[LOGO] ITM praktiker - MULTI MEDIA & ELEKTRONIK
[BILD] Windows / MS-DOS - Eingabeaaufforderung - Screenshot

Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen für Praktiker

PC-DOS/MS-DOS wird weiterhin von zig Millionen Anwendern eingesetzt. Es ist längst voll ausgereift, ist allerdings bekanntlich eher mühsam bis untauglich für alles, was mit Grafik zu tun hat oder allgemein für Multimedia-Funktionen. Für viele Anwendungen, die sich auf reine EDV beschränken ist DOS weiterhin durchaus attraktiv. - Auf dieser Seite sind einige wichtigere Besonderheiten zusammengestellt, wenn Sie MS-DOS resp. andere DOS-Spielarten heute noch - oder wieder - einsetzen wollen. Und zwar sowohl zur Verwendung von DOS als Hauptsystem als auch Beachtenswertes für die heutige Verwendung von DOS-Programmen. Diese werden ja heute zumeist in einem DOS-Fenster unter anderen Betriebssystemen verwendet. Jedenfalls DOS-Programme mit Text-Bildschirmausgabe laufen zumeist auch in einem solchen DOS-Fenster.

[!] Vor dem Installieren eines Programms wird es dringend empfohlen die Daten des Rechners zu sichern. Die Verwendung hier zugänglich gemachter Programme und Verfahren erfolgt auf eigene Gefahr.


 AUF DIESER SEITE & VERWANDTE THEMEN

<=> PC-DOS/MS-DOS heute vor allem für Geschäft und Spiele

<=> Betriebssystem: DOS-Versionen, DOS-Spielarten und aktuelle Lösungen

<=> DOS-Funktionserweiterungen, Sonderlösungen und Hilfsprogramme

<=> Vorsicht bei abgespeckten DOS-Varianten

<=> Wichtige Besonderheiten mit DOS heute

<=> MS-DOS von USB-Stick auf moderneren PCs ist simpel


==> MS-DOS-Programme unter Windows 11/10/8/7/Vista/XP - Ezzes & Software-Empfehlungen

==> HP 200LX MS-DOS-Palmtop-PC - Ezzes & Software-Empfehlungen

==> Alte Floppy-Disks/Disketten auf neuem PC ohne Floppy-Laufwerk - Ezzes & Software-Empfehlungen

==> Übersicht: Downloads und Ezzes - Ezzes & Software-Empfehlungen


"praktiker"-Software und Software zu Berichten im "praktiker"

==> GEM Grafische Benutzer-Oberfläche für MS-DOS-PCs

==> DigiTrain Commander - Software zur Steuerung

==> YEARTEST - für Standard-DOS-Rechner

==> TX3PRAKT - Datalogger für Tektronix TX3


Download-Server

==> Software-Sammlungen für MS-DOS

==> WinTotal Softwarearchiv - Software für Windows, DOS, Linux


"praktiker"-Empfehlungen für PDA, Smartphone & Tablet

==> Android-Smartphone, Android-Tablet: Ezzes & Software-Empfehlungen

==> Pocket-PC / Windows-Mobile-PDA: Ezzes & Software-Empfehlungen

==> PalmOS-PDA: Ezzes & Software-Empfehlungen


PC-DOS/MS-DOS heute vor allem für Geschäft und Spiele

MS-DOS hatte seinerzeit ausgereicht um die Verwaltung kleinerer Unternehmen massiv zu unterstützen. Viele wollen sich auch heute - evtl. nur für einzelne Anwendungen - nicht davon trennen. Für manche Anwendungen gibt es keine gleichwertige Lösung unter Windows. Oder die Umstellung würde schlicht derartig hohen Aufwand bedeuten, dass es das kleinere Problem ist mit altmodischer Benutzeroberfläche zu arbeiten, als unproduktive Arbeitszeit lediglich dafür zu verwenden, dass das schöner ausschaut. Vor allem MS-DOS-Büroanwendungen sind mitunter sogar eher leichter und schneller zu bedienen. Es gibt also durchaus sehr vernünftige Argumente dafür, dass MS-DOS-Programme auch heute noch eingesetzt werden.

Hier werden nur einige wichtige Programme angeführt, da kaum jemand neu damit beginnen wird, sich mit MS-DOS auseinanderzusetzen. Es besteht also wohl eher der Wunsch, vertraute Anwendungen weiterhin einzusetzen, als nach neuen zu suchen. Es gibt aber auch Viele, die sich neu mit MS-DOS auseinandersetzen, weil sie die alten DOS-Computerspiele verwenden wollen. Hierfür sind die tieferen Kenntnisse in der Regel nicht so wichtig. Das Wichtigste - nämlich das Spiel - dürfte dann sowieso schon verfügbar sein und es geht nur noch darum eine möglichst normale DOS-Umgebung zu schaffen. Für jene, die sich ausschließlich mit Spielen beschäftigen wollen, wird der Emulator "DOSBox" in den meisten Fällen alles Gewünschte bieten - diesen gibt es in Versionen für mehrere aktuelle Betriebssysteme (siehe MS-DOS-Programme unter Windows 11/10/8/7/Vista/XP - Ezzes & Software-Empfehlungen für Praktiker).

MS-DOS ist also zwar für den Normal-User wenig interessant, aber noch lange nicht unnötig für die beiden konträren Anwendungen Geschäft und Spiele.

Gutes Grundwissen im Umgang mit diesem Betriebssystem ist nötig. Vor allem deswegen, weil es sowohl für das Betriebssystem selbst als auch die dazu passenden Anwendungen kaum noch Support gibt. MS-DOS-Programme arbeiten von Haus aus auch unter Windows; jedenfalls sowieso auf den alten 16- bis zu den heutigen 32-bit-Versionen. Allerdings wurde mit jeder neuen Windows-Version die Kompatibilität zunehmend verschlechtert und die Arbeitsgeschwindigkeit unter Windows - trotz schneller werdender Rechner - von Microsoft mutwillig verschlechtert. Unter Windows-Versionen mit 64 bit laufen MS-DOS-Programme generell nicht mehr.

DR-DOS, PC-DOS, MS-DOS etc. Für das allgemein als "MS-DOS" bezeichnete Betriebssystem gibt es zahlreiche Spielarten - ohne hier darauf einzugehen, wer bei wem was abgekupfert hat. Die Version von IBM wurde unter "PC-DOS" vermarktet, war aber weitestgehend ident mit MS-DOS. DR-DOS ist eine Variante von Digital Research. DOS steht für "Disc Operating System", ist heute aber eine Gattungsbezeichnung für MS-DOS und die zahlreichen Varianten davon. MS-DOS-kompatible Programme arbeiten idR mit allen DOS-Varianten, die sich in der Hauptsache nur durch einzelne zusätzliche Besonderheiten - wie beispielsweise mitgelieferte Hilfsprogramme - unterscheiden, welche aber für die Lauffähigkeit der Anwendungen ohne Bedeutung sind.

Bedeutungslose Verfahren im Zusammenhang mit DOS. Bedeutungslos bei der Verwendung von DOS sind heute freilich alle Lösungen für die optimierte Nutzung von Massenspeicherplatz. Zur Blütezeit von MS-DOS hatten PCs eine Harddisk mit 20 bis 40 MB Kapazität und die Harddisks waren sehr langsam. Es gab also zahlreiche Lösungen, die Programme und Daten - oder ganze Datenträger - komprimiert hatten. Alle diese Lösungen sind heute uninteressant.

Nacktes, konventionelles DOS versteht nur Laufwerke mit FAT16 und maximal 2 GB Kapazität. Wenn Sie DOS allein starten wollen - beispielsweise auf einem PC mit mehreren Betriebssystemen mit Multiboot-Auswahl, zum alleinstehenden Start von DOS über einen USB-Speicher oder einem separaten PC -, so denken Sie daran, dass das freilich nur mit einer Laufwerks-Formatierung und Laufwerks-Kapazität funktioniert, die von DOS verwendet werden kann. Das ist FAT16 resp. FAT16B mit maximal 2-GB-großen Harddisk-Partitionen und Dateinamen im 8.3-Format. Die Einschränkungen betreffend die Größe der Partitionen und wie diese formatiert sind gibt es bei DOS-Fenstern unter Windows nicht. Lediglich die Einschränkung auf Dateinamen im 8.3-Format gibt es bei Verwendung des Befehlsinterpreters COMMAND.COM unter Windows.

==> MS-DOS-Programme unter Windows 11/10/8/7/Vista/XP - Ezzes & Software-Empfehlungen für Praktiker

Manche neuere DOS-Versionen kommen mit FAT32 zurecht und arbeiten auch mit Langen Dateinamen. Diese sind dadurch aber evtl. nur eingeschränkt sinnvoll in Verbindung mit konventionellen DOS-Anwendungen. Sofern es keinen wichtigen Grund gibt, eine solche neuere DOS-Version zu verwenden, sollten eher die letzten "normalen" DOS-Versionen verwendet werden, wobei aber die paar Punkte betreffend die Problematik mit den Jahreszahlen ab 2000 gelöst sein resp. bei Datumseingaben beachtet werden sollen. Ein solcher wichtiger Grund zur Verwendung einer neueren DOS-Version könnte es heute wohl sein, beispielsweise auch USB-Datenträger verwenden zu können und - für heute normal - nach FAT32 formatierte Datenträger lesen zu können. Da die allermeisten DOS-Anwendungen nur mit 8.3-Dateinamen arbeiten können, werden Dateien mit Langem Dateinamen nach einer Bearbeitung mit einem DOS-Programm auf den 8.3-Dateinamen reduziert werden. Alte DOS-Programme haben keine Probleme mit Langen Dateinamen, weil sie diese nicht "sehen". Sie sehen nur den der betreffenden Datei zugeordneten 8.3-Dateinamen.

| Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen |

Betriebssystem: DOS-Versionen, DOS-Spielarten und aktuelle Lösungen

Brauchbare PC-DOS/MS-DOS-Versionen

Die stabilen DOS-Versionen sind bei MS- oder PC-DOS die Versionen 3.3, 5.0, 6.2x und - nur PC-DOS - PC-DOS 7.0 resp. PC-DOS 2000. MS-DOS 7 ist nie separat erschienen, es ist das Betriebssystem unterhalb von Windows 95 und 98.

