Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.
[!> Tiefergehende Behandlung der Themen sowie Testberichte, Grundlagenwissen und Hintergründe zu Technologien finden Sie bitte in den "praktiker"-Heften (kostenlos testen: Schnupperabo-Bestellung).
16.09.2008: <=> klangBilder 08: Gutes Hören und Sehen im November
21.08.2008: <=> 1. Nikon-Flagship-Store: United Camera in Wien 7
06.08.2008: <=> Micro-FourThirds: Der neue Systemkamera-Standard
23.07.2008: <=> Panasonic Kameras, Camcorder: Meniskus und SDHC
03.07.2008: <=> PDF 1.7 ist internationaler Standard ISO 32000-1
02.07.2008: <=> Nikon D700: Die kleine D3 mit dem großen KB-Format
27.06.2008: <=> Sony HDR-CX11E: Lachen bringt Standbild bei Video
23.06.2008: <=> WeeXpc für Zaurus: Linux-Setup, fixfertig + stabil
20.06.2008: <=> Agfaphoto: Sensor-Auslöser-Revival mit sensor 830s
17.06.2008: <=> Primare Master Delay Box: Heimkino lippensynchron
(16.09.2008) Österreichs einzige Publikums-Messe für Gutes Hören und Sehen "klangBilder!08" findet heuer von 7. bis 9. November statt - an bewährtem Standort im Hotel Hilton Danube in Wien. Neu sind heuer die Öffnungszeiten von 11-20 Uhr und die neue U-Bahnlinie U2 fährt nun bis fast vors Haus.
Heuer wird es drei Themen-Bereiche geben: Klang - Bild - Vernetzung.
Neuheiten der klassischen Audio-Hersteller aus Österreich findet man heuer bei Artkustik, Consensus, Cheops, Vienna Acoustics, Mace, Pegasus, Pro-Ject, Viola da electronica und Ayon. Spannend wird auch die Premiere von Brodmann, jene Klavier-Manufaktur, welche nun - nach dem Schwanengesang von Bösendorfer Audio - die Lautsprecher von Hans Deutsch produziert und vertreibt.
An internationalen Ausstellern findet man ebenfalls Novitäten in Wien wie etwa die Referenz-Elektronik aus der Schweiz Soulution, Carat und Jadis aus Frankreich, Dali-, JM-Lab-, PMC-, Ascendo- und Audioplan-Lautsprecher aus Dänemark, Frankreich, England und Deutschland. Mit neuem Vertrieb zeigt sich auch Marantz (nun bei Novis) wieder, und Loricraft lässt interessanteste Plattenspieler-Modelle sehen und hören. Von Röhren-Amps bis zu iPod-tauglichen Receivern wird die Bandbreite reichen.
Auf dem Sektor TV sind ebenfalls neue Gäste neben Panasonic, Sony, Sharp, Pioneer, Toshiba und Loewe zu begrüßen: Minerva. Hier wird es IFA-Neuheiten zu sehen geben, und Sony plant sogar, seine große Salzburg-Show "Sony World" zum Großteil auch bei den klangBildern zu zeigen. Auf jeden Fall finden gleich am 7. Abend "Klangspiele" mit Dr. Ludwig Flich bei Sony statt, unterhaltsame Musikverführungen für eine neue Generation von Audio-Genießern.
Auf dem Gebiet der vernetzten Medienwelt hat etwa Microsoft die größte Salonversion gemietet, um einen zentralen Server in einer modernen Wohnwelt zu präsentieren. Dazu wird man Logitechs neueste Medienvielfalt, Server von Linn bei Sondeks und angewandte Systemlösungen auch bei Mocom und eventuell Sonos erproben können.
Die Adresse des Hotel Hilton Danube: 1020 Wien, Handelskai 169.
(21.08.2008) Das Foto-Fachgeschäft United Camera auf der Wiener Westbahnstraße - früher war dort Foto Orator - ist seit einigen Tagen das erste "Nikon Flagship Store". Das bedeutet, dass alle in Österreich erhältlichen Nikon-Produkte ständig lagernd und daher sofort erhältlich sind. Neben dem Sortiment an Kameras und Objektiven sind das auch Kleinigkeiten wie Objektivdeckel.
