffnung - (c) Felix Wessely
Bilder (4): Felix Wessely Die Fotos zeigen die Inbetriebnahme der UFH RE-cycling in Kematen/Ybbs durch gemeinsames Drücken eines Start-Tasters, einen kleinen Ausschnitt aus der Anlage mit ihrem gewaltigen Rohrsystem, die separierten Rohstoffe - hier Buntmetalle resp. Nicht-Eisen in etwa Walnuss-großen Stücken - sowie die Mitarbeiter der Anlage beim "Wuchten" der Kühlschränke, die händisch auf das Förderband gelegt werden. Alles Weitere funktioniert in dieser modernsten Anlage Europas weitestgehend vollautomatisch.

Die Eröffnung der UFH RE-cycling ist nicht nur ein technologisches Aushängeschild für Österreich und auch für Niederösterreich, sie ist auch - so UFH-Geschäftsführer Dr. Helmut Kolba - ein Meilenstein für das UFH: "Das UFH ist das erste Sammel- und Verwertungssystem europaweit, das direkt in den Recyclingprozess involviert ist. Damit helfen wir mit, dass Österreich seine Vorreiterrolle in Umweltfragen weiter ausbaut". Aber auch für die Region bringt das Unternehmen mit hohem ökologischem Anspruch Aufschwung. 30 neue Arbeitsplätze sichert die UFH RE-cycling. Und: Die eröffnete Anlage trägt dazu bei, dass in Österreich jährlich etwa 900.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Der Ablauf in der Produktion sieht so aus: Die Kühlgeräte werden händisch auf ein Förderband gelegt, händisch werden dann mit großen - hydraulisch oder pneumatisch betriebenen - Zangen noch größere Kupferrohre herausgezwickt und es werden Flüssigkeiten abgesaugt. Alles weitere funktioniert dann vollautomatisch. Am Ende sind die Kühlschränke verschwunden, es prasseln dann die vier Hauptstoffe - Kunststoff, PUR-Mehl, Eisen und Buntmetall resp. Nicht-Eisen in jeweils einen Container. Die Metallstücke sind etwa so groß wie Bleistücke vom Neujahres-Bleigießen und haben auch eine ähnliche Form (abgerundet, tropfenförmig). Die Giftstoffe werden zusammengefasst für die Verbrennung.

Zum Zeitpunkt der Planung der Anlage waren die Rohstoffpreise in astronomischen Höhen. Das ist derzeit nicht der Fall. Dennoch, so Dr. Kolba ist - als grobe Orientierung - die Wirtschaftlichkeit bis zu einem Absinken des Rohölpreises auf 40 USD/Barrel gegeben. Abgesehen von dem in jedem Fall attraktiven Aspekt der Schonung der Umwelt. Auch ohne den Umweltaspekt: In der Anlage verschwindet immerhin das Ladevolumen von bis zu sechs Sattelschleppern täglich, was für sich schon eine erhebliche Entlastung der Entsorgung darstellt.

Die UFH Holding GmbH, der die UFH RE-cycling GmbH angehört, hat ihren Sitz in Wien. Unter ihrem Dach sind auch die UFH Elektroaltgeräte Systembetreiber GmbH und die UFH Altlampen Systembetreiber GmbH als österreichische Marktführer bei der Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten tätig.

Die Remondis AG & Co. KG mit Sitz in Lünen (Deutschland) ist mit 17.000 Mitarbeitern eines der weltweit größten privaten Dienstleistungsunternehmen der Wasser- und Kreislaufwirtschaft. Remondis betreibt ein eigenes Anlagennetzwerk mit über 500 Anlagen und verfügt über Niederlassungen und Beteiligungen in 21 europäischen Staaten sowie in China, Japan, Taiwan und Australien. Pro Jahr sammelt Remondis annähernd 25 Millionen Tonnen Wert- und Reststoffe, bereitet die Materialien in hochmodernen Anlagen auf und führt die Rohstoffe in den Wirtschaftskreislauf zurück.