Wenig empfehlenswert und daher - nach Möglichkeit - ausgetauscht werden sollten Version 4 und Versionen vor 3.3.

MS-DOS 3.3 war bis Erscheinen von MS-DOS 5.0 die beste MS-DOS-Version. Mit MS-DOS 3.3 gab es gegenüber 3.2 abgesehen von der verbesserten Stabilität neu die wichtigen Befehle APPEND, CALL, FASTOPEN und verbesserten Befehl ATTRIB. Zudem waren bei MS-DOS 3.2 noch 3,5-Inch-Disketten auf 720 kB und Harddisk-Partitionen auf 32 MB beschränkt. Mit MS-DOS 3.2 und älter kann man also nur sehr eingeschränkt etwas anfangen.

MS-DOS 3.2 ist auf vielen frühen Taschen-PCs wie HP 95LX - erschienen im Jahr 1991 - und Sharp PC-3100 - erschienen im Jahr 1992 - im ROM fest vorinstalliert.

Folgene ebenfalls populäre Taschen-PCs mit DOS im ROM sind mit besser brauchbaren DOS-Versionen ausgestattet: PoqetPC mit MS-DOS 3.3 und HP 100LX sowie HP 200LX mit DOS 5.0 (siehe HP 200LX MS-DOS-Palmtop-PC - Ezzes & Software-Empfehlungen).

Der noch frühere Atari Portfolio - erschienen im Jahr 1989 - lief übrigens unter MS-DOS 2.11, war aber sowieso wegen seiner nur 128 kB RAM für DOS-Programme nur sehr eingeschränkt einsetzbar.

IBM PC-DOS 2000 / PC-DOS 7, Rev. 1 / PC-DOS 7.01

Von IBM gibt es ein PC-DOS 2000, das sowohl das Euro-Symbol bietet als auch für die Zeit seit dem 1.1.2000 keinerlei Probleme macht. Es handelt sich dabei um ein Update von PC-DOS 7. Für jene, die PC-DOS 7 haben, hatte IBM auch ein Update herausgebracht, das im Prinzip dann ein PC-DOS 2000 ergibt.

IBM PC-DOS 2000 wird auch als IBM PC-DOS 7, Rev. 1 oder IBM PC-DOS 7.01 bezeichnet.

[!> PC DOS dürfte von IBM mittlerweile überhaupt nicht mehr angeboten werden. Eine Zeit lang gab es - nachdem PC-DOS über die IBM-Website schon mehrere Jahre lang nicht mehr offiziell angeboten wurde - auf einem ftp-Server von IBM eine Download-Version mit ISO-Disc-Images von PC-DOS 2000. Auch diese ist mittlerweile nicht mehr verfügbar und - soweit "praktiker" bekannt - auch nicht auf einem anderen Speicherplatz.

Evtl. finden Sie bei einem Händler von Second-Hand-Software Installationspakete von IBM PC-DOS.

DR-DOS 7 und OpenDOS sind kostenlos

DR-DOS 7 ist kostenlos für private Verwendung verfügbar und Y2000-tauglich.

OpenDOS - möglicherweise nicht Y2000-tauglich - basiert auf Novell DOS 7 wofür der Kernel freigegeben wurde. Deswegen gibt es für OpenDOS auch den Quellcode.

OpenDOS ist der Name für DR-DOS in einer älteren Version. DR-DOS hatte im Laufe der Zeit wechselnde Namen: DOS Plus, DR DOS (ohne Bindestrich), Novell DOS, (Caldera) OpenDOS, DR-DOS.

Die jüngste Weiterentwicklung ist "Enhanced DR-DOS", das allerdings kein eigenständiges Betriebssystem ist sondern mehrere Patches und Ergänzungen zu DR-DOS 7 - siehe DR-DOS/OpenDOS Enhancement Project "Enhanced DR-DOS".

Sowohl OpenDOS - seit der Übernahme von Caldera als "Caldera OpenDOS" bezeichnet - als auch DR-DOS sind im Downloadbereich von drdos.net herunterladbar.

=>> www.drdos.net (Link war bei letzter Überprüfung nicht erreichbar)

PTS-DOS 2000 und PTS-DOS 32 aus Russland

PTS-DOS 2000 und PTS-DOS 32 sind zwei russische DOS-Varianten. Diese sind erstens etwas schneller als konventionelle DOS-Varianten, da in Assembler geschrieben und bieten aber einige Spezialitäten im Umgang damit. So ist beispielsweise die Konfigurationsdatei - konventionell CONFIG.SYS - anders strukturiert und erlaubt weitreichendere Einstellmöglichkeiten.

Von Haus aus werden CD-Laufwerke und FAT32 unterstützt, es gibt einen Boot-Manager über den eines von bis zu insgesamt zehn verschiedenen Betriebssystemen gestartet werden kann und es ist ein umfangreiches Paket an Anwendungen für Internet-Nutzung dabei. So beispielsweise ein grafischer Webbrowser, FTP-Client, Telnet, E-Mail-Client sowie auch ein Dialer zur Einwahl ins Internet über Telefonleitung.

Die Variante PTS-DOS 32 arbeitet in 32-bit-Modus und unterstützt RAM bis 4 GB (!). PTS-DOS 32 arbeitet - freilich - nur mit Processoren ab 386er.

Besonderheit des PTS-DOS 2000 ist, dass es nur mit Processoren ab 286er arbeitet, also nicht mit den schwächeren Processoren wie typischerweise beim Ur-PC oder PC-XT, was aber heute wohl kaum ein Hindernis darstellt.

[!> PTS-DOS dürfte zuletzt nur nur noch Herstellern für sogenannte Embedded Systems angeboten worden sein. Die Website war bis zur letzten Überprüfung nicht mehr erreichbar. PTS-DOS dürfte aber weiterhin über andere Websites verfügbar bleiben. So die unten verlinkte "Inoffizielle PTS-DOS FAQ Homepage".

=>> www.phystechsoft.com/ptsdos/
almnet.de/ptsdos/ (Inoffizielle PTS-DOS FAQ Homepage)

FreeDOS ist weiterentwickeltes DOS mit FAT32, Langen Dateinamen etc.

FreeDOS ist ein heute aktiv betriebenes Projekt, im Rahmen dessen DOS weiterentwickelt wird. Jahr-2000-Probleme gibt es daher damit sowieso nicht. Besonderheiten sind u.a., dass auch FAT32 mit bis zu 2TB Speicherkapazität und Lange Dateinamen - wie u.a. bei Windows - unterstützt werden. FreeDOS ist kostenlos (GNU General Public Licence).

FreeDOS ist teilweise noch in der Beta-Phase - einige der mitgelieferten Programme sind noch nicht komplett ausgetestet -, daher ist vorerst vielleicht die Nutzung von MS-DOS aus Windows 98 die sicherere Lösung. So dürfte es vorläufig noch keine - für heute sicherlich interessante - Unterstützung für USB-Anschlüsse geben.

FreeDOS scheint allerdings sehr interessant für die Zukunft zu sein, da hier noch weiterentwickelt wird, während es von Microsoft seit Windows 98 keine neuere DOS-Version mehr geben wird.

=>> www.freedos.org

MS-DOS 7.1: Das perfekte DOS für heute - aus Windows-98-Installation

MS-DOS 7 ist nie separat angeboten worden. Es ist die Unterlage von Windows 95 und Windows 98. Besonderer Vorteil ist, dass FAT32 damit unterstützt wird. Wenn Sie also eine Installationsdisc für Windows 98 haben, haben Sie alles Nötige zur Hand.

MS-DOS 7.1 ist die heute ideal verwendbare MS-DOS-Version, denn FAT32 erleichtert die Verwendung von nach FAT32 formatierten Datenträgern und damit auch Harddisks resp. Datenträger größerer Kapazität. Mit Jahreszahlen ab 2000 gibt es freilich keine Probleme. Wie allgemein unter DOS, kann allerdings auch diese DOS-Version nicht mit Langen Dateinamen umgehen (siehe Lange Dateinamen und 8.3-Dateinamen unter DOS und Windows).

Bei Windows 95 hatte es zwei Versionen gegeben; erst ab der 2. Version wurde auch FAT32 unterstützt. Sicherer ist daher Windows 98. Installieren Sie also einfach Windows 98 in minimal möglichem Umfang auf einem PC (ca. 120 MB Speicherplatzbedarf). Damit Windows nicht gestartet wird, ändern Sie - mit Vorsicht! - die Systemdatei MSDOS.SYS. Diese ist eine reine Textdatei. Vor der Änderung muss das Nur-Lesen-Attribut aufgehoben werden. Ändern Sie folgende Einstellungen, wenn Sie ausschließlich MS-DOS verwenden wollen:

MSDOS.SYS (nötige Angaben für Nur-MS-DOS-Betrieb)
  • BootMulti=0
  • BootGUI=0
  • Logo=0

Wenn Sie gelegentlich auch Windows verwenden wollen, dann stellen Sie die Multiboot-Einstellung auf BootMulti=1. Vor allem unter Windows 98SE ist die Unterstützung der USB-Schnittstelle für Speicher schon recht gut. Es ist also vielleicht praktisch, Windows zumindest kurzzeitig verwenden zu können um von und nach USB-Laufwerken Daten zu überspielen und solcherart diese jüngeren Datenträger nutzen zu können. Die DOS-Treiber für USB sind erheblich umständlicher.