Die Besonderheit betrifft den Komplett-Service für Nikon-Produkte. Ansonsten ist das Sortiment komplett. Verkauft werden dort genauso Kameras anderer Marken und - wie schon von Foto Orator vertraut - eher mit Zielrichtung auf den Profi- oder den sehr enthusiastischen Fotografen, der dort alles findet vom Rodinal für die Negativ-Entwicklung über das Studiolicht und Stative bis zu Kameras und einem - was nicht mehr selbstverständlich ist - kompletten Sortiment an Filmen; sogar Polaroid-Filme. Traditionell gibt es dort auch eine große Gebrauchtgeräte-Abteilung. Und sowieso alles für engagierte und professionelle Digitalfotografie, was freilich den Hauptanteil des Angebots ausmacht.
Der maßgeblich an United Camera beteiligte größte Fotohändler Österreichs, Rainer Lamprechter macht bereits seit vier Jahren gute Erfahrungen mit einer seiner Filialen in Innsbruck, die er zu einem Sony-Center umfunktioniert hatte. Dort werden allerdings nur Sony-Produkte verkauft.
Mag. Wolfgang Lutzky, Country Manager für Nikon Österreich und Slowenien zu "praktiker": "Das Nikon-Flagship-Store bedeutet selbstverständlich nicht, dass andere Händler benachteiligt würden. Aber dieses ist immer unter den Ersten die ein neues Produkt bekommen und - was eine Attraktion für die Nikon-Fotografen ist -, es ist dort das volle Sortiment lagernd."
Wenn etwas dringend von Nikon gebraucht wird, dann gibt es das also dort sofort oder es ist zu dem Zeitpunkt nicht in Österreich erhältlich. Zudem dürften die Fachberater dort keine noch so spezielle Frage zu Nikon ungeklärt lassen; wohl auch nicht zu den Produkten anderer Hersteller, aber zu Nikon unter Garantie nicht. Vorläufig ist kein weiterer "Nikon Flagship Store" geplant, offenbar will man erst einmal Erfahrungen mit dem neuen Konzept sammeln.
Das "Nikon Flagship Store" United Camera ist in 1070 Wien, Westbahnstraße 23.
(06.08.2008) Mit Micro-FourThirds bringen Olympus und Panasonic eine Erweiterung des FourThirds-Systemkamera-Standards für Kameras ohne Spiegelreflexsystem; quasi das Pendant zu Leica-M. Besonderheiten wie auch dort ist ein erheblich kleineres Auflagemaß und solcherart erheblich kleinere und auch einfacher konstruierte - und daher in zusätzlich besserer Abbildungsqualität mögliche - Objektive für den Bereich ab Normalbrennweite und weitwinkeliger. Micro-FourThirds soll zur photokina Köln vorgestellt werden. Nach gegenüber "praktiker" gemachten Andeutungen von einem leitenden Herrn aus der Kamera-Entwicklung von Matsushita (Panasonic) in Japan dürfte es auf der photokina bereits eine erste Kamera zu sehen geben. Vorläufig gibt es noch keine Informationen zu einem Systemkamera-Modell nach Micro-FourThirds.
Vorläufig gibt es nur drei Informationen zum neuen Systemkamera-Standard, der - ist ja FourThirds - das selbe Sensorformat wie bei FourThirds-SLR hat: 1. ist das Auflagemaß etwa halb so groß wie bei FourThirds-SLR, 2. ist der Durchmesser des Objektivanschlusses um etwa 6 mm kleiner und 3. gibt es statt bisher 9 nun 11 elektrische Kontakte zum Objektiv. Abgesehen davon, dass vorläufig nicht bekanntgegeben wurde, was mit den zwei zusätzlichen elektrischen Kontakten gelöst werden soll, ergibt sich eine ganze Menge interessanter Fakten.
Das Auflagemaß - Abstand zwischen Objektiv-Bajonett und Sensorebene - bei FourThirds ist 38,85 mm, bei Micro-FourThirds soll es etwa halb so groß sein, also etwa 20 mm. Es ist damit das derzeit kleinste Auflagemaß; das nächstkleinste ist Leica-M mit 27,5 mm. Daher sind Adapter zu allen Wechselobjektivsystemen möglich. Adapter sind freilich nur möglich, wenn das Auflagemass zumindest um etwa 1 mm kleiner ist als das des Objektivs, weil der Adapter selbst auch eine gewisse Höhe haben muss. Das trifft hier also in allen Fällen zu. Durch den großen Unterschied zu den meisten Auflagemaßen - und daher viel Raum für den Adapter - wären sogar Umsetzungen für mechanische Steuerungen an Objektiven denkbar. Für die bereits vorhandenen FourThirds-SLR-Objektive wird es einen Adapter geben, mit dem diese Objektive vollwertig genutzt werden können. Zumindest von Olympus dürfte auch ein Adapter für die OM-Objektive zu erwarten sein. Andere könnten von Fremdherstellern kommen, wie es das bereits für FourThirds-SLR gibt.