=>> www.ufhrecycling.at

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 887:

AF-S DX Nikkor 35 mm 1:1,8 G Normal zu Nikon-DX-SLR

[BILD] AF-S DX Nikkor 35 mm 1:1,8 G - (c) NikonMit dem AF-S DX Nikkor 35 mm 1:1,8 G gibt es die lange erwartete Normalbrennweite mit hoher Lichtstärke auch für Nikon-DX-SLRs. Aufnahmen damit zeigen den natürlichen Seheindruck des Menschen und wirken daher unaufgeregt dokumentarisch. Es ist daher eine Brennweite für Kenner und Könner.                             Bild: © Nikon

(13.02.2009) Nikon hat heute mit AF-S DX Nikkor 35 mm 1:1,8 G ein lichtstarkes Normalobjektiv für Nikon-DX-SLRs für das APS-C- / DX-Aufnahmeformat angekündigt. Der Bildwinkel entspricht etwa dem eines 50-mm-Objektivs beim Kleinbildformat. Es soll sich durch eine hervorragende Auflösung auszeichnen, wie man bei Nikon verspricht. Es ist mit einem extrem kleinen, ringförmigen Silent-Wave-Motor (SWM) ausgestattet, der für leise und präzise Fokussierung sorgt und der das Objektiv auch zu solchen Kameras kompatibel macht, die über keinen integrierten AF-Motor verfügen, wie beispielsweise die D40 oder D60.

Der Eindruck der Tiefe, den das AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8 G wegen der großen Offenblende ermöglicht, ist ein entscheidender Unterschied zu Aufnahmen, die mit einem Zoomobjektiv aufgenommen wurden. Da der Bildwinkel dem des menschlichen Auges entspricht, erscheint die Perspektive unaufgeregt natürlich und ist daher eine Spezialität für fotografische Könner und Kenner. Durch die fehlenden Effekte wie bei Tele oder Weitwinkel sehen damit wenig interessante Motive extrem fad aus, aber exzellente Motive gewinnen besondere Ausdruckskraft. Die Normalbrennweite ist die bevorzugte Brennweite für Street-Fotografie à la Henri Cartier-Bresson.

Dank abgerundeter Blendenöffnung mit sieben Lamellen soll das Objektiv unscharfe Partien in Vorder- und Hintergrund mit schönem Bokeh erscheinen lassen. Das Objektiv hat eine Gummidichtung, die das Eindringen von Feuchtigkeit am Bajonettanschluss verhindert. Seine Naheinstellgrenze liegt bei nur 30 cm (ab Sensorebene). Obwohl beim Fokussieren alle Linsengruppen bewegt werden, bleibt die Tubuslänge unverändert und Frontlinse und Filtergewinde drehen sich nicht. Das ist praktisch beim Fotografieren mit Polfilter oder mit am Objektiv befestigten Makro-Blitzgeräten SB-R200.

Das AF-S DX Nikkor 35 mm 1:1,8 G soll voraussichtlich ab Mitte März 2009 um knapp 230 EUR erhältlich werden.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 886:

ITunes Store: Jetzt auch Musikvideos in Österreich

(13.02.2009) Ab heute können nun auch aus Österreich Musikvideos über iTunes gekauft werden. Das sind beispielsweise "Love Story" von Taylor Swift, "Single Ladies" von Beyonce, "Walking On A Dream" von Empire of the Sun - und viele tausend andere Titel.

Die Preise sind 1,19, 1,79 oder 2,49 EUR. Musikvideos aus dem iTunes Store können am Computer, iPod, iPhone und am Fernseher mit Apple TV angeschaut werden.

=>> www.apple.com/at/itunes/

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 885:

Samsung UltraTouch Handy: AMOLED, kann Geo-Tagging

[BILD] Samsung UltraTouch - (c) SamsungSamsung UltraTouch: Stylisches, extrem schlankes Slider-Handy mit AMOLED-Touchscreen, integrierter Kamera mit Dual-Power-LED-Blitz und zahllosen Personalisierungs-Möglichkeiten kann auch mittels Geo-Tagging Fotos mit Navi-Position in den Metadaten versehen.                             Bild: © Samsung

(13.02.2009) Samsung hatte soeben mit dem UltraTouch ihr neuestes Slider-Handy mit AMOLED-Full-Touchscreen vorgestellt, das hinter einer stylischen, schlanken Fassade zahllose interessante Funktionen bietet. So können gemeinsam mit den über die integrierte 8-Mpx-Kamera aufgenommenen Bildern auch die Geo-Daten zum Ort der Aufnahme gespeichert werden. Weitreichende Personalisierungs-Möglichkeiten ermöglichen eine ganz persönliche Konfiguration und Erscheinungsbild.