Die Verwendung von Windows 98 ist allerdings evtl. nur dann sinnvoll, wenn es für Sie keinen besonderen Aufwand bedeutet. Mit den neueren PCs könnten sich Umständlichkeiten ergeben. Schließlich ist Windows 98 aus 1998. So funktioniert Windows 98 nicht anständig, wenn der Hauptspeicher des PCs größer als 512 MB ist. Das müsste man dann in der Datei system.ini begrenzen mit Angaben wie MinFileCache=516096 und MaxFileCache=524288. Dies nur als Beispiel.

Wenn Sie sich besser auskennen und nur nacktes MS-DOS verwenden wollen, können Sie die dafür unnötigen Windows-Programme entfernen. Bei den aktuell riesigen Datenträgern ist das aber vielleicht bedeutungslos. Man hätte dann immerhin die Möglichkeit, Windows 98 zu starten.

Die Mindest-Systemanforderungen für Windows 98 sind: Processor 486DX/66 MHz, 16 MB RAM, 200 MB freier Harddisk-Speicherplatz und VGA-Grafik. Wenn man nur das MS-DOS 7.1 daraus verwendet sind die Anforderungen freilich erheblich kleiner. Aber es ist egal, weil es heute keine derart schwachen PCs mehr gibt.

Generell für den Einsatz von MS-DOS gilt, dass Centronics- und RS-232-Schnittstellen für manche DOS-Anwendungen nötig sein könnten.

DR-DOS/OpenDOS Enhancement Project "Enhanced DR-DOS"

DR-DOS/OpenDOS Enhancement Project "Enhanced DR-DOS" ist ein Privat-Projekt des Deutschen Udo Kuhnt. Dieser hatte im Jahr 2003 damit begonnen, das als Source-Code erhältliche DR-DOS 7 - damals "Caldera DOS" - weiterzuentwickeln. Neben zahlreichen Detail-Verbesserungen wird u.a. auch FAT32 unterstützt.

"Enhanced DR-DOS" ist kein eigenständiges DOS, sondern eine Sammlung von Patches für DR-DOS 7 (siehe DR-DOS 7 und OpenDOS sind kostenlos), welches daher bereits installiert sein muss.

[!> "Enhanced DR-DOS" dürfte mittlerweile nicht mehr erhältlich sein. Die Website drdosprojects.de ist offline. "Enhanced DR-DOS" war nicht kostenlos und wurde zuvor nur über diese Website angeboten.

=>> www.drdosprojects.de

| Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen |

DOS-Funktionserweiterungen, Sonderlösungen und Hilfsprogramme

NEWDOS: DOS-Verbesserungen und DOS-Anwendungen

NEWDOS ist eine umfangreiche Erweiterung in deutscher Sprache zu DOS, wobei für ältere DOS-Versionen sowohl die Jahrhundert-Probleme gelöst werden als auch das Euro-Symbol verfügbar gemacht wird.

Darunter ist auch das - heute wohl nicht mehr aktuelle - Problem mit manchen alten PCs gelöst, die durch einen Fehler im BIOS (Award/Phenix) beim Booten seit 1.1.2000 die Jahreszahl auf 2094 oder 2096 verstellen. Dieses Problem wird heute wohl kaum noch auftauchen. Seinerzeit hatte es ein Bugfix für das BIOS für diesen "Year 2000 Award Bug" gegeben. Falls ein bereits jahrelang eingemotteter PC reaktiert werden sollte der diesen Fehler hat, so wird dies jedenfalls von Newdos abgefangen.

Dabei sind u.a. auch ein Text-HTML-Browser, einige sehr schöne Utilities, ein Programm-Manager sowie einige Spiele. Interessant ist u.a. auch der ANSI-Treiber, der weniger Speicherplatz belegt als üblicherweise.

NEWDOS ist also keine DOS-Spielart, sondern ein Paket an - eine ältere DOS-Version ergänzenden - Programmen. NEWDOS war ursprünglich Shareware, ist aber seit 2018 kostenlos.

=>> www.newdos.de

4DOS / Free 4DOS: Alternativer Befehlsinterpreter - statt command.com

4DOS ist der bedeutendste Befehlsinterpreter als Alternative zu COMMAND.COM. 4DOS arbeitet mit allen MS-DOS-kompatiblen Betriebssystemen zusammen. Es werden damit mehr als 60 zusätzliche Befehle und zahlreiche zusätzliche Parameter zu Standard-Befehlen unterstützt, was besonders für intensive Nutzer von Batchdateien interessant ist. Es entsteht daher ohne zusätzliche Hilfsprogramme ein größerer Funktionsumfang für das Programmieren von Batchdateien (Batchfiles, Stapelverarbeitungsdateien).

4DOS bietet einen urgewaltigen Funktionsumfang. Das bedeutet freilich auch spezielle Bedeutung mancher Zeichen innerhalb einer Befehlszeile. Das kann sich evtl. mit ebenfalls speziellen Zeichen in Parametern zu Programmen spießen. Solche Befehlszeilen - typischerweise in Batchdateien aufgerufen - funktionieren dann nicht korrekt. Testen Sie also sicherheitshalber alle Batchdateien aus, bei denen das zutreffen könnte. Besonders heikel ist das Caret-Zeichen (Zirkumflex) ^, das bei 4DOS als Trennzeichen zwischen zwei Befehlen funktioniert.

[!> Generell alles, was vom Standard - in diesem Fall MS-DOS - abweicht, bringt zwar mitunter gewaltige zusätzliche Möglichkeiten, erfordert aber einen Könner, der auch diese Abweichungen und deren evtl. Konsequenzen erkennt und lösen kann.

4DOS - nun auch benannt als "Free 4DOS" - wird weiterhin - nicht mehr vom ursprünglichen Programmierer Rex Conn sondern von Luchezar Georgiev - weiterentwickelt, allerdings ist die letzte Version aus dem Jahr 2009 und die letzte in Deutsch aus 1995 (Stand September 2018). 4DOS hatte allerdings auch schon Anfang der 1990er-Jahre problemlos funktioniert, also ist eine Weiterentwicklung nicht so nötig. Auf der Website "4dos.info" gibt es mehrere der Versionen, die seit 1989 herausgekommen sind und Dokumentationen sowie unzählige Beispiele für Batchdateien dazu.

=>> www.4dos.info

Bootable CD: Vorinstalliertes DOS von CD starten

Bootable CD ist eine Lösung, auf neueren Rechnern DOS über ein CD-Laufwerk zu starten. Das Installieren von DOS auf dem betreffenden Rechner ist daher nicht nötig. Diese Lösung ist also praktisch wenn DOS nur gelegentlich - und auch auf verschiedenen PCs - verwendet werden soll.

=>> www.bootablecd.de

HP USB Disk Storage Format Tool: DOS auf USB-Speicherstick installieren

"HP USB Disk Storage Format Tool" ist ein Tool zum Formatieren von USB-Datensticks oder Speicherkarten in den Dateisystemen FAT16, FAT32 (auch größer als 32 GB) oder NTFS (!).

Besonderheit ist, dass damit auch eine startfähige (bootable) "Disk" erstellt werden kann. Die minimal erforderlichen Systemdateien von MS-DOS, die dazu benötigt werden (IO.SYS, MSDOS.SYS, COMMAND.COM), müssen freilich separat vorhanden sein.

Zur Verwendung mit DOS sollte der USB-Datenträger freilich eine Kapazität von maximal 2 GB haben und er darf mit "HP USB Disk Storage Format Tool" nur nach FAT16 formatiert werden. Sofern nicht eine Betriebssystem-Version verwendet wird, die auch FAT32 unterstützt.

Wenn nun eine solche startfähige "Disk" auf einem USB-Speicherstick oder USB-Harddisk erstellt worden ist, dann sind vorerst die wichtigsten Systemdateien enthalten. Nun werden "händisch" alle sonstigen Programme und Dateien auf den Datenträger überspielt, die für DOS nötig sind. Wenn man nun das BIOS des PCs so einstellt, dass auch von USB gebootet werden kann, dann startet man den PC nun - mit angeschlossenem USB-Speicher - neu. Danach müsste der PC mit DOS starten und es kann dann normal so damit gearbeitet werden, als wäre auf dem PC nur DOS installiert.

Wenn ein PC so einstellbar ist, dass ein USB-Datenträger als Startlaufwerk verwendet werden kann, kann dann von einem USB-Datenträger ein beliebiges System gestartet werden. So eben MS-DOS beispielsweise um für einzelne Programme wie alte Spiele eine "echte" DOS-Umgebung zu haben. - "HP USB Disk Storage Format Tool" besteht nur aus einer alleinstehenden EXE-Datei und ist daher installationsfrei.

=>> www.softpedia.com/get/System/Hard-Disk-Utils/HP-USB-Disk-Storage-Format-Tool.shtml

DOSUSB bietet Unterstützung für USB unter DOS

DOSUSB unterstützt USB-Schnittstellen unter DOS. Das Programm läuft speicherresident als sogenanntes TSR (Terminate and Stay Resident). Einige Geräte wie USB-Sticks oder Speicherkartenleser werden von DOSUSB von Haus aus unterstützt. Nicht unterstützte USB-Geräte können selbst angepasst werden. Weiters gibt es eine Unterstützung für über USB angeschlossene Drucker. Diese können dann über die DOS-Standard-Drucker-Namen LPT1 etc. angesprochen werden.