Eine Schwierigkeit bei Spiegelreflexkameras ist immer der Spiegelkasten, der ein relativ großes Auflagemaß zur Folge hat. Für ein Objektiv sollte der Abstand zwischen Aufnahmeebene und der Hauptebene des Objektivs gleich seiner Brennweite sein. Wenn diese Bedingung wegen des durch das Auflagemaß vorgegebenen Mindestabstands nicht erfüllt werden kann, ist eine Retrofocus-Konstruktion erforderlich. Bei der Retrofocus-Konstruktion kann der Abstand zum Bildsensor größer sein. Retrofocus-Konstruktionen sind extrem komplex und die Objektive werden dadurch sehr voluminös. Bei FourThirds-SLR ist durch das für das Aufnahmeformat sehr große Auflagemaß bereits bei Normalbrennweite eine Retrofocus-Konstruktion erforderlich. Durch das nur halb so große Auflagemaß sind bei Micro-FourThirds auch Weitwinkel-Objektive in einfacherer Konstruktion und erheblich kleinerer Baugröße möglich.
Der Spiegelreflex-Sucher wurde eigentlich entwickelt um bei Film-Fotokameras das Bildergebnis optimal voraussehen zu können. Also auch bei Verwendung von Vorsatzlinsen, Zwischenringen und vor allem auch bei Nahaufnahmen, wofür ein separater Sucher unbrauchbar ist. Dieses Problem gibt es bei der Digitalkamera freilich nicht, da ein perfektes Sucherbild über den Hauptsensor geliefert werden kann. Im Grunde ist dies auch die technisch sauberste Lösung, weil dabei nicht mit Hilfsmessungen gearbeitet werden muss, sondern für alle Einstellungen das eigentliche Bild zur Auswertung zur Verfügung steht. Bislang hatte es allerdings technische Hürden für einen perfekten Ersatz des Spiegelreflex-Suchers gegeben.
Eine der Schwierigkeiten ist die praktisch verzögerungsfreie Anzeige über einen elektronischen Okularsucher und die Auflösung des Sucher-LCDs, über das die Bewertung der Focussierung möglich sein muss. Bei Camcordern ist eine geringfügige Verzögerung belanglos, zur anspruchsvollen Fotografie hingegen unbrauchbar. Ein Spiegelreflex-Sucher ist durch den direkten Blick auf das Motiv absolut verzögerungsfrei und bietet auch eine für das Sehvermögen des Fotografen optimale Auflösung. Sowohl das Problem der Zeitverzögerung über LCD-Darstellung und dessen Auflösung dürfte inzwischen gelöst sein.
Ein weniger rationaler Grund für den Wunsch nach Digital-Spiegelreflexkameras ist es, dass "Spiegelreflex" als Kennzeichen für "höchstwertig" verstanden wird. Das rührt daher, dass bei Film-Kleinbildkameras erst in den letzten etwa zehn Jahren der Blütezeit des Films - was wiederum bereits etwa zehn Jahre her ist - die Qualität von Kompaktkameras gut, davor aber typischerweise regelrecht mies war. Das ist längst nicht mehr zutreffend. Die Bildergebnisse hochwertiger Kompaktkameras sind durchaus exzellent; gröbere Unterschiede zu Systemkameras liegen einfach in dem Umstand, dass die Bildsensoren typischerweise erheblich kleiner als bei Systemkameras sind und daher die Qualität bei Aufnahmen unter wenig Licht - und hoher ISO-Einstellung - schlechter ist. Unter normalen Tageslicht-Bedingungen stehen die hochwertigen Kompaktkameras einer SLR mit einem Objektiv der Mittelklasse kaum oder überhaupt nicht nach.
Der Grund für die höhere Qualität der Kameras und Objektive bei SLRs liegt einfach in dem Umstand, dass diese teurer sind und daher auch aufwendiger konstruiert und gefertigt sind. Das Merkmal für "höchstwertig" und universellen Einsatz ist in Wirklichkeit, dass es sich um eine Systemkamera - also eine Kamera mit Wechselobjektiven und größerem Zubehörprogramm - sowie um einen größeren Bildsensor handelt. Dies sollte daher auch auf die Kameras nach Micro-FourThirds zutreffen.
Micro-FourThirds bietet also erheblich kleinere Systemkameras mit einfacher - und daher noch hochwertiger möglich - konstruierten Objektiven im Bereich Normalbrennweite und kürzer. Im Grunde ist es das perfekte Konzept für eine Digital-Systemkamera und daher prinzipiell der Spiegelreflexkamera überlegen.