Herzstück des Samsung UltraTouch ist der 2,8-Inch-große kratzfeste AMOLED Full-Touchscreen, welcher Multimedia-Inhalte hell, kontrastreich und in beeindruckender Lebendigkeit wiedergibt. AMOLEDs sind eine Samsung-eigene Weiterentwicklung von OLEDs mit besonders gutem Kontrastumfang, hoher Brillanz und - wichtig für die flache Bauweise - dünner als 1 mm. Eine Hinterleuchtung ist freilich nicht erforderlich; dementsprechend sparsam ist auch die Leistungsaufnahme.

Das Slider-Gehäuse des UltraTOUCH ist ganze 12,7 mm schlank und beherbergt neben dem Full-Touchscreen auch ein herkömmliches Tastenfeld, das also alternativ zur Eingabe direkt am Bildschirm verwendet werden kann. Seine subtil geschwungene und ultra-schlanke Silhouette, gepaart mit einer seidenmatten, schwarz gebürsteten Oberfläche, machen dieses Modell zeitlos elegant. Ein Metall-Rahmen sorgt für hohe Robustheit.

Fotos anschauen und im Internet surfen soll dank der weiterentwickelten TouchWiz-Benutzeroberfläche besonders komfortabel sein. Mobile Widgets können auf den Bildschirm gezogen und positioniert werden, um mit nur einem Klick zu Lieblingsanwendungen zu gelangen. Die zahllosen Personalisierungs-Möglichkeiten machen das eigene Handy zum einzigartigen Gerät.

Die 8-Megapixel-Kamera mit Dual-Power-LED-Blitz und Smile Shot Modus bietet Allzeit-Bereitschaft für gelungene Schnappschüsse. Zusätzlich verfügt das UltraTouch über GPS-Funktionalität, um den Benutzer immer zum richtigen Ziel zu führen. Mittels Geo-Tagging können Fotos mit geografischen Informationen aufgenommen und somit sehr einfach für Social-Networking-Plattformen und Foto-Websites benutzt werden. Die hochauflösende Videoaufnahme mit VGA, 30 fps hält bewegte Szenen fest und mit dem Musik-Player kommt die Lieblingsmusik auf das Handy.

Weiters werden HSDPA 7.2 Mbps für schnelle Internetverbindung, integrierter UKW-Radio, Audio-Wiedergabe von mp3, aac, aac+ und wma, Video-Wiedergabe von DivX, XviD, H.263, H.264 und MPEG4 sowie Bluetooth und Micro-SD(HC)-Speicherslot geboten.

Das Samsung UltraTouch misst 110 x 51,5 x 12,7 mm. Es soll im April verfügbar werden. Der Preis steht noch nicht fest.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 884:

Epson ELP DC-06: Dokumentenkamera für Präsentation

(10.02.2009) Mit ihrer neuen ELP DC-06 Dokumentenkamera verwandelt Epson jeden Projektor zum professionellen Präsentationssystem. Entwickelt für die besonderen Bedürfnisse im Konferenzsaal und Schulungsraum, erfasst der 2-Megapixel-Sensor der Epson ELP DC-06 auf Knopfdruck sowohl plastische Gegenstände als auch Dokumente. Zum Betrieb an den neuen Epson Projektoren EB-85, EB-825 und EB-826W ist kein PC notwendig. Es reicht schon ein USB-Kabel für Stromversorgung und Datenübertragung aus, um die Kamera in Betrieb zu nehmen. Dank ihrer kleinen Standfläche und dem geringen Gewicht von weniger als einem Kilogramm lässt sich die Epson ELP DC-06 mühelos transportieren und bietet sich so als idealer Begleiter bei Schulung, Unterricht und Training an.