DOSUSB ist freilich für Nur-DOS. Bei Betrieb von DOS in einem Fenster beispielsweise unter Windows werden die Schnittstellen in der Regel durch Umleitungen über das eigentliche Betriebssystem - also beispielsweise Windows - angesprochen.

=>> www.georgpotthast.de/usb/

KDRIVE, KEYBW - DOS-Tastaturtreiber mit Dezimalpunkt / Punkt als Dezimalzeichen

Bei DOS-Anwendungen gilt als Dezimalzeichen oft der Punkt statt - bei uns üblich - das Komma. Wenn die Tastatur also auf Deutsch eingestellt wird, dann gilt die Dezimalzeichen-Taste innerhalb des Numerischen Tastenblocks als Komma. Für die Verwendung mancher alter DOS-Programme mit intensiver Eingabe von Zahlen - und daher für einfachere Eingabe über den Ziffernblock - wäre als Dezimalzeichen der Punkt wichtig.

In der ersten Blüte des PCs waren viele Anwendungen noch aus den USA und daher sowohl bei Datumsangaben als auch bei der Darstellung von Zahlen an den in den USA üblichen Standards orientiert - auch bei vielen Programmen, die es alternativ mit einer deutschen Benutzeroberfläche gegeben hatte, war das der Fall. Der Dezimalpunkt war also genauso wie die Syntax bei Kalenderdaten häufig so wie in den USA üblich.

Mittlerweile gilt übrigens u.a. in Österreich und Deutschland wahlweise Punkt oder Komma als Dezimaltrennzeichen. Als Dezimaltrennzeichen ist mittlerweile also beides offiziell korrekt. Dafür gibt es nicht mehr Punkt oder Komma als Trenner bei Ganzzahlen an den Tausender-Schritten (korrekt ist nun: entweder kein Trenner oder Leerzeichen). Punkt und Komma als Trenner bei Ganzzahlen waren bei uns - ebenso wie das Dezimaltrennzeichen - genau umgekehrt angewandt wie in den USA. Alte DOS-Anwendungen wissen davon freilich noch nichts und verstehen zumeist nur entweder Komma oder Punkt als Dezimaltrennzeichen.

Die Möglichkeit, das Dezimaltrennzeichen auf Punkt umzubelegen bieten beispielsweise die alternativen deutschen Tastaturtreiber KDRIVE und KEYBW. Leider sind beide nicht ganz optimal. Es kommt also darauf an, was man wichtiger benötigt resp. was weniger stört.

[!> Das Verhalten beim Eingeben von Ziffern in der oberen Ziffernreihe bei "Caps-Lock" ist bei deutschen Tastaturtreibern unterschiedlich. Manche Tastaturtreiber - unter Windows die normalen Tastaturtreiber für Deutsch - behandeln das so umständlich wie es seinerzeit bei der Schreibmaschine war. Dies ist unter dem Thema "MS-DOS-Programme unter Windows 11/10/8/7/Vista/XP" näher erläutert: Tastaturtreiber oft wie bei Schreibmaschine: Tasten der oberen Ziffernreihe bei Caps-Lock.

Die nachfolgend angeführten Tastaturtreiber behandeln die Tasten der oberen Ziffernreihe korrekt so, wie es am PC eigentlich sein sollte: Bei Caps-Lock (Shift-Feststelltaste) gelten genauso die Ziffern ohne Hochstellen wie ohne aktiven Caps-Lock.

KDRIVE: DOS-Tastaturtreiber mit Dezimalpunkt, Definieren von Macros

KDRIVE ist in der Vollversion - mit Lizenz - ein Tastaturtreiber, bei dem es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten gibt, die Tasten zu belegen. U.a. sind auch Macros definierbar. Von Haus aus bietet KDRIVE u.a. die Möglichkeit, die Dezimalzeichen-Taste von Komma auf Punkt umzuschalten. Ursprünglich hatte es bei PCs übrigens oft das umgekehrte Problem gegeben: Vorgabemäßig war die Dezimalzeichen-Taste Punkt und über KDRIVE konnte auf Komma umgeschaltet werden.

Nicht so toll bei KDRIVE:

=>> www.kdrive.de

KEYBW: DOS-Tastaturtreiber mit Dezimalpunkt, Umbelegen von Tasten

Bei KEYBW kann man den Dezimalpunkt über einen Parameter beim Aufruf wählen (KEYBW.COM /.). Ebenfalls kann eine ini-Datei dazu gewählt werden, in der man selbst die Tasten umbelegen kann. KEYBW belegt weniger als 1 kB im Hauptspeicher.

Nicht so toll bei KEYBW:

=>> www.horstmuc.de/divd.htm

Deutsch-Schweizer Tastatur für Dezimalpunkt ist jedenfalls als Notlösung brauchbar

Nur als Notlösung brauchbar, aber für manche Zwecke vielleicht ausreichend ist es, den vorinstallierten DOS-Tastaturtreiber von Windows - oder auch nacktem MS-DOS - einfach als Deutsch-Schweizer Tastatur zu definieren. Bei der Deutsch-Schweizer Tastatur gilt nämlich der Punkt als Dezimaltrennzeichen für den numerischen Tastenblock.

Das kann beispielsweise dann ausreichend sein, wenn Daten in ein Buchhaltungsprogramm eingegeben werden sollen und dafür primär Zahlen eingegeben werden, aber weniger Text. Bei der Schweizer Tastatur sind zwar die deutschen Umlaute so wie bei der normalen Deutschen Tastatur, aber "ß" und etliche Sonderzeichen sind nicht - oder nicht über die gewohnte Taste - erreichbar. So beispielsweise ist der am PC häufig gebrauchte Backslash "\" dort, wo bei der deutschen Tastatur das Oder-Zeichen "|" ist und das Rufzeichen (Ausrufezeichen) auf der Taste rechts neben "Ü" statt Stern "*".

Die Befehlszeile für den Aufruf der Deutsch-Schweizer Tastatur sieht etwas anders unter einer nackten DOS-Installation oder zur Verwendung für ein DOS-Fenster unter Windows aus. Dabei ist der typische Speicherort für die Dateien woanders und der Dateiname des Tastaturtreibers ist unter Nur-DOS typischerweise KEYB.COM, aber für DOS unter Windows typischerweise kb16.com.

Unter einer nackten DOS-Installation sieht das typischerweise so aus:

Für DOS unter Windows sieht das typischerweise so aus:

Hier im Beispiel wird von der Verwendung der Standard-Codepage CP437 ausgegangen, es kann aber auch die deutsche Codepage CP850 sein. Der einzige Unterschied gegenüber der normalen deutschen Tastenbelegung liegt also nur in "sg" für Deutsch-Schweiz statt "gr" für Standard-Deutsch als erster Parameter von KEYB.COM resp. kb16.com.

Mit der Deutsch-Schweizer Tastatur ist es also mühsam, umfangreichere Texte zu schreiben, wenn man sie nicht gewohnt ist. Wenn es aber nur darum geht, viele Zahlen einzugeben und die Ansprüche an Texte nicht so hoch sind - man also auch "ss" statt "ß" verwenden kann -, dann ist dies mit dem vorinstallierten Tastaturtreiber machbar.

In der Schweiz wird bekanntlich kein "ß" verwendet. Es ist dadurch über keine Taste direkt erreichbar, sondern nur mit Eingabe des ASCII-Werts mit Halten der Alt-Taste und Eingeben des ASCII-Codes des Zeichens über den numerischen Tastenblock: Alt-225.

[!> Die Lösung, den normalen Tastaturtreiber auf Schweiz-Deutsch umzustellen ist freilich nur eine Notlösung, wenn man nur kurzzeitig einen Punkt als Dezimaltrennzeichen braucht und dafür nicht speziell einen neuen Tastaturtreiber heruntlerladen will - oder gerade keine Möglichkeit dazu hat.

Eine weniger erfreuliche Eigenart des DOS-Tastaturtreibers kb16.com unter Windows gibt es; zumindest bei einigen Versionen davon: DOS-Tastaturtreiber kb16.com unter Windows interpretiert mitunter AltGr wie Alt, wodurch dieser - sofern das auftritt - praktisch unbrauchbar ist und sowieso durch einen alternativen DOS-Tastaturtreiber ersetzt werden sollte.

Paragraph-Zeichen unter DOS an zwei Positionen 15h oder F5h (§)

Bei MS-DOS gibt es ein gröberes Problem mit dem Paragraph-Zeichen (§), das auf der deutschen Tastatur mit Shift-3 erreichbar ist. Hier einmal die Fakten dazu:

Für einen reibungslosen Umgang mit Texten, in denen das Paragraph-Zeichen verwendet werden muss - beispielsweise Gesetzestexte - empfiehlt "praktiker" daher folgende Vorgangsweise:

Für das Problem mit dem Paragraph-Zeichen unter MS-DOS kann leider keine ultimative Lösung angeboten werden, aber so funktioniert das jedenfalls, sofern das verwendete Bearbeitungsprogramm bei Eingabe von Shift-3 den Zeichenwert F5h ausgibt. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem verwendeten Tastaturtreiber zu tun, weil bei manchen Bearbeitungsprogrammen Zeicheneingaben individuell umbelegt sind.