Die wichtigste offene Frage zu Micro-FourThirds ist, wie das Autofocus-System gelöst ist, wozu es noch keine Angaben gibt. Mit der bei Kompaktkameras angewandten Kontrastmessung wird nicht annähernd jenes Tempo erreicht wie mit der bei SLRs üblichen Phasendifferenz-Messung. Allein über den Bildsensor ist Phasendifferenz-Messung nicht möglich. Dass die Forderung nach verzögerungsfreier und hochauflösender Darstellung im Okularsucher gelöst ist, davon geht "praktiker" aus, weil das ansonsten eine Halbe Sache wäre, was weder von Olympus noch von Panasonic zu erwarten ist.
"praktiker" wird - im Heft - über weitere Neuigkeiten zu Micro-FourThirds - vulgo "FourThirds-M" - berichten und bei Verfügbarkeit der ersten Modelle diese eingehend testen.
(23.07.2008) Panasonic hatte kürzlich in Monaco ihre Camcorder und Lumix-Kameras gezeigt, die zur IFA Berlin resp. photokina Köln neu vorgestellt werden. Zentrale Themen sind bei Camcordern HD-Video, durchgängig mit Aufzeichnung auf SDHC-Karte und bei den Fotokameras der Einsatz von Meniskus-Linsen und extreme Weitwinkel-Brennweiten bei mehreren Modellen ab 24 mm äquivalent Kleinbild sowie Komponenten-Videoausgang für direkte Wiedergabe über HD-Fernseher in HD-Qualität. - Hier eine knappe Übersicht über die interessantesten der von Panasonic in den nächsten Wochen erscheinenden Neuheiten.
Die drei interessantesten Neuheiten:
Die Lumix LX3 ist eine besonders hochwertige Weitwinkel-Zoom-Kamera mit besonders lichtstarkem (1:2.0) Objektiv 24-60 mm äquiv. KB, Optischem Bildstabilisator, relativ großem (1/1,63 Inch) 10-Mpx-Sensor zahlreichen Automatikmodi, besonders komfortabel bedienbarem Manuell-Modus und mit 3-Inch-Diagonale sehr großem LCD-Monitor mit hoher Auflösung von 460 kpx. Bei den ersten Testaufnahmen von "praktiker" zeigte das Objektiv eine für die Klasse erstaunlich hohe Abbildungsleistung; umsomehr erstaunlich wegen der großen Anfangsblende 1:2.0. Sehr interessant sind auch zahlreiche Filmcharakteristik-Modi von knackiger Dia- bis farbverwaschener Nostalgie-Negativ-Charakteristik.
Die beiden 3-MOS-AVCHD-Camcorder HDC-SD100 und HDC-HS100 unterscheiden sich in der Hauptsache dadurch, dass der HDC-HS100 neben Aufzeichnung auf SDHC-Karte auch eine 60-GB-Harddisk hat. Besonderheiten sind die 3-MOS-Bildsensor-Einheiten in so kleinen Camcordern, die durch die MOS-Technik zusätzlich etwa doppelt so hohe Lichtempfindlichkeit bieten sollen als konventionelle CCDs. Aufnahmen ab 2lux - in klaren Farben! - sollen damit möglich sein. Neu ist ein 12-fach-Zoom mit 12 Linsen in 9 Gruppen und einem neuen Multicoating-Verfahren wodurch in Verbindung mit asphärischen und ED-Linsen Abbildungsfehler weiter reduziert sein sollen, was für HD-Video große Bedeutung hat. Über einen wiederum erweiterten Bildprocessor "Crystal Engine" werden u.a. verbesserte Rausch-Reduzierung und Kontrastverarbeitung (Dynamikerweiterung) geboten. Der bewältigbare Tonwertumfang soll doppelt so groß wie bisher bei Panasonic-Camcordern sein. Weiters gibt es neben zahlreichen intelligenten Automatikfunktionen auch Gesichtserkennung und Optischen Bildstabilisator.