Epson ELP DC-06 Dokumentenkamera soll im April für etwa 360 Euro erhältlich werden.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 883:

Nikon Coolpix P90: 24er-Zoom und Zwinker-Kontrolle

[BILD] Nikon Coolpix P90 - (c) NikonMit der Nikon Coolpix P90 kommt eine Superzoom-Kamera mit 24-fach-Zoom, dreh- und schwenkbarem Monitor, bei der die Möglichkeiten der Gesichtserkennung wiederum erweitert werden: Nun kann die Kamera auch nach der Aufnahme überprüfen, ob jemand während der Aufnahme gerade gezwinkert hatte.                     Bild: © Nikon

(06.02.2009) Nikon hatte kürzlich ihre neuesten Kompaktkamera-Modelle vorgestellt, die in den nächsten Wochen erhältlich werden. Besonders interessant unter den Neuheiten ist dabei die Brigde-Superzoom-Kamera Nikon Coolpix P90 mit 24-fach-Zoom und - neben ein paar weiteren Neuerungen - auch eine Funktion, die eine soeben gemachte Aufnahme daraufhin überprüft, ob eine der fotografierten Personen während der Aufnahme die Augen gerade geschlossen hatte. Es gibt dann unmittelbar nach der Aufnahme eine Warnung, damit die Aufnahme ggf. wiederholt wird.

Die Coolpix P90 ist mit einem Nikkor-Zoom mit einem Brennweitenbereich äquiv. KB 26-624 mm ausgestattet und bietet neben einem gewaltigen 24-fach-Zoombereich mit sehr weitwinkeliger Anfangsbrennweite auch einen Macro-Bereich für Aufnahmen ab 1 cm ex Frontlinse. Die P90 bietet zudem Serienbild mit bis zu 15fpx. Mit der Funktion Pre-Shot-Cache können zudem Bildserien aufgenommen werden, von denen beim Drücken des Auslösers die letzten zehn Aufnahmen gespeichert werden. Damit wird die Zeitverzögerung durch Reaktionszeit des Fotografen und Auslöseverzögerung der Kamera aufgehoben.

Mit einer Auflösung von 12,1 Mpx eff. wird eine einstellbare Empfindlichkeit von bis zu ISO 6400 geboten. Der vertikal - nach oben 90°, nach unten 45° - schwenkbare Sensor hat eine Diagonale von 3 Inch und mit 230 kpx eine feine Auflösung. Die Speisung der Kamera erfolgt über einen Li-Ion-Akku. Sie misst 114 x 83 x 99 mm und wiegt 460 g ohne Akku.

Neben Programm-, Zeit- und Blendenautomatik gibt es auch Motivprogramme sowie - wichtig für den Enthusiasten - manuelle Einstellmöglichkeit.

Unter den Sonderfunktionen basierend auf der Gesichtserkennung - wobei nun auch Gesichter im Profil erkannt werden -, mit der bis zu zwölf Gesichter im selben Bild detektiert werden können gibt es einen Lächeln-Auslöser, wobei nun auch zwischen zaghaftem und wirklichem Lächeln differenziert wird. Ganz neu in Zusammenarbeit mit der Gesichtserkennung ist eine "Blinzelwarnung". Dabei wird ein soeben aufgenommenes Bild daraufhin überprüft, ob alle darauf abgebildeten Personen die Augen während der Aufnahme offen hatten. Wenn eine Person geschlossene Augen hatte, gibt es einen Warnhinweis. Das soll die bei etwas anspruchsvolleren Fotografen gängige Routine erübrigen, nach jeder Aufnahme diese auf geschlossene Augen zu überprüfen.

Die Nikon Coolpix P90 soll ab 13. März um knapp 430 EUR erhältlich werden.

Weiters hatte Nikon auch eine weitere Superzoom-Kamera und gleich mehrere stylische und auch einfache Kompaktkameras vorgestellt.