Das Ur-Paragraph-Zeichen - also der Wert 15h - wird von manchen Anwendungen zudem als Steuerbefehl interpretiert und ist auch deswegen nicht sinnvoll verwendbar. Die Tastenkombination Shift-3 - also Scancode 15h - entspricht Ctrl-U. Wenn bei dem gerade verwendeten Programm Ctrl-U eine Funktion zugewiesen ist, wird diese mit der Tastenkombination Shift-3 evtl. ausgelöst. Oder es wird eben überhaupt nichts angezeigt. Die Probleme dürften daher rühren, dass allgemein der Bereich von 00h bis 1Fh - innerhalb dessen sich das Paragraph-Zeichen 15h befindet - der Bereich der nicht druckbaren Zeichen ist. Diese werden für Steuerungen verwendet wie beispielsweise Piepston, Zeilenvorschub, Seitenvorschub etc. Mit einziger Ausnahme eben des Paragraph-Zeichens. Manche Anwendungen scheinen aber diese Ausnahme für das Paragraph-Zeichen nicht zu berücksichtigen. Das dürfte wohl die einzige Erklärung für die Probleme damit sein. Es war wohl von vornherein nicht gut durchdacht, das Paragraph-Zeichen unter die nicht druckbaren Zeichen zu mischen. Noch dümmer ist es freilich, wenn Anwendungs-Programmierer Ctrl-U als Befehl verwenden - resp. bei MS-DOS-Programmen verwendet haben - was Umständlichkeiten für den User schaffen kann.

Allgemein scheint es also so zu sein, dass F5h das korrekte Paragraph-Zeichen ist, das verwendet werden sollte. Im Ur-DOS-Zeichensatz CP437 gibt es das Paragraph-Zeichen allerdings nur an der einen Position 15h.

Wenn Sie beim Paragraph-Zeichen an Position 15h bleiben wollen, dieses in Ihrer Anwendung korrekt dargestellt wird, aber über die Tastatur nicht eingegeben werden kann, dann könnte es helfen wenn vor Eingabe des Paragraph-Zeichens über die Tastatur (Shift-3) die Tastenkombination Ctrl-P oder Ctrl-Q eingegeben wird. Damit wird bei vielen DOS-Anwendungen in den Textmodus geschaltet und das Zeichen nicht als Steuerzeichen interpretiert. Also beispielsweise Ctrl-P Shift-3. Wenn es so funktioniert, wäre das vielleicht auch eine Lösung, die vor allem auch mit CP437 kompatibel wäre. Das Paragraph-Zeichen an Position 15h wird allerdings nicht verlässlich überall korrekt als druckbares Zeichen interpretiert. Die Gefahr, dass die Texte dann mit anderen Anwendungen das Paragraph-Zeichen nicht anzeigen ist damit höher.

So sieht das Zeichen an der Position F5h im Zeichensatz CP437 aus - hier dargestellt zwischen zwei großen Buchstaben "X" zur Verdeutlichung der Dimension: Zeichen Wert F5h dargestellt über DOS-Zeichensatz CP437 zwischen zwei Großbuchstaben X als Größenvergleich. Es handelt sich also um ein Grafikzeichen, das wie ein in der Höhe gedehntes "J" aussieht. Falls es nicht in den Kontext passen sollte, wird es sich dabei um einen Text handeln, der im Zeichensatz CP850 erstellt ist, der an dieser Position eben das Paragraph-Zeichen hat.

Um Probleme mit dem Paragraph-Zeichen beim Datenaustausch mit Anderen nicht entstehen zu lassen, ist es vielleicht sinnvoll, dafür die Texte in einen heute gängigeren Zeichensatz umzuwandeln. Beispielsweise unter ISO-8859-1 (Latin 1) - und auch Unicode - hat das Paragraph-Zeichen den Wert A7h.

==> IBM-Codepage 437 ist oft praktischer für Techniker - Vergleich mit CP858/CP850

Zeichensatz ISO-8859-1 ist auch unter DOS möglich

Der Deutsche Kosta Kostis hat sich gemeinsam mit einigen anderen Enthusiasten an die Aufgabe gemacht, für DOS den allgemein gängigen Zeichensatz ISO-8859-1 verwendbar zu machen. Damit kann man also unter Windows - oder auch von anderen aktuelleren Systemen in diesem Zeichensatz - erstellte Texte ohne Konvertierung lesen und auch bearbeiten. Das Paket beinhaltet sowohl die Dateien für die Bildschirmdarstellung als auch die Umbelegung der Tastatur durch einen speziellen Tastaturtreiber. Unter DOS entspricht übrigens IBM Codepage 819 der ISO-8859-1.

Zum Lesen funktioniert das wohl mit den meisten Anwendungen. Für die Bearbeitung kann es evtl. Schwierigkeiten geben, wenn eine Anwendung ein in ISO-8859-1 normales Schriftzeichen als Sonderzeichen für eine bestimmte Funktion interpretiert. Außerdem werden freilich Sonderzeichen und Umlaute bei Text in der Benutzeroberfläche von Anwendungen sowie freilich alle Texte, die in einem Standard-DOS-Zeichensatz erstellt worden sind falsch dargestellt. Es gibt dann also das umgekehrte Problem.

Wenn man unter DOS Texte verwenden will, die in ISO-8859-1 erstellt sind, dann ist es evtl. auch eine Lösung, diese jeweils vorher von ISO-8859-1 in den aktuellen DOS-Zeichensatz umzuwandeln und nachher - evtl. nach Bearbeitung - wieder in ISO-8859-1 rückzuwandeln. Dies kann man einfach insofern lösen, als man beispielsweise eine Anwendung zur Textbearbeitung über eine Batchdatei aufruft, in der vor Aufruf der Anwendung dieses konvertiert wird und nach Beenden der Anwendung wieder rückkonvertiert wird. Falls es sich dabei um eine Anwendung zur Betrachtung - also ohne Bearbeitung - handelt, könnte man die konvertierte Datei einfach immer in den selben Dateinamen schreiben, weil dann das Rück-Konvertieren nach Beenden der Anwendung freilich nicht nötig ist.

Auf der nachfolgend verlinkten Seite von Kostis Netzwerkberatung befinden sich die Dateien und auch Informationen zur Handhabung für ISO-8859-1 resp. CP819 unter DOS in der Archivdatei isocp101.zip. Auf der Seite gibt es auch einige andere Hilfprogramme für Konvertieren zwischen Zeichensätzen etc.

=>> www.kostis.de/de/index.htm

fix8x14: Schriftfont 8 x 14-Pixel, falls die Grafikkarte das nicht kann

Für einige Jahre lang wurde aus Speicherplatzgründen bei Grafikkarten nach VESA-Standard der für DOS nötige Schriftfont 8 x 14 Pixel weggelassen. Dies kann also nur bei heute schon historischen Grafikkarten der Fall sein. Falls Ihr PC im Textmodus unter reinem DOS auf dem Bildschirm also nichts anzeigt, dann könnte der Fehler darin liegen.

Das Programm "fix8x14" ist ein Gerätetreiber, der als erster Eintrag in der CONFIG.SYS stehen sollte, da dies die erste Datei ist, die beim Systemstart abgearbeitet werden sollte. Solcherart funktioniert dann die Bildschirmausgabe frühestmöglich nach einem Systemstart.

Dieser Gerätetreiber ist freilich nur auf PCs nötig, auf denen mit DOS gebootet wird, aber nicht für DOS-Fenster unter einem anderen Betriebssystem. Und zweitens freilich nur dann, wenn die Grafikkarte diesen Schriftfont nicht bereitstellen sollte.

=>> www.bttr-software.de/products/fix8x14/

Norton Commander 5.5 versteht Lange Dateinamen in DOS unter Windows

Der Norton Commander an sich ist jedem DOS-Kenner wohlbekannt. Weniger bekannt ist, dass es davon auch eine Version 5.5 gibt, die mit Langen Dateinamen zurechtkommt. Allerdings nicht unter nacktem DOS, sondern nur entweder mit DOS, das selbst Lange Dateinamen unterstützt - evtl. mit einem Treiber - oder in einem DOS-Fenster unter Windows. Dieser bietet den damit gewohnten Umgang. Dass die DOS-Version, unter der Norton Commander 5.5 läuft keine Langen Dateinamen "versteht" - was für normale DOS-Fenster unter Windows, die mit COMMAND.COM gestartet werden der Fall ist -, ist für die Funktion egal.

Vom Hersteller Symantec (www.symantec.de) wird Norton Commander längst nicht mehr angeboten. Eventuell über eine Suchmaschine nach "Norton Commander 5.5" suchen, wobei es mittlerweile auch Fundorte für den kostenlosen Download gibt.

Es gab übrigens auch eine Windows-Version von Norton Commander. Diese läuft aber nur direkt unter Windows.

| Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen |

Vorsicht bei abgespeckten DOS-Varianten

Die Standard-DOS-Befehle sind einerseits interne Befehle wie beispielsweise COPY des Befehlsinterpreters - typischerweise COMMAND.COM sowie in jeder kompletten DOS-Version enthaltene Hilfsprogramme wie beispielsweise FORMAT.COM. Nun gibt es auch DOS-Varianten - vor allem früher in DOS-Taschen-PCs oder auch bei Emulatoren unter Windows, Linux oder MacOS -, bei denen die Befehle nicht standardgerecht funktionieren.

Bei Befehlen, die über separate Programme aufgerufen werden, ist die Lösung noch einfach, weil diese braucht man nur durch das entsprechende Programm aus einer DOS-Version mit selber Versions-Nummer ergänzen. Die meisten mit DOS mitgelieferten Programme arbeiten nur mit der dazupassend selben DOS-Version des Betriebssystems zusammen.

Schwieriger wird es bei den internen Befehlen des Befehlsinterpreters, weil diese eben über den Befehlsinterpreter aufgerufen werden. Dieser COMMAND.COM wird beim Start von DOS festgelegt.