Die drei interessantesten Nachfolge-Modelle:
Die Lumix FX37 ist eine besonders schlanke Pocketkamera mit Zoom von 25-125 mm äquiv. KB, Optischem Bildstabilisator, 10,1-Mpx-Sensor und Videoaufzeichnung in 1280 x 720 px, 30 fps (!) sowie einen Komponenten-Videoausgang für direkte Wiedergabe von Fotos und Videos über HD-Fernseher. Über "Intelligent ISO" wird die Bewegungsgeschwindigkeit der Objekte im Motiv gemessen und damit eine Verschlusszeit ermittelt, die kurz genug ist, damit die Objekte nicht - als Bewegungsunschärfe - verwischt dargestellt werden; dementsprechend wird evtl. eine höhere ISO-Empfindlichkeit gewählt. Über "Intelligent Exposure" werden zu dunkle Bildbereiche aufgehellt und zu helle Bildbereiche abgedunkelt, sodass sich ein größerer Tonwertumfang ergibt und also Details nicht absaufen oder ausfressen. Über "Intelligent Scene Detector" werden Motiv-Arten - beispielsweise Portrait oder Landschaft mittels Mustererkennung erkannt und der passende Motivmodus automatisch aktiviert. Weiters bietet diese kleine Kamera Gesichtserkennung und Rote-Augen-Korrektur.
Die Lumix FX150 ist eine "stylische" Kamera mit Zoom 28-100 mm äquiv. KB, Optischem Bildstabilisator, 14,7-Mpx-Sensor (ein Megapixel-Rekord bei Kompaktkameras, was bei der Zielgruppe für "stylische" Kameras gut ankommen dürfte), Intelligent Exposure, Intelligent ISO Control, Rote-Augen-Korrektur und einfache manuelle Einstellmöglichkeit.
Die Lumix FZ28 ist eine Ultrazoom-Kamera mit 18-fach-Zoom 27-486 mm äquiv. KB, Optischem Bildstabilisator, 10-Mpx-Sensor, Intelligent Exposure, Intelligent Scene Detector, Intelligent ISO Control, Rote-Augen-Korrektur etc. U.a. gibt es auch AF-Tracking-Funktion, wobei ein einmal anvisiertes Objekt vom Autofocus-Messpunkt verfolgt wird, sodass das einmal anvisierte Objekt auch scharf bleibt, wenn sich seine Position im Bildfeld ändert. Für Videoaufnahmen werden 1280 x 720 px, 30 fps sowie ein HD-Komponenten-Video-Ausgang zum Anschließen an HD-Fernseher geboten.
(03.07.2008) Das von Adobe seit mehr als 15 Jahren entwickelte PDF Portable Document Format ist - vorläufig in seiner Version 1.7 - Internationaler Standard ISO 32000-1. Damit übergibt Adobe die Algorithmen für PDF 1.7 - erstmals angewandt in Adobe Reader 8 - an ISO, welche fortan PDF weiterentwickeln wird. Adobe PDF galt schon bisher als der Standard schlechthin für plattformübergreifend verwendbare Dokumente und seit einigen Jahren auch für Formulare, wie sie beispielsweise seit Jahren auch von den österreichischen Behörden bereitgestellt werden.
Für die Entwickler einschlägiger Anwendungsprogramme bedeutet dies auch den Zugang zu diesem Standard; und eben auch zu dessen aktueller Version. Für den Anwender ändert sich nichts. Der zum Verwenden der PDF-Dokumente nötige Adobe Reader war auch vorher kostenlos.
Mit der ISO-Normung wurde ein De-facto-Standard zum De-jure-Standard. Nun komplett. Zuvor waren bereits Unterarten des PDF zur ISO-Norm geworden: beispielsweise PDF/X insb. für Druckvorlagen und PDF/A insb. für Archivierung.
=>> www.iso.org
(02.07.2008) Mit der Nikon D700 kommt Ende Juli eine kleinere, leichtere und billigere nahe Verwandte des Nikon-Flaggschiffs D3 für das große Kleinbild-Format - bei Nikon als FX-Format benannt. Bei den die Bildqualität entscheidenden Komponenten - 12,1-Mpx-CMOS-Sensor und die nachgeschaltete Bildaufbereitung - wurde allerdings nicht gespart. Ebenfalls gezeigt wurden bei einer Präsentation am Dienstag in Wien das neue Blitzgerät SB-900 und zwei neue Tilt-Shift-Objektive.
Nikon-Österreich-Chef Mag. Wolfgang Lutzky freut sich bei diesem Anlass, den großen Konkurrenten Canon im SLR-Bereich in den jüngsten Verkaufsstatistiken für Österreich auf den zweiten Platz verwiesen zu haben. Und die Erhebungen von Nikon in Österreich, so Mag. Lutzky bescheinigen den österreichischen Amateurfotografen - im deutlichen Gegensatz zum Ausland - einen starken Hang zu SLR-Modellen der Semiprofi- und Profiklasse. So habe sich beispielsweise die nicht ganz billige Nikon D300 innerhalb weniger Monate zu einem Bestseller entwickelt.