Nikon Coolpix L19, L20

Die Modelle Nikon Coolpix L19 und L20 sind besonders günstige Pocketkameras - knapp 120 resp. knapp 140 EUR - mit erstaunlich guter Ausstattung und unkomplizierter Speisung über zwei Mignon-Zellen. So u.a. Motivart-Erkennung, Best-Portrait-System, Motion Detection, Empfindlichkeit einstellbar ISO 80-1600, Speicherung auf SD(HC)-Karte und internem 20-MB-Speicher etc. Die Unterschiede: L19: 8-Mpx-CCD, 2,7-Inch-Monitor, Zoom äquiv. KB 41-145 mm; L20: 10-Mpx-CCD, 3-Inch-Monitor, Zoom äquiv. KB 38-136 mm.

Nikon Coolpix L100

Die Nikon Coolpix L100 bietet 15-fach-Superzoom ab äquiv. KB 28 mm mit Mechanischem Bildstabilisator (stabilisierter Bildsensor), 10 Mpx eff., bis 13 fps für bis zu 30 Aufnahmen in Serie bei 3 Mpx Bildgröße, Motion-Detection für automatisch passende Wahl der Verschlusszeit, Empfindlichkeit einstellbar bis ISO 3200, Gesichtserkennung mit Lächeln-Auslöser und Blinzelprüfung etc. Preis: knapp 270 EUR in Österreich ab 13. März.

Nikon Coolpix S220

Die Nikon Coolpix S220 ist - mit 18 cm Tiefe - eine extrem schlanke, stylische Pocketkamera mit neuer Zoomwippe rund um einen großen Auslösetaster für die Bedienung mit dem Zeigefinger, Zoom äquiv. KB 35-105 mm, 10-Mpx-CCD, ISO 80-2000, zuschaltbarer elektronischer Verzeichnungskorrektur (Korrigieren von stürzenden Linien, dehnen, stauchen etc.). Preis knapp 160 EUR in Österreich ab 20. Februar.

Nikon Coolpix S230

Die Nikon Coolpix S230 hat als Kamera der "stylischen Linie" von Nikon einen Touchscreen über den weitestgehend die Bedienung erfolgt. Es gibt auf der Rückseite nur noch zwei Tasten. Wie beim Vormodell gibt es erweiterte Nachbearbeitung mit Verzeichnungskorrektur etc. sowie zusätzlich ein Werkzeug für Beschriftung, zeichnen, entfernen, stempeln mit Einstellmöglichkeit für die Strichstärke und die Farbe. Weiters: Zoom-Objektiv äquiv. KB 35-105 mm, 10-Mpx-CCD, ISO 80-2000. Preis knapp 210 EUR in Österreich ab 20. Februar.

Nikon Coolpix S620

Die Nikon Coolpix S620 ist eine stylische Kamera in zweifarbigem Gehäuse (Rückseite generell schwarz) der gehobenen Klasse mit besonders schnellem Autofocus, kurzer Einschaltzeit (0,7s), kurzer Auslöseverzögerung und Empfindlichkeitseinstellung bis ISO 6400. Wesentliche Eckdaten sind 12-Mpx-CCD, Zoom äquiv. KB 28-112 mm mit Macro ab 2 cm ex Frontlinse und Optischem Bildstabilisator. Eine der besonderen Funktionen ist eine Motivverfolgung für den Autofocus-Punkt, wobei das Motiv auch dann verfolgt wird, wenn es kurzzeitig außerhalb des Sucherbilds ist. Weiters: Gesichtserkennung, Blinzelprüfung, Bewegungserkennung und Motivautomatik. Preis: knapp 270 EUR in Österreich ab Ende Februar.

Nikon Coolpix S620

Die Nikon Coolpix S630 ist das stylische Topmodell unter den neuen Pocketkameras von Nikon mit größerem Telebereich ggü. der S620. Sie bietet neben den Möglichkeiten der S620 einen Bildsensor mit 12 Mpx, Zoom äquiv. KB 37-260 mm sowie Serienfunktion mit bis zu 10 fps und Möglichen zur Bildbearbeitung. Preis: knapp 320 EUR in Österreich ab Ende Februar.