Die internen Befehle des Befehlsinterpreters sind zumeist zwar sehr wohl komplett vorhanden, sie haben aber bei abgespeckten DOS-Varianten einen reduzierten Funktionsumfang. Das ist dann ärgerlich, wenn man bereits jede Menge an Batch-Dateien hat, von denen diese internen Befehle immer wieder genutzt werden. Wenn dann nämlich ein Befehl mit einem Parameter aufgerufen wird, der nicht "verstanden" wird - weil nicht vorhanden -, dann funktionieren die Batch-Dateien nicht mehr und man müsste nun alle Batchdateien durchschauen und sich eine andere Lösung für die Aufgabe einfallen lassen.

Dieses Problem gibt es beispielsweise auch in einigen älteren Versionen des DOS-Emulators "DOSBox", der unter Windows, Linux, MacOS und evtl. auch weiteren Betriebssystemen die Verwendung von DOS-Programmen ermöglicht. Das ist für 64-bit-Windows-Versionen interessant, weil es bei diesen keine Unterstützung für DOS-Programme gibt. Über DOSBox können diese verwendet werden.

Hier nachfolgend werden die wesentlichen Situationen und Lösungen dazu beschrieben, die sich bei der Verwendung von abgespeckten DOS-Versionen ergeben können. Dies gilt gleichermaßen für alle anderen Geräte, die unter einer abgespeckten DOS-Variante laufen.

Wenn die internen Befehle des vorinstallierten Befehlsinterpreters nicht den vollen Funktionsumfang bieten, dann gibt es zwei Möglichkeiten zur Lösung. Entweder man ladet permanent einen alternativen Befehlsinterpreter - entweder ein COMMAND.COM von einer anderen DOS-Variante - aber der selben DOS-Versionsnummer, einen speziellen Befehlsinterpreter wie 4DOS.COM oder man verwendet einen solchen Befehlsinterpreter nur zum Aufrufen des speziellen internen Befehls.

Zu bevorzugen ist es freilich, wenn man gleich einen anderen Befehlsinterpreter permanent verwendet. Das ist aber nicht in allen Fällen bei solchen sehr speziellen, abgespeckten DOS-Varianten möglich. Entweder akzeptiert das Betriebssystem von vornherein keinen anderen Befehlsinterpreter, oder der spezielle Befehlsinterpreter enthält zusätzliche Befehle, die ansonsten fehlen würden. Bei einer schon von vornherein nicht standardgerechten DOS-Variante kann es sein, dass es interne Befehle im Befehlsinterpreter gibt, die eben in der Betriebsumgebung der speziellen DOS-Variante erforderlich sind.

Über nachfolgende Links finden Sie bitte eine Beschreibung des alternativen Befehlsinterpreters 4DOS sowie Informationen zur permanenten Installation eines Befehlsinterpreters, was dort auf die Anwendung unter DOSBox bezogen ist, aber sinngemäß für jede DOS-Installation so gilt:

<=> 4DOS / Free 4DOS: Alternativer Befehlsinterpreter - statt command.com
==> DOSBox mit 4dos oder command.com als Befehlsinterpreter - auch temporär verwendbar

Speziellen Befehlsinterpreter nur jeweils bei Verwenden von internen Befehlen verwenden

Die internen Befehle eines Befehlsinterpreters können auch verwendet werden, ohne diesen Befehlsinterpreter permanent zu verwenden. Das schaut beispielsweise so aus:

Statt normalerweise

also durch Aufrufen unter einem Standard-Befehlsinterpreter, der dafür temporär eingesetzt wird:

Dies funktioniert aber nicht in allen Fällen und nicht mit allen Befehlen.

Austesten, ob es funktioniert, kann man das einfach, indem man die Hilfe-Anzeige mit Parameter /? - also beispielsweise COPY /? - aufruft; einmal mit COMMAND.COM /C vorangestellt und einmal nicht. Wenn die Hilfe-Anzeige dabei unterschiedlich ist, dann funktioniert das: Einmal wird der Befehl über den speziellen Befehlsinterpreter aufgerufen und einmal über den permanent geladenen Befehlsinterpreter.

Evtl. ist es besser, sich mit separaten Programmen zu behelfen. Beispielsweise statt des internen Befehls DIR das separate Programm MDIR.COM. Weblinks zu umfangreichen Sammlungen von DOS-Programmen finden Sie auf unserer Seite "Ezzes & Software-Empfehlungen" unter Software-Sammlungen für MS-DOS.

Wenn - beispielsweise für umfangreichere Batchdateien die internen Befehle des Befehlsinterpreters gebraucht werden, dann ist es vielleicht die sinnvollere Lösung, diesen speziellen Befehlsinterpreter - eben beispielsweise 4DOS - permanent zu verwenden. In den Versuchen von "praktiker" hatte 4DOS großartig funktioniert, aber es ist nicht undenkbar, dass es in manchen Kombinationen auch Nachteile gegenüber dem DOSBox-eigenen COMMAND.COM geben könnte.

| Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen |

Wichtige Besonderheiten mit DOS heute

Jahr-2000-Probleme

Mit dem Jahr 2000 resp. Jahreszahlen ab 2000 gibt es mit den älteren DOS-Versionen selbst - also dem Betriebssystem und seinen Hilfsprogrammen - kaum Probleme. Lediglich bei einigen Systemprogrammen ist die Eingabe der Jahreszahl vierstellig erforderlich. Zweistellig eingegebene Jahreszahlen werden dem vorigen Jahrhundert zugeordnet. So beispielsweise - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - bei "xcopy" und bei "date".

Generell. Wie die Beispiele von Problemen mit Jahreszahlen 20xx zeigen, ist die Lösung bei den meisten Programmen möglich entweder durch die Angabe einer Zahl gerechnet ab 1900 - wie 103 für 2003 - oder die volle vierstellige Jahreszahl. Die heute bei neueren Anwendungen übliche Logik, dass zweistellig angegebene Jahreszahlen einem bestimmten Jahrhundert zugeordnet werden - also beispielsweise 1930 bis 2029 - waren zu Zeiten von MS-DOS noch unüblich.

Euro-Symbol in DOS-Zeichensätzen - junge CP858 oder neue 850: eher heikel

Die Darstellung des Euro-Symbols ist mit neueren Zeichensätzen möglich, aber nicht empfehlenswert, da man nicht generell davon ausgehen kann, dass das auf anderen Systemen dargestellt wird und/oder bei Zeichensatz-Konvertierungen berücksichtigt wird.

[!> Bei Verwendung von Texten aus anderen Zeichensätzen unter DOS - beispielsweise von Windows -, die zur Verwendung unter DOS konvertiert werden, ist es wichtig, dass die Konvertierung das Euro-Symbol korrekt umsetzt. Evtl. ist es besser - jedenfalls sicherer -, das Euro-Symbol in die Zeichenfolge "EUR" umzuwandeln und auf das Euro-Zeichen zu verzichten.

Die hier nachfolgende Beschreibung ist keine Empfehlung zur Verwendung des Euro-Symbols, sondern eine Information zum Umgang mit Texten, die das Euro-Symbol enthalten. Wenn, dann sollte man das nur innerhalb eines geschlossenen Systems - oder in Zusammenarbeit mit Anderen - verwenden, wenn sichergestellt ist, dass das Euro-Symbol korrekt interpretiert und angezeigt wird.

Das Euro-Symbol hat bei DOS den ASCII-Wert 213 dezimal resp. D5  hexadezimal (unter Windows: 128 dezimal resp. 80 hexadezimal). So wie bei Windows, wird das Symbol bei neueren DOS-Versionen - bzw. mit der Erweiterung "Newdos" - über die Tasten-Kombination "AltGr-E" erreicht. Damit kann das Euro-Symbol am Bildschirm dargestellt werden. Es gibt sowohl aktualisierte Zeichensätze mit der Bezeichnung Codepage 850 als auch einen neuen mit der Bezeichnung Codepage 858, der evtl. bei einer neueren DOS-Version dabei ist. Beide unterscheiden sich vom ursprünglichen Zeichensatz 850 nur durch das Euro-Symbol.

[!> Der Standard-Zeichensatz Codepage 437 bleibt unverändert ohne Euro-Symbol!

Damit das Euro-Symbol auch ausgedruckt wird, muss der Drucker den neuen Zeichensatz geladen haben. Die meisten Programme unter DOS schicken - abgesehen von evtl. Steuerbefehlen für den Drucker - reinen Text an den Drucker. Der Drucker muss daher die Schriftart - in diesem Fall mit dem aktuellen Zeichensatz mit Euro-Symbol - parat haben.

Wenn Sie beispielsweise in ein Textdokument ein Zeichen mit ASCII-Wert 213 "zu Fuß" eingeben - das funktioniert bekanntlich mit Halten der Alt-Taste und tippen von "213" - oder "0213" - auf dem numerischen Tastenblock -, dann ist es in der Datei unabhängig davon, ob das Zeichen am Bildschirm korrekt angezeigt wird. Also wenn es der Drucker ausdrucken kann, dann sieht man es im Ausdruck.

Zusammenfassend müssen also folgende Punkte gelöst sein, um das Euro-Symbol unter DOS zu verwenden:

Generell - nicht nur unter DOS - ist die Verwendung des Euro-Symbols heikel, da es nicht bei allen Konvertierungen berücksichtigt und nicht von allen Systemen angezeigt wird. Beispielsweise enthalten ältere Schriftarten (Schriftfonts, Fonts) freilich kein Euro-Symbol, weshalb dann von der betreffenden Schriftart ein anderes Zeichen - oder ein Leerzeichen - anstelle des Euro-Symbols angezeigt wird.