Die D700 hat einen Sensor in Kleinbild-Format-Größe. Bei Nikon nennt man dieses KB-Format "FX-Format" im Unterschied zum "DX-Format", das flächenmäßig etwa halb so groß ist. Das wird auch APS-C genannt. Der hauptsächliche Vorteil des großen Sensors ist - neben der aus der Kleinbildfilm-Zeit her vertrauten Schärfentiefe bei den Aufnahmen - bessere Eignung für Aufnahmen mit hoher ISO-Empfindlichkeit. Die D700 ist bis auf sagenhafte ISO 25600 einstellbar, liefert aber bis ISO 6400 Aufnahmen ohne nennenswertes Bildrauschen.
Bemerkenswerte Features:
Wesentlichere Unterschiede zur D3:
Zusätzlich gegenüber der D3:
Die Nikon D700 soll Ende Juli für ca. 2600 EUR erhältlich werden; der Batteriegriff MB-D10 für ca. 550 EUR.
Das Nikon SB-900 bietet besonders hohe Geschwindigkeit und es verfügt über einen dreh- und schwenkbaren Reflektor, der - durch eine vorklappbare, integrierte Diffusorscheibe - einen Brennweitenbereich von 17 bis 200 mm optimal ausleuchten kann. Der Abstrahlwinkel wird automatisch entsprechend dem eingestellten Erfassungswinkel des Objektivs eingestellt; also abhängig von Brennweite und ob DX- oder FX-Format. Neu ist das Umschalten zwischen Master- und Slave-Betriebsart über einen prominent platzierten - also nicht schwierig erreichbaren - Schalter. In Verbindung mit dem Batterie-Pack SB-9 ist eine Blitzfolgezeit von 1 Sekunde möglich. Dabei ist Überhitzung des Kopfs möglich, weshalb dessen Temperatur überwacht und entsprechend gemeldet wird. Für verschiedene Anforderungen gibt es auch verschiedene Ausleuchtmuster: mittenbetont, standard, gleichmäßig. Ein neues AF-Hilfslicht deckt einen so großen Bereich ab, sodass auch mit 20-mm-Objektiven alle AF-Messfelder genutzt werden können.
Zum SB-900 gibt es Farbfilterfolien. Besonderheit dabei ist, dass diese codiert sind, sodass die Kamera erkennt, welcher Farbfilter vorgeschaltet ist und daher nicht mit einem falschen Weißabgleich reagiert. U.a. ist auch ein für Eventfotografie wichtiger Orange-Filter verfügbar.
Das SB-900 ist in das drahtlose Blitzsystem von Nikon einbindbar: Bis zu drei Gruppen Blitzgeräte sind steuerbar. Das SB-900 ist gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet. Für die "schwache Stelle" beim Blitzschuh gibt es eine aufsteckbare Abdichtung für extreme Aufnahmebedingungen.
So wie bislang nur beim FourThirds-System (Olympus, Panasonic) - dort allerdings mit Online-Verbindung der Kamera zum Hersteller -, ist beim SB-900 nun auch ein Firmware-Update über eine Kamera möglich.
Das Nikon SB-900 soll ab Ende Juli um knapp 530 EUR erhältlich werden.
Mit den Objektiven PC-E Micro NIKKOR 45 mm 1:2,8D ED und PC-E Micro NIKKOR 85 mm 1:2,8D kommen von Nikon zwei neue - für das FX- resp. KB-Vollformat ausgelegte - Tilt-Shift-Objektive. Besondere Neuerung dabei gegenüber den Vormodellen von Nikon ist, dass diese nun mit einer elektromagnetisch gesteuerten Springblende ausgestattet sind. Bislang war bei Tilt-Shift-Objektiven von Nikon keine automatische Blendensteuerung möglich.
Die beiden Objektive verfügen auch über eine Nanokristall-Vergütung zur Verringerung von Geisterbildern die durch innere Reflexionen von einfallendem Streulicht entstehen können. Von Nikon wird zudem eine besonders schöne Ausformung des Bokeh versprochen.
Beide Objektive sollen ab August für ca. 2000 EUR (45 mm) resp. ca. 1800 EUR (85 mm) erhältlich werden.
(27.06.2008) Wer künftig noch auf ein Foto kommen will wird dafür grinsen müssen. Der heute für den kommenden August angekündigte Sony HDR-CX11E soll der erste Camcorder mit SmileShutter-Funktion sein. Die von Sony bereits erfolgreich bei Fotokameras eingeführte Auslöseautomatik erkennt beim neuen Camcorder lächelnde Personen und nimmt während des Filmens automatisch ein Standbild auf. Auch die Intensität des Lächelns kann vorgewählt werden und der Camcorder "wacht" dafür sogar aus dem Standby-Modus "auf" und beginnt selbsttätig die fröhliche Umgebung zu fotografieren.