Mag. Lutzky: Megapixel-Hype ist vorbei

Wegen der zunehmenden Marktsättigung bei den Kompaktkameras erwartet Mag. Wolfgang Lutzky, Country Manager für Nikon Österreich und Slowenien für 2009 einen Rückgang von 15% bei den Kompaktkamera-Verkäufen in Österreich. Drei Viertel der in Österreich verkauften Kompaktkameras kommen von den Herstellern Canon, Casio, Nikon, Panasonic und Sony, womit es auch eine besonders hohe Zuwendung zu Markenprodukten in Österreich gibt. Außerdem, so Mag. Lutzky: "Der Megapixel-Hype ist vorbei, die Jagd nach mehr Pixel ist weitestgehend beendet." Die Konzentration richtet sich im Kompaktkamerabereich mehr auf Design und Features, die einerseits wiederum sicherer zu gelungenen Fotos führen und es gibt zunehmendes Interesse an in die Kamera integrierten Nachbearbeitungsfunktionen, was heute auch schon für komplexere Aufgaben wie Perspektivisches Entzerren und Zeichnen im Bild realisierbar ist. Mag. Lutzky: "Heuer werden auch viele derzeitige Besitzer von Kompaktkameras auf ein neueres, kleineres Modell mit inzwischen erheblich weiterentwickelter Technik umsteigen."

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 882:

Palm Pre mit neuem Palm WebOS ist ständig online

[BILD] Palm Pre mit unten ausgezogener Tastatur - (c) PalmPalm Pre - hier im Bild mit unten ausgezogener Tastatur - ist der kommende neue Phone-PDA von Palm Inc. Dieser läuft unter dem ebenfalls neuen Betriebssystem Palm WebOS.                                       Bild: © Palm

(02.02.2009) Im Rahmen der im Jänner in Las Vegas stattgefundenen Messe CES hatte Palm eine spannende Neuigkeit im Gepäck: Palm Pre ist ein völlig neu konzipierter Phone-PDA, der mit dem neuen Betriebssystem "Palm WebOS" arbeitet. Dieses folgt zwar PalmOS nach, ist damit aber nicht kompatibel und damit auch nicht mit den PalmOS-Anwendungen. Palm Pre soll im kommenden Sommer auch in Europa erhältlich werden.

Mobiltelefonfunktionen, GPS, WLAN und Bluetooth sind integriert, weiters eine 3-Mpx-Kamera, 8 GB interner Speicher - allerdings kein Steckplatz für Speicherkarten - und ein 3,1-Inch-großer 320 x 480-px-Monitor mit Multi-Touch-Funktionalität zur Bedienung mit Fingern. Nach den vorläufigen Informationen sind an Anwendungen vorhanden ein PIM, E-Mail, Webbrowser sowieso, Anwendungen für SMS und MMS sowie ein Mediaplayer für Audio, Video und Foto. Eine der Besonderheiten ist induktives Aufladen des Akkus; also ohne Kabel. Abmessungen und Gewicht sind ca. 60 x 101 x 17 mm bei 135 g inklusive Akku.

Insgesamt ist Palm Pre kein logisches Nachfolgegerät für alle jene, die bereits mit PalmOS arbeiten. Weder technisch noch hinsichtlich Bedienlogik und Handhabung. Alles ist anders. Hinter der Entwicklung des Palm Pre steckt Jon Rubinstein. Jon Rubinstein ist heute Leiter der Entwicklung bei Palm Inc. und hatte seinerzeit bei Apple maßgeblich den iPod entwickelt. Es ist daher nicht so sehr überraschend, dass für den Palm Pre die Idee des Phone-PDAs weitestgehend neu überdacht worden ist.

Hinsichtlich der Bedienung ist der Palm Pre etwas an iPhone angelehnt, wenngleich mit integrierter - unten ausziehbarer - Tastatur, aber völlig neu hinsichtlich der Anwendungen: Das ganze Gerät ist faktisch ein Webbrowser und die Anwendungen sollen sehr einfach von jedem erstellt werden können, der mit HTML5, CSS und JavaScript umgehen kann. Also jene sehr simplen Programmiersprachen, die auch für die Gestaltung einer Webseite eingesetzt werden. Für Entwickler soll in Kürze die Entwicklungsumgebung (SDK) "Palm Mojo" erhältlich werden.