[!> Die Verwendung des Euro-Symbols unter DOS ist möglich, aber für die Praxis nicht empfehlenswert. Die Verwendung erfordert, dass jeder, der eine Textdatei mit dem Euro-Symbol erhält, diese auch nutzen kann. Dies ist in der Regel nicht der Fall. Sogar unter neueren Betriebssystemen ist das Euro-Symbol problematisch. Im häufig eingesetzten Zeichensatz ISO-8859-1 gibt es das nicht, in ISO-8859-15 an anderer Position als beim Windows-Zeichensatz etc. Da mit dem Euro-Symbol - nicht selten rechtsverbindlich - Geldbeträge bezeichnet werden sollen, ist das kein Gegenstand für eine Spielerei. Das Währungskürzel "EUR" ist stattdessen allgemein verwendbar.

==> IBM-Codepage 437 ist oft praktischer für Techniker - Vergleich mit CP858/CP850

Lange Dateinamen und 8.3-Dateinamen unter DOS und Windows

Unter DOS folgen die Dateinamen der 8.3-Konvention. Also maximal 8 Zeichen Dateiname, dann ein Punkt und dann die Dateinamenserweiterung bestehend aus maximal 3 Zeichen. Beispiel: LIESMICH.TXT. Seit Windows 95 sind unter Windows auch Lange Dateinamen möglich, die auch Leerzeichen und beliebig viele Punkte beinhalten dürfen. Lange Dateinamen funktionieren aber bei allen Windows-Versionen nur für Windows, aber nicht für DOS. Also weder im DOS-Fenster ab Windows XP noch mit den Windows-Versionen bis Windows ME, die bekanntlich auf DOS aufsetzen.

Damit die Langen Dateinamen kompatibel bleiben, ist das im Prinzip so gelöst, dass der Lange Dateiname in mehreren versteckten Unterordnern eingetragen wird, die Datei aber weiterhin einen Dateinamen nach 8.3-Konvention hat. Diesen 8.3-Dateinamen sieht man nicht, wenn ein Betriebssystem resp. eine Anwendung verwendet werden, die Lange Dateinamen unterstützen. Solcherart sind die Dateien problemlos auch mit DOS-Programmen resp. DOS-Versionen verwendbar, die Lange Dateinamen nicht nutzen können.

Der 8.3-Dateiname wird dabei aus dem Langen Dateinamen generiert. Dieser besteht aus den ersten sechs Zeichen des Langen Dateinamens, danach Tilde-Zeichen und danach eine fortlaufende Zahl mittels der Lange Dateinamen, bei denen die ersten sechs Zeichen gleich sind voneinander unterschieden werden: Lies mich.txt ist eigentlich: LIESMI~1.TXT). Die fortlaufende Nummerierung nach der Tilde bezieht sich auf die Reihenfolge des Erstellens von Dateien bei denen die ersten sechs Zeichen gleich sind und die innerhalb des selben Ordners sind.

Auch wenn eine DOS-Version verwendet wird, die mit Langen Dateinamen umgehen kann, können die allermeisten DOS-Anwendungen mit Langen Dateinamen nicht umgehen. Beim Abspeichern einer Datei mit Langem Dateinamen, wird dieser also auf die 8.3-Variante gekürzt. - Beachten Sie bitte außerdem im Zusammenhang mit Langen Dateinamen:

Dateinamen richtig wählen: Priorität für Brauchbarkeit unabhängig vom System

Im Zusammenhang mit Langen Dateinamen, Dateinamen nach 8.3-Konvention und der Austauschbarkeit zwischen Betriebssystemen - hier nur DOS und Windows - sei darauf hingewiesen, bei der Wahl des Dateinamens auf einige Punkte zu achten, sodass diese dann auch unter allen Bedingungen brauchbar sind. Es gibt viele Betriebssysteme, es gibt viele Dateisysteme und es gibt die Übertragung von Dateien per E-Mail oder über andere Dienste. Kurz:

Hier wird das jeweils kurzgefasst erläutert.

Generell sinnvoll ist es, dass in Dateinamen keine Umlaute und sonstige Sonderzeichen verwendet werden. Es ist immer eine Chance für Probleme, wenn solche Dateien unter einem anderen Betriebssystem oder Dateisystem am Datenträger - also auch innerhalb des selben Betriebssystems - verwendet werden sollen. Beispielsweise bei den Dateisystemen NTFS (Windows) und HFS+ wird im Zeichensatz UTF-16 gespeichert, FAT32 kann Unicode generell nicht und unter DOS kommt es auf den eingestellten Zeichensatz (Codepage) an, wie die Zeichen oberhalb ASCII-127 codiert sind. Spannend kann es auch werden, wenn Dateien mit Umlauten im Dateinamen per E-Mail verschickt werden.

Für vollkommene Problemlosigkeit sollten Dateinamen nur die Zeichen a-z, A-Z, 0-9 sowie Bindestrich "-" oder Unterstrich "_" und nur einen Punkt vor der Dateinamenserweiterung enthalten. Alle anderen Zeichen könnten besondere Bedeutung als Pfadtrennzeichen, Platzhalter etc. haben. Die Dateinamenserweiterung ist übrigens auch wichtig, weil die meisten Systeme diese für die Zuordnung zu Anwendungen brauchen.

Bei der Übernahme von Dateien mit Langen Dateinamen aus anderen Systemen ist zu beachten, dass manche Systeme bei Langen Dateinamen - und Ordner-Namen - am Anfang des Dateinamens Leerzeichen erlauben. Das trifft beispielsweise auf MacOS und Windows-CE zu. Mit solchen Dateien könnte es Probleme geben, diese über Windows dann anzusprechen. Auf unserer Seite zu Windows-CE wird darauf kurz eingegangen: Leerzeichen am Anfang des Dateinamens.

Ein eher umgekehrtes Problem ist es, dass beim Umkopieren auf andere Datenträger die Groß-Kleinschreibung von Dateinamen nach 8.3-Konvention unter Windows resp. DOS nicht sicher ist. Der Grund dafür liegt darin, dass bei den FAT-Dateisystemen, die beispielsweise bei Speicherkarten verwendet werden, ein Dateiname nach 8.3-Konvention ohne Information darüber, ob es sich um Groß- oder Kleinschreibung handelt gespeichert. Es hängt also vom verwendeten System oder Programm ab, wie das Ergebnis dann ausschaut. Entweder sind es nur Klein- oder nur Großbuchstaben oder am Anfang ein Großbuchstabe und der Rest in Kleinbuchstaben. Von manchen Programmen - typisch bei Dateimanagern - erfolgt die Anzeige von Groß-Kleinschreibung von Dateien nach 8.3-Konvention auch unabhängig davon, wie das am Datenträger gespeichert ist. Wenn es also auf Groß-Kleinschreibung für die Verwendung beispielsweise unter Linux ankommt - wobei zwischen Groß-Kleinschreibung unterschieden wird -, dann sollten besser nur Lange Dateinamen verwendet werden. Dies ist freilich unter normalem DOS, das Lange Dateinamen nicht unterstützt, nicht möglich. Wenn also eine Datei, die unter normalem DOS erstellt worden ist unter Linux verwendet werden soll, dann sollte darauf geachtet werden. Wenn eine Datei nicht gefunden werden kann, dann könnte es daran liegen.

DOSLFN - DOS-Treiber für Lange Dateinamen

Wenn die Unterstützung für Lange Dateinamen unter DOS benötigt wird, so gäbe es beispielsweise mit DOSLFN einen Treiber, der die Verwendung Langer Dateinamen unter DOS ermöglicht.

DOSLFN belegt nur etwa 16 kB im Hauptspeicher.

=>> www-user.tu-chemnitz.de/~heha/hs/free.php

DOS-Programme resp. DOS-Anwendungen mit Unterstützung Langer Dateinamen

Es gibt nur wenige DOS-Anwendungen resp. DOS-Programme, die Lange Dateinamen unterstützen. Das betrifft nur jene Anwendungen, die später noch aktualisiert worden sind und dabei eben auch die Unterstützung von Langen Dateinamen berücksichtigt worden ist.

Lange Dateinamen unter DOS zu verwenden, bringt evtl. mehr Umständlichkeiten als Vereinfachung. Für alle jene, die sich damit näher beschäftigen wollen, empfiehlt sich nachfolgend angeführte Webseite, wo mit Langen Datenamen kompatible DOS-Programme aufgelistet sind und auch einige Spezialitäten zu Langen Dateinamen unter DOS erläutert sind (in englisch):

=>> individual.utoronto.ca/wengier/doslfns.htm

"praktiker" empfiehlt dennoch, die Verwendung Langer Dateinamen unter DOS nach Möglichkeit zu vermeiden. Die meisten Anwendungen können damit nichts anfangen und spätestens beim Abspeichern einer bearbeiteten Datei ist der Lange Dateiname mitunter wieder gekürzt. Man schafft sich damit also evtl. mehr Umständlichkeiten. DOS ist eben nicht für Lange Dateinamen gedacht und man muss dann ständig aufpassen, dass nicht in die Verarbeitungskette eine Routine in einem Programm oder ein Programm den Langen Dateinamen wieder zerstört. Es ist gut, die Grenzen auszuloten, aber es wird umständlich, wenn man dann ständig auf die nicht standardgerechten Spezialitäten aufpassen muss.

==> Bearbeiten von Dateien mit Langen Dateinamen unter DOS

PSVIEW: PDF ist auch unter MS-DOS darstellbar

Eines der heute gängisten Dokumentformate ist PDF, was unter MS-DOS nur eher schwierig - aber immerhin zur Not - nutzbar ist. Mit dem kleinen Programm PSVIEW ist das realisierbar. Auf der Website zu PSVIEW - in Englisch - werden Funktion und Installation erläutert und Links zu den dazu erforderlichen weiteren Programmen bereitgestellt.

Über PSVIEW können sowohl PDF- als auch Postscript-Dokumente angezeigt werden. Postscript ist eine Drucker-Seitenbeschreibungssprache für postscriptfähige Drucker.