Der Sony HDR-CX11E bietet Full-HD-Auflösung, 12-fach-Zoomobjektiv mit optischem Bildstabilisator, die bewährten Bildoptimierungstechnologien von Sony sowie Aufzeichnung im 5.1-Surround-Format über drei integrierte Mikrofone.
Der HDR-CX11E nimmt während des Filmens ein lächelndes Gesicht automatisch als Foto auf, wenn der "Dual Capture"-Modus eingeschaltet ist. Im "Always On"-Modus klickt der Auslöser sogar dann, wenn der Camcorder im Standby-Modus schlummert. Dabei kann der Nutzer selbst den "Lächel-Grad" bestimmen, der die Automatik aktiviert. Die Bandbreite reicht hier von einem leichten Heben der Mundwinkel bis zum breiten Grinsen. Zudem kann die SmileShutter-Technologie zwischen dem Gesicht eines Erwachsenen und eines Kindes unterscheiden.
Die Fotos werden in einer Auflösung von 7,6 Mpx - so wie die HD-Videoaufnahmen - auf einem Memory Stick Pro Duo gespeichert. Video-Aufnahmen werden im Format AVCHD erstellt. Auf einen Memory Stick mit 4 GB passen damit beispielsweise bis zu 85 Minuten Videoaufnahmen im LP-Modus.
Wie sein direkter Vorgänger HDR-CX6 bietet auch der HDR-CX11E u.a. Technologien wie ClearVid-CMOS-Sensor mit EXMOR für weiter reduziertes Bildrauschen sowie BIONZ-Processor mit hoher Rechenleistung und Dynamik-Range-Optimizer-Technologie, wodurch finstere Schatten feinfühlig aufgehellt werden. Die x.v.Colour-Technik wiederum erweitert die Farbpalette.
Gespeicherte Aufnahmen lassen sich komfortabel auf dem 2,7-Inch-Clear-Photo-LCD-Monitor mit Touchscreen-Bedienung betrachten. Das Auffinden der automatisch oder manuell aufgenommen Fotos wird durch die Funktionen "Film-Roll-Index" oder "Face-Index" erleichtert.
Wird der HDR-CX11E über HDMI an einen Sony BRAVIA Fernseher angeschlossen, kann er - durch "Bravia-Sync" - über die Fernbedienung des Fernsehers gesteuert werden. AVCHD-Aufnahmen auf dem Memory Stick können u.a. auch direkt über eine Playstation 3 in HD-Videoqualität wiedergegeben werden.
Der Sony HDR-CX11E soll ab Mitte August um knapp 900 EUR erhältlich werden.
(23.06.2008) Der deutsche Software-Entwickler Daniel Hertrich bietet über seine Firma hermocom mit weeXpc eine fixfertige Konfiguration für den Linux-Handheld-PC Sharp Zaurus SL-C3200 an. Bereits seit Februar 2007; neu sind Preise und der Angebotsumfang - siehe Meldung vom 27.02.2007: WeeXpc: Fixfertige Konfiguration für Sharp Zaurus.
Für den Sharp Zaurus SL-C3x00 kostet die Software inklusive Installation - ohne Versandkosten - 39 EUR, was geradezu lachhaft ist für die gebotene Gegenleistung. Dafür wird allerdings kein Support geboten. Für jene, die das Gerät noch nicht haben liegt der Preis für das komplette Paket samt Sharp Zaurus SL-C3200 ohne Versandkosten bei einer Größenordnung von derzeit 550 EUR. Letzteres ist insofern interessant, weil dieser Zaurus von Sharp selbst nicht in Europa vertrieben wird und daher schwieriger erhältlich ist. Es gibt auch einiges Zubehör und es gibt auch eine Variante von weeXpc für den Sharp Zaurus SL-C1000. Interessant unter den Zubehör-Sachen dürfte der CF-WLAN-Adapter sein, da dieser mit der vorinstallierten Software von weeXpc arbeitet und daher sehr mühelos einsetzbar ist. Dieser kostet 49 EUR.
weeXpc umfasst alle klassischen PIM-Anwendungen, eine Office-Suite, Webbrowser, E-Mail etc. Damit wird der hinsichtlich Software - ganz im Gegensatz zu seiner Hardware - ziemlich karg ausgestattete Zaurus zum vollwertigen, komplett konfigurierten PC, den man nur noch einschalten braucht und fortan einfach damit arbeitet. Es ist alles voreingestellt. Wegen der Linux-Plattform ist das Nachinstallieren freier Programme und das Erstellen eigener Programme weiterhin einfach gegeben.
Daniel Hertrich ist schon seit mindestens zehn Jahren ein Fixstern unter den Entwicklern von Programm-Tools und Anwendungen für PDAs. Vorerst in der in der Hauptsache für den MS-DOS-Palmtop-PC HP 200LX und bald darauf auch Entwickler für die Linux-Plattform.
=>> www.hermocom.com
(20.06.2008) Die deutsche Firma plawa-feinwerktechnik führt die Marke Agfaphoto u.a. mit Digitalkameras weiter. Zentrales Element der überraschend neu vorgestellten Kameras, die ab sofort erhältlich sein sollen ist der berühmte "Agfa-Sensor" als kurzhubiger Auslöser, der bei neuen Digitalkameramodellen wie der Agfaphoto sensor 830s und 530s unverwackelte Aufnahmen leichter ermöglichen soll. Der neue Sensor-Auslöser hat einen Hub von nur 0,3 mm; beim ursprünglichen - eingesetzt in der Agfa-Kameraserie "Optima" - waren es vorerst 2 mm, was Anfang der 1970er-Jahre sensationell war. Damals war ein Hub von ca. 5 mm üblich. Später wurde der Auslöse-Hub auf 0,5 mm reduziert. Der nun neue Sensor-Auslöser wurde vom deutschen Industriedesigner Karl-Heinz Rubner entwickelt.
Der bei den ersten zwei damit ausgestatteten Kameras Agfaphoto sensor 830s und sensor 530s eingesetzte Sensor-Auslöser hat einen Durchmesser von 14 mm und soll weiterhin einen sehr deutlichen Druckpunkt haben, was in Verbindung mit der großen Tastfläche auch bei Foto-Laien zu eher ruhig ausgelösten Aufnahmen führen soll; also mit verringerter Gefahr beim Auslösen die Kamera zu verreißen. Der Vorteil gegenüber anderen Kameras liegt aber heute eher weniger im kurzen Hub, sondern eher in der großen Fläche, die allerdings auch eine gewisse Bautiefe erfordert.
Die ersten Kameras sollen ab sofort erhältlich sein. Es soll vorerst zwei Modelle geben: Agfaphoto sensor 830s um knapp 150 EUR und Agfaphoto sensor 530s um knapp 130 EUR.
Beide Modelle sind mit einem CMOS-Sensor mit einstellbarer ISO-Empfindlichkeit bis ISO 800 ausgestattet. Die 530s mit 5 Mpx und die 830s mit 8 Mpx; beide mit 3-fach-Zoom-Objektiv mit einer Anfangsbrennweite von 36 mm äquiv. KB. Beide arbeiten mit Gesichtserkennung für optimierte Belichtungsautomatik und bieten zahlreiche Motivmodi. Die sensor 830s bietet bei Video auch WVGA 720 x 480 px für aktuelle 16:9-Bildschirme; die sensor 530s bietet bei Video nur die Bildgröße 320 x 240 px. Für beide Kameras gelten die Abmessungen 90 x 30 x 62 mm. Beide wiegen 120 g und werden über zwei Mignon-Zellen betrieben.
(17.06.2008) Mit der Master Delay Box vom schwedischen Hersteller Primare wird ein lästiges Problem im Heimkino gelöst, sofern das die verwendeten Quellengeräte nicht können: Der "schnellere" Ton wird um bis zu 600ms verzögert an den Heimkino-Verstärker weitergegeben. Das kleine Standgerät wird in die SP-DIF-Leitung - optisch oder koaxial - geschaltet. Wenn also Audio separat über die Audio-Digital-Verbindung geleitet wird.
Der zeitliche Versatz zwischen Bild und Ton tritt auf, weil die Verarbeitung von Bild länger dauert als von Ton. Bessere Quellengeräte berücksichtigen das von Haus aus und korrigieren daher diese Verzögerung resp. bieten die Möglichkeit für manuelle Korrektur. Primare Master Delay Box ist für eine Verzögerung bis 600ms einstellbar und bietet vier Voreinstellungen für die Verzögerung.
Es gibt jeweils einen optischen und einen koaxialen SP-DIF-Eingang und Ausgang, wobei beim Eingang zwischen optisch und koaxial umgeschaltet werden kann, wenn sowohl am optischen wie am koaxialen Eingang ein Gerät angeschlossen ist. Es können also ohne Umstecken zwei Quellengeräte verwendet werden.
Primare Master Delay Box kostet ca. 100 EUR.