Wesentlich für den Umgang mit dem Palm Pre ist, dass es sich dabei quasi um einen "Net-PDA" handelt. Das Gerät ist typischerweise ständig online. Es werden alle gewünschten Dienste ständig abgeglichen, neue Informationen sofort signalisiert und eigene Eingaben ggf. ins Netz weitergeleitet. So wird der eigene Terminkalender beispielsweise mit "Google Calendar" abgeglichen und es können auch die Termine von Kollegen einer Arbeitsgruppe, Freunden oder Familienmitgliedern eingesehen und mit den eigenen Terminen abgestimmt werden. Direkter Zugriff auf Wikipedia und Google sollen voreingestellt sein.

Die bisherige Vorgangsweise, die Termine mit dem eigenen Desktop-Rechner zu synchronisieren erübrigt sich damit und soll mit dem Palm Pre auch nicht mehr geboten werden. Vom Desktop-Rechner kann man sowieso auch auf Google Calendar zugreifen, wo die eigenen Termine jeweils aktuell verfügbar sind. Nach den ersten Informationen soll es aber möglich sein, Anwendungen einzeln von einer Synchronisation mit einem Webserver auszuschließen. Berührungsängste damit, dass persönliche Daten auf fremden Rechnern - teilweise öffentlich zugänglich - vorgehalten werden, gibt es erfahrungsgemäß kaum mehr; wie auch die großen Erfolge von Social Networks und öffentlichen Foto- und Video-Galerien zeigen.

Wegen der ständigen Verbindung zum Internet wird auch von Palm selbst eine Flatrate-Internetverbindung über WLAN oder Mobiltelefonnetz empfohlen. Netzbetreiber werden naturgemäß an diesem Gerät, das sehr stark ihre Infrastruktur nutzt interessiert sein. Vorerst soll Palm Pre über den Netzbetreiber Sprint Net in den USA angeboten werden. Bei der CES wurde ein Gerät mit Mobilnetzteil 3G EVDO gezeigt; die GSM/UMTS-Variante soll dann Mitte dieses Jahres fertig und dann auch Palm Pre in Europa erhältlich werden. Möglicherweise vorerst ebenfalls in Kooperation mit einem GSM-Netzbetreiber wie bei Apples iPhone.

=>> www.palm.com/us/products/phones/pre/index.html

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 881:

Hähnel PowerStation Ultima II: Universal-Akkulader

[BILD] Hähnel PowerStation Ultima II - (c) HähnelHähnel PowerStation Ultima II: Stecker-Akkuladegerät mit gängigen Netzsteckern und 12-Volt-Bordstecker (Zigarettenanzünder-Stecker) für Li-Ion-Akkus mit USB-Ausgang für alle Pocket-Geräte, deren Akkus über USB aufgeladen werden sowie mit einem Steckplatz für einen Akku einer speziellen Digitalkamera.                                       Bild: © Hähnel

(29.01.2009) Von Hähnel gibt es neu das sehr universelle Ladegerät für Li-Ion-Akkus für alle, die häufig - auch im Ausland - unterwegs sind. Das Ladegerät ist ähnlich einem Steckernetzteil ausgeführt. Die Stromversorgung erfolgt über eine der drei verfügbaren Netzstecker oder über einen 12-Volt-Bordstecker für die Bordspannung von Auto oder Motorboot beispielsweise.

Für Geräte mit einer USB-Verbindung zur Stromversorgung resp. zum Laden des integrierten Akkus - beispielsweise Mediaplayer oder Pocket-PCs - gibt es eine USB-Buchse, über die 500 mA Strom angeliefert werden. Die Ladedauer entspricht jener wie über einen Computer-USB-Anschluss.

Zudem gibt es auf der Rückseite einen Steckplatz, in dem ein Digitalkamera-Akku geladen werden kann. Für die verschiedenen Digitalkameras resp. Digitalkamera-Akkus gibt es daher verschiedene Ausführungen des Hähnel PowerStation Ultima II. Nach Angaben des Herstellers sollen Camcorder-Akkus innerhalb 1 bis 2 Stunden - je nach Akkukapazität - geladen werden können.

Es sind Ausführungen erhältlich für Digitalkameras von Canon, Casio, Fujifilm, Kodak, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax, Samsung und Sony.