Ganz grob erläutert, funktioniert das mit einer reduzierten Variante von Ghostscript und in Verbindung mit einem Bildbetrachter. Zur Nutzung einer PDF- oder Postscript-Seite wird von dieser zuerst ein Bild generiert und dieses Bild wird dann über einen Bildbetrachter angezeigt.

Über einen der nachfolgenden Weblinks wird auch das Ausdrucken unter MS-DOS über Ghostscript erläutert.

=>> www.nomdo.dds.nl/psview.htm (PSVIEW)
=>> www.nomdo.dds.nl/gs.htm (Reduzierte Version von Ghostscript für MS-DOS)
=>> www.nomdo.dds.nl/printen.htm (Ausdrucken über Ghostscript unter MS-DOS)

| Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen |

MS-DOS von USB-Stick auf moderneren PCs ist simpel

Praktisch alle einigermaßen neuere PCs resp. Notebooks bieten die Möglichkeit, das Betriebsystem von einem USB-Laufwerk - beispielsweise USB-Speicherstick - zu starten. Also als Alternative zur Auswahl von Starten von Floppy-Disk (sofern der PC überhaupt ein solches Laufwerk noch haben sollte) oder Harddisk. Nicht ganz alte PCs resp. Notebooks bieten zusätzlich die Möglichkeit auszuwählen ob das Betriebssystem von CD-ROM, über Netzwerk oder von einem USB-Laufwerk gestartet werden soll.

Wenn das bei Ihrem PC der Fall ist, dann können Sie recht einfach MS-DOS auf einem USB-Speicherstick installieren und von diesem weg starten. Sie brauchen dafür - außer dem Wissen, wie man MS-DOS konfiguriert und bedient - Folgendes:

Nun formatieren Sie auf einem Windows-PC den USB-Stick mit "HP USB Disk Storage Format Tool" so wie dort beschrieben als bootfähiges Laufwerk mit den drei Systemdateien von der MS-DOS- oder Windows-98-Version. Ob Sie den Speicherstick in FAT16 oder FAT32 formatieren, hängt davon ab, welche DOS-Version Sie verwenden. Die DOS-Version von Windows 98 kann mit FAT32 umgehen, die allermeisten anderen DOS-Versionen verstehen FAT32 nicht und müssen daher nach FAT16 formatiert werden. - Details dazu finden Sie bitte an anderer Stelle hier auf dieser Seite:

<=> HP USB Disk Storage Format Tool: DOS auf USB-Speicherstick installieren

Als Nächstes überspielen Sie die weiteren Dateien samt Ordnern auf den USB-Speicherstick von einer bereits fertigen Installation. Alternativ können Sie freilich DOS auch direkt regulär auf den USB-Speicherstick installieren. Dann erübrigt sich freilich die Bearbeitung mit "HP USB Disk Storage Format Tool", weil der USB-Speicherstick im Zuge der regulären Installation bootfähig gemacht wird. Sofern Sie auf einem alten PC noch eine Installation haben oder diese irgendwo gespeichert haben, ist das freilich einfacher und funktioniert erheblich schneller. - Details dazu finden Sie bitte hier auf dieser Seite:

<=> MS-DOS 7.1: Das perfekte DOS für heute - aus Windows-98-Installation

Nun nehmen Sie noch die nötigen Einstellungen in den DOS-Start-Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS vor resp. legen diese dafür an. Das funktioniert ganz normal, so wie das immer schon bei MS-DOS gemacht wird.

Nun schließen Sie den USB-Speicherstick an einen PC an und starten Sie den PC neu. Ganz am Anfang des Bootvorgangs müssen Sie noch die Einstellungen für das BIOS aufrufen und dort die Boot-Reihenfolge ändern. Wählen Sie dafür als erstes Laufwerk das USB-Laufwerk aus. Nun startet der PC und Sie sehen normales DOS.

Das USB-Laufwerk, von dem aus Sie nun den PC gestartet hatten, gilt als Laufwerk C:. Auf die im PC integrierte Harddisk wird normalerweise kein Zugriff möglich sein, da sie wohl zumeist - für Windows - nach NTFS formatiert ist, mit dem weder Windows 98 noch MS-DOS etwas anfangen kann.

[!> Wenn Sie unter nacktem DOS auch einen Drucker verwenden wollen, dann wird dieser freilich nur dann funktionieren können, wenn der Drucker über eine Centronics-Schnittstelle (Parallele Schnittstelle) am PC angeschlossen ist. D.h. sowohl der PC als auch der Drucker müssen eine Centronics-Schnittstelle haben. Bei neueren PCs und neueren Druckern ist das in der Regel nicht mehr der Fall.

Nacktes MS-DOS am PC erhitzt möglicherweise CPU und Harddisk läuft ständig

Da die Harddisk in dieser Anwendung nicht gebraucht wird, wäre es im Grunde ideal, diese abschalten zu können. Genauso könnte der Processor in einem Spar-Modus stromsparend laufen.

Leider: Die Harddisk wird sich - das hängt freilich vom verwendeten PC ab - in der Regel leider nicht einmal automatisch nach einer gewissen Zeit in den Ruhezustand schalten.

Darüber hinaus wird evtl. der Hauptprocessor mit voller Geschwindigkeit arbeiten und ebenfalls nicht von sich aus in einen "niedrigeren Gang" schalten.

Abgesehen davon, dass dann ständig der Lüfter laufen wird, weil sich der PC stark erhitzt, verbraucht er auch enorm viel Strom.

Falls das bei Ihnen der Fall ist, suchen Sie evtl. in den BIOS-Einstellungen nach entsprechenden Einstellmöglichkeiten zum Abschalten der Harddisk und Drosseln der Arbeitsgeschwindigkeit der CPU. Eine Möglichkeit wären auch die nachfolgend beschriebenen Hilfsprogramme FDAPM oder POWER.

Wenn sich das Problem mit einem PC nicht lösen lässt - sofern es überhaupt auftritt! -, versuchen Sie es vielleicht mit einem anderen PC - vielleicht haben Sie ja mehrere. Ansonsten wäre nacktes MS-DOS auf Ihren Geräten nur eingeschränkt brauchbar. Für den portablen Betrieb - also bei Speisung aus dem Akku - bedeutet der hohe Stromverbrauch stark verkürzte Arbeitsdauer.

Aber: Zuerst einfach probieren. Vielleicht tritt das Problem bei Ihrem PC von vornherein nicht auf. Ob die CPU auf vollen Touren läuft, merkt man an der Erwärmung. Bei der Harddisk kann es sein, dass sich diese erst nach einer gewissen Zeit sowieso abschaltet.

Hilfsprogramme FDAPM von FreeDOS oder POWER von MS-DOS steuern Stromverbrauch

Nicht mit jeder Hardware - man muss auch das erst ausprobieren - funktionieren die Hilfsprogramme POWER von MS-DOS oder das Pendant FDAPM dazu vom kostenlos erhältlichen FreeDOS. Mit diesen lassen sich die Energiesparfunktionen - die man auch von Windows her kennt - unter nacktem DOS realisieren. So kann man damit die Abschaltung der Harddisk steuern und auch die Taktrate reduzieren. Sofern das mit der jeweiligen Hardware zusammenspielt.

[!> Die beiden Hilfsprogramme FDAPM und POWER funktionieren aber - wenn überhaupt - nur unter nacktem DOS. Von diesen wird direkt auf die Hardware zugegriffen, was in einer DOS-Emulation unter Windows oder aus einem DOS-Fenster unter Windows nicht möglich ist. Falls es dennoch unter Windows funktionieren sollte, würde es aber mit der Energiesteuerung von Windows kollidieren. - Der Unterschied: Für ein DOS-Fenster oder eine DOS-Emulation unter Windows bräuchte man die Reduzierung der Taktrate nur dann, wenn ein DOS-Programm mit der hohen Taktrate nicht zurechtkommen würde. Und diese dann auch nur für das DOS-Fenster oder die DOS-Emulation, aber nicht für den ganzen PC.

FDAPM.COM wäre beispielsweise dort erhältlich:

=>> www.ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/repositories/1.2/pkg-html/group-base.html

Hilfsprogramm DOSIDLE reduziert Leistung nach aktuellen Anforderungen unter MS-DOS

DOSIDLE kann eine Lösung sein, wenn es nicht um eine gleichbleibende Reduzierung der Taktfrequenz geht, die man evtl. braucht um ein Spiel in gleichbleibend "normalem" Tempo ablaufen zu lassen, sondern um optimale Reduzierung der Processorleistung. Insbesonders dann, wenn gerade auf eine Eingabe gewartet wird und daher kaum Processorleistung gebraucht wird, aber der Processor normalerweise eben auf Hochtouren läuft.

DOSIDLE ist ein MS-DOS-Programm, das die Processorleistung basierend auf die gerade aktuellen Anforderungen des laufenden Programms an den Processor steuert. Der Entwickler empfiehlt, DOSIDLE nach dem Maustreiber zu laden, da es ansonsten evtl. Probleme mit der Funktion der Maus geben könnte.

Es werden viele Processortypen unterstützt. Es müsste also im Einzelfall ausprobiert werden, ob sich damit eine Verbesserung ergibt. Die bei der letzten Überprüfung aktuelle Version von DOSIDLE war aus dem Jahr 2015, ist also relativ aktuell.

Der Programmierer von DOSIDLE stellt seine Software über ein Forum vor und bietet von dort auch den Download an:

=>> www.vogons.org/viewtopic.php?f=24&t=43384

| Aktuelles zu PC-/MS-DOS für heute - Ezzes & Software-Empfehlungen |

| praktiker.at Top |
© 2000-2023 by Felix Wessely, Wien (Austria) - All rights reserved - Permalink - Nutzungsbedingungen - Impressum