Hähnel PowerStation Ultima II soll in den nächsten Tagen in Österreich erhältlich werden. Ein Preis ist noch nicht bekanntgegeben.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 880:

Roaming-II-Verordnung: Jammern der Netzbetreiber

(29.01.2009) Im Rahmen der Roaming-II-Verordnung der EU, wobei die Roaming-Kosten für GSM-Dienste - Telefon und Daten - wiederum herabgesetzt werden sollen, bricht das große Jammern der Mobilnetzbetreiber aus. Wesentliche Änderung ist ein Limit für Internetzugang von 1 EUR pro MB. Das bedeutet also 1000 EUR pro Gigabyte und damit das 100-fache (!) der Inlandskosten, also weiterhin mehr als abenteuerlich. Im Rahmen eines soeben in Wien stattgefundenen Treffens "Mobile Business 2009" von mit dem Mobilfunk Befassten gab es Statements, die der Veranstalter in einer Aussendung mitteilt.

Die am Podium versammelten Experten konnten sich unter der Leitung von Wolfgang Feiel, dem Chef der Rechtsabteilung der Regulierungsbehörde RTR, zumindest darauf einigen, dass die Kostenregulierung für Telefonate in ausländischen Netzen ("Roaming") grundsätzlich notwendig sei. Die konkrete Ausgestaltung der jetzt gültigen EU-Roaming-Verordnung stieß allerdings auf Kritik, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

So war Klaus Steinmaurer von T-Mobile Österreich der Meinung, dass eine direkte Regulierung bei den Endkundentarifen über das Ziel hinausschieße. "Die gesamte Branche verzeichnet sinkende Umsätze, was Arbeitsplätze vernichtet und kostenintensive Investitionen zum Wohl des Standorts verhindert. Als Nettoimporteur von Roamingverkehr ist Österreich davon besonders stark betroffen." Durch sogenannte "Wasserbett-Effekte" könne es zudem langfristig auf nationaler Ebene zu steigenden Handytarifen kommen.

Seine Argumente ließ Simone Keglovics von Hutchison ("3") so nicht gelten und präsentierte ihre Vorstellungen von gelungener Regulierung auf dem Tarifsektor. "Wir sehen den Roaming-Bereich als Wachstumsmarkt und richten unsere Produktpalette auch danach aus. Die Pläne der EU, in der kommenden Roaming-II-Verordnung beim Datenroaming eine Höchstgrenze von 1 EUR pro Megabyte einzuziehen, sehen wir als guten ersten Schritt. Langfristig sollte dieser Wert aber noch weiter sinken."

Einig waren sich die beiden Konkurrenten freilich darin, dass noch nicht genug Zeit für die Kunden verstrichen sei, sich an die nun geltenden Obergrenzen für Sprachtelefonie zu gewöhnen. Schließlich sei die Verordnung der EU erst seit 2007 in Kraft und davor 15 Jahre lang äußerst teures Roaming üblich gewesen. Sie telefonieren also noch nicht mehr als vorher im jeweiligen Ausland.

Genau dieser Umstand habe zur heutigen massiven Regulierung im Roamingbereich geführt, gab Dr. Ewald Lichtenberger, Rechtsanwalt bei der auf Netzindustrien spezialisierten Kanzlei Juconomy, zu Bedenken. "Die bestehenden und bevorstehenden Maßnahmen im Bereich International Roaming sind primär getrieben von Erwägungen des Konsumentenschutzes. Die Europäische Kommission wollte mit der Regulierung der Tarife politisch punkten und die Bürger vom Nutzen der EU überzeugen."

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Internet hatte beispielsweise für einen österreichischen T-Mobile-Kunden bis vor drei Jahren in manchen europäischen Ländern - beispielsweise Frankreich - noch 1,50 EUR pro 100 Kilobyte, also 15.000 EUR pro Gigabyte gekostet.

Das zu beenden hat wohl mit EU-Propaganda nichts zu tun. Vielmehr ist es ein Armutszeugnis der Politik, dieser offensichtlichen Schamlosigkeit nicht längst Einhalt geboten zu haben. Schamlos sind allerdings 100-fach höhere Kosten als im Inland bei Datenroaming immer noch.